Hans Tröger
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Oskar Richard Hans Tröger (1894–17. Oktober 1963) war ein Dresdner Bildhauer.
Seine Arbeitsräume hatte Tröger im Hintergebäude der Kamelienstraße 1 in Dresden-Johannstadt. Dort waren auch die Bildhauerkollegen Kurt Dämmig und Otto Winkler tätig.[1] Anfang der 1930er Jahre zog Hans Tröger nach Leubnitz-Neuostra in die Uhdestraße 35, Hintergebäude. Später lebte er mit seiner Frau nur wenige Hausecken entfernt in der Spitzwegstraße 70.[2]
Hans Tröger war verheiratet mit Paula, einer „staatlich geprüften Dentistin“.[3]
[Bearbeiten] Werke
- Reliefs an Fassaden, Hofdurchgängen und Treppenhäusern in der „Villacher Siedlung“ in Laubegast, 1926–28[4]
- Plastik „Indianerkopf“, 1926, Familienbesitz[5]
- auf der Sechsten Jahresschau Deutscher Arbeit 1927 war er im Pavillon des Deutschen Künstlerbundes als Plastiker vertreten[6]
- Skulptur „Männeken Piss“, gefertigt für das Grundstück der Schwester von Hans Trögers Frau Paula in Dresden-Zschieren, Wilhelm-Weitling-Straße (Wasserbecken im Vorgarten); nach Verkauf des Grundstückes in den 1990er Jahren blieb die Figur in Familienbesitz und zog an einen neuen Standort, wiederum Privatgrundstück, um; Skulptur überstrichen und nicht signiert[7]
- Grabmal für die ihm persönlich bekannte Familie Mann auf dem Striesener Friedhof, vermutlich 1935. Der Grabstein wurde mit Rücksicht auf die zu erwartende Belegung der Familiengrabstätte dreifeldrig gestaltet. Dem Erstbestatteten, dem mit fünf Jahren an Leukämie verstorbenen Sohn Winfrid Mann, wurde das Mittelteil mit Häschen und Engelfigur mit Blumenstrauß und Schmetterling gewidmet. Nachdem die gesetzliche Liegefrist der Grabstelle weit überschritten war, entschieden sich die Eigner 2001 zur Auflösung der Grabstelle und Beseitigung des Steines (am 8. Februar 2002). Die signierte Engelplastik von Hans Tröger wurde jedoch erhalten und an eine befreundete Familie weitergegeben. Sie befindet sich heute in Privatbesitz.[8]
- Relief mit drei Bergleuten unter Tage am Bergmannsbrunnen, Altenberg, Rathausstraße, 1942[9]
- „Die Pfeng-Pauline“, Relief am Haus Dresdner Str. 3 in Neustadt/Sa., 1954/55 [10]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adressbuch 1934, 5. Teil, S. 353
- ↑ Adressbuch 1926/27, 1. Teil, S. 803; Adressbuch 1930, 1. Teil, S. 845; Adressbuch 1934, 1. Teil, S. 828, 5. Teil, S. 718; Adressbuch 1938, 2. Teil, S. 864.
- ↑ Adressbuch 1938, 2. Teil, S. 864
- ↑ http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Laubegast/laubegast.html, 31.10.2013
- ↑ Information von Adelheid Neupert, Tochter der Hausschneiderin der Familie Tröger, 15.6.2015
- ↑ Sechste Jahresschau Deutscher Arbeit Dresden 1927: „Das Papier“, amtlicher Führer S. 128
- ↑ Information von Adelheid Neupert, Tochter der Hausschneiderin der Familie Tröger, 15.6.2015
- ↑ Information von Adelheid Neupert, Tochter der Hausschneiderin der Familien Mann und Tröger, 1.3.2015
- ↑ http://www.bergbaumuseum-altenberg.de/guepfad/objekte/p37.htm, 31.10.2013
- ↑ Dr. Ingrid Große im Neustädter Anzeiger, 2012