König-Albert-Park
Der König-Albert-Park befand sich im heutigen Gebiet der Dresdner Heide zwischen der Bautzner Straße, der Fischhausstraße und etwa dem Weg der Alten Acht. Im Gelände verläuft durch den Schotengrund der Eisenbornbach und der in diesen mündende Gutebornbach.
[Bearbeiten] Geschichte
Zum Andenken an das 25-jährige Regierungsjubiläum Sr. Majestät König Albert (1828–1902) und dessen 70. Geburtstag erwarb die Stadtgemeinde Dresden 1898 das damals noch im Aufbau begriffene Waldstück[1] vom Staatsfiskus. Der Waldbestand wurde hauptsächlich durch jungen Kiefernbewuchs gebildet, hier und da untermischt von Fichten, Birken und Buchen. Im Jahr 1886 wurde auf dem Wolfshügel ein Aussichtsgerüst errichtet, das 1911 durch einen von Hans Erlwein (1872–1914) erbauten 25 Meter hohen Turm ersetzt wurde (in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges zerstört). Von diesem Aussichtsturm hatte man einst einen guten Ausblick über die gesamte Stadt und abwechslungsreiche Landschaftsbilder des Elbtals, der Lößnitz und den Loschwitzer Höhen.Zum Park gehörten auch die Parkanlage Heidepark des Vereins Volkswohl, das Volksheim Nr. 4, sowie ein Naturtheater. Der Heidepark kam durch Einsatz von Dr. Karl Böhmert zustande, dem ein Denkmal vor Ort gewidmet ist[2]. Der Park selbst entstand ab 1893 nach Plänen von Wilhelm Benque.
Außerdem gehörte das Restaurant Fischhaus zum Albertpark. Letzteres ist nebst dem Schulgebäude Fischhausstraße 12b als Kulturdenkmal ausgewiesen.
Zum Teil wird auch der Schulpark der 62. Oberschule (offiziell: Loschwitzer Park) als Albertpark bezeichnet.[3]
Kentaur Chiron (Otto Petrenz, 1902)
Denkmal für den Landrichter Dr. Karl Böhmert, dem ältesten Sohn von Viktor Böhmert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Albertpark auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Führer durch das Arbeitsgebiet der Verwaltung der Gartenanlagen und des König Albert-Parks, Verlag C.C.Meinhold, 1903
- ↑ Albertpark auf Dresdner-Stadtteile.de (archiviert)
- ↑ LOSCHWITZ – Illustrierte Ortsgeschichte 1315-2015. FRIEBEL Werbeagentur und Verlag, Dresden 2015, S. 884.