Hermann-Prell-Straße
Die Hermann-Prell-Straße befindet sich in Loschwitz und führt serpentinenartig von der Schillerstraße hinauf zur Wolfshügelstraße. Benannt ist sie nach dem Maler und Bildhauer sowie Professor für Historienmalerei an der Kunstakademie Hermann Prell (1854-1922)[1]. Vor der Eingemeindung zu Dresden am 1. April 1921 hatte sie den Namen Eschebachstraße.
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[Bearbeiten] Kulturdenkmale
- Nr. 2: Villa Hermann-Prell-Straße 2
- Nr. 5/7: Villa Tiberius, 1905 entworfen von Architekt Karl Weichardt (1846–1906)
- Nr. 8: Villa Meßmacher entstand Ende des 19. Jahrhunderts nach Plänen des Architekten Prof. Georg Schramm für den Kaiserlich-Russischen Staatsrat Maximilian von Meßmacher, einst auch Außenstelle (Schwesternwohnheim) des Stadtkrankenhaus Johannstadt
- Nr. 9: Villa Schau ins Land, erbaut von Theodor Richter für den Möbelfabrikanten Carl Eschebach
- Nr. 11: Villa Hermann-Prell-Straße 11
- Nr. 14: Villa Elbblick, 1903 ebenfalls von Richter (Nr. 9) für Heinrich Lahmann errichtet
In der Nr. 4 wohnte der Flugzeugingenieur Brunolf Baade (1904-1969) (Siehe B 152).
[Bearbeiten] Geschichte
Der Commerzienrat Carl Eschebach besaß an der heutigen Hermann-Prell-Straße Grundstücke und wollte sie durch den Bau einer Straße erschließen. 1896 stellte er einen Bauplan auf „zur Erbauung einer Straße zur Verbindung der hiesigen Schillerstraße mit der Bismarckstraße in Weißer Hirsch“. Die Bismarckstraße in Weißer Hirsch ist die heutige Wolfshügelstraße. Nach der Fertigstellung der Straße 1897 beschloß der Gemeinderat am 1. September 1897 „die von Herrn Commerzienrath Eschebach erbaute ... Straße soll den Namen ‘Eschebach-Straße’ erhalten“. Das oberste Stück liegt bereits auf der Flur von Weißer Hirsch. Am Beginn der Straße aus Richtung Weißer Hirsch ließ er sich ein Haus im oberbayrischen Stil als Sommersitz bauen. Eschebach war Gründer der Eschebachschen Werke. 1902/03 ließ er am Albertplatz eine Villa, einen prunkvollen Neobarock-Bau, errichten. Heute befindet sich dort die Hauptgeschäftsstelle der Volksbank Dresden-Bautzen eG.
Die Umbenennung in Hermann-Prell-Straße erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1926. Zu dem Zeitpunkt gab es in Dresden bereits eine Eschebachstraße (in Pieschen), die ebenfalls nach Carl Eschebach benannt wurde.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Hermann Prell
- LEMKE, Johanna: „Eine Art Wahnsinn“ anlässlich 10 Jahre Wikipedia am 15. Januar 2011, Porträt von Wikipedia:Benutzer:Paulae
[Bearbeiten] Weblinks
- Ansicht „Hermann-Prell-Straße“ auf openstreetmap.org mit Detailansicht
- Ansicht auf Google-Streetmap (imposanter Entwurf von Architektin Julia Däfler, 2005)
- Artikel bei der Wikipedia: Villa Tiberius, Villa Schau ins Land
- Eintrag bei dresdner-stadtteile.de (Archivversion)