Karl-Heinz Bürger

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Karl-Heinz Bürger (* 1922/23; † 2. März 1976) war ein deutscher Eisenbahner und Verwaltungsbeamter, u.a. als Präsident der Reichsbahndirektionen Schwerin, Halle/Saale und Dresden, zuletzt im Rang eines Reichsbahn-Hauptdirektors im Ministerium für Verkehrswesen der DDR.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Bürger wurde aufgrund guter Leistungen mit Wirkung vom 1. Juli 1952 das mit Verlust arbeitende Reichsbahnamt Berlin 2 übertragen. Innerhalb kurzer Zeit konnte unter seiner Führung als dortiger Amtsvorstand der Verlust des Reichsbahnamtes eliminiert und im Jahr 1952 noch ein Gewinn von 139.574 DM der DDR erzielt werden. Dafür wurde er im Folgejahr mit dem Ehrentitel „Verdienter Eisenbahner der DDR“ ausgezeichnet.[1]

Im Juni 1953 wurde Bürger als Nachfolger von Hans Uhle neuer Präsident der Reichsbahndirektion (Rbd) Halle an der Saale. Diese Funktion, im Rang eines Reichsbahn-Direktors übte er bis 1956 aus. Sein Nachfolger in Halle wurde Karl Hetz, der vormals Wirtschaftsdirektor der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn war.[2]

Im März 1959 übernahm Bürger in der Reichsbahndirektion Schwerin das Amt des dortigen Präsidenten der Reichsbahndirektion von seinem Vorgänger Emil Hermann, der in den Ruhestand ging. Bürger blieb knapp dreieinhalb Jahre in Schwerin, bis zum 13. August 1962, als er die Amtsgeschäfte an Friedrich Vieser übergab, der zuvor Präsident der Reichsbahndirektion Erfurt war.

Im Februar 1963 wird Bürger als Leiter der Hauptverwaltung des Betriebs- und Verkehrsdienstes im Ministerium für Verkehrswesen im Rang eines Reichsbahn-Oberdirektors erwähnt, als einer der ersten Kohlezüge der Deutschen Reichsbahn direkt am Knotenpunkt des Köpenicker Güterbahnhofs in Berlin eintraf, der einer von 160 neu festgelegten Empfangsknotenpunkte war. Mit anwesend war auch der Berliner Stadtrat Max Reutter.[3] Am gleichen Tag berichtete auch die „Berliner Zeitung“ darüber.[4]

Nach seiner Dienstzeit in Berlin wurde Bürger mit Wirkung vom 1. Juni 1966 neuer Präsident der Reichsbahndirektion Dresden und damit Nachfolger von Edgar Meier, der wieder zurück an seinen Lehrstuhl an der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ (HfV) ging. Bürger blieb knapp vier Jahre, bis zum 30. März 1970 in seinem Amt Dresden. Sein Nachfolger als Präsident der Rbd Dresden wurde Werner Löscher, der später stellvertretender Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn wurde.[5]

Bürger war Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). In der überregionalen Tageszeitung „Neues Deutschland“ erschien am 11. März 1976 eine Traueranzeige des Ministeriums für Verkehrswesen der DDR, worin ihm große Verdienste bei der Entwicklung des Verkehrswesens in der DDR bescheinigt werden. Für seine Verdienste wurde Bürger mit mehreren staatlichen Auszeichnungen der DDR geehrt. Bürger starb im Alter von nur 53 Jahren.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Artikel in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 13. Juni 1953, [page=3 Digitalisat] im DFG-Viewer, Seite 3, Anmeldung erforderlich.
  2. Direktoren und Präsidenten der Eisenbahnverwaltung auf: Königlich Eisenbahndirektion zu Halle a. d. Saale, Onlineartikel auf www.bahnstatistik.de
  3. Artikel Knotenpunkte für Kohlezüge in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 12. Februar 1963, [page=6 Digitalisat] im DFG-Viewer, Seite 6, Anmeldung erforderlich.
  4. Artikel Kohle pünktlich am Ziel in der Tageszeitung „Berliner Zeitung“ vom 12. Februar 1963, [page=2 Digitalisat] im DFG-Viewer, Seite 2, Anmeldung erforderlich.
  5. Direktoren und Präsidenten der Eisenbahnverwaltung auf: Königlich Sächsische Staatseisenbahn-Direction zu Dresden, Onlineartikel auf www.bahnstatistik.de

[Bearbeiten] Weblinks

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