Johanniskirche (Meißen)

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Die Johanniskirche in Meißen war die Kirche des 932 auf dem Burgberg Meißen gegründeten Johannisklosters, das um 965 (nach anderer Meinung 967) vor die Stadtmauern an die Triebisch verlegt wurde.

Im Jahr 984 wurden der deutsche Markgraf von Meißen und der römisch-katholische Bischof von Meißen von den Böhmen verjagt, während der deutsche Burggraf von Meißen in der Nähe der Johanniskirche erschlagen wurde. Das (neue) Johanniskloster und die Johanniskirche wurden kurz darauf als Symbole der Fremdherrschaft zerstört.

Die Nikolaikirche an der Triebisch ist trotz vielfacher Rezeption nicht identisch mit der Kirche an der Triebisch, in deren Nähe im Jahr 984 Rikdag, der Burggraf von Meißen, in einen Hinterhalt gelockt und durch die Truppen Wagios (einer von den Rittern des Böhmenherzogs Boleslav II.) meuchlings erschlagen wurde. Diese immer wieder aufgestellte Gleichsetzung ist unhistorisch, weil die Nikolaikirche erst rund 150 Jahre später entstand. An der Triebisch lag im Jahr 984 die noch im gleichen Jahr zerstörte Johanniskirche vor den Mauern. Die Annahme, die spätere Nikolaikirche sei auf den Grundmauern der zerstörten Johanniskirche aufgebaut, ist wegen des langen Zeitraums dazwischen reine Spekulation.

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