Karl Pokorny

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Karl Franz Robert Pokorny, auch Carl Pokorny († Dezember 1932 in Dresden)[1][2] war ein deutscher Baumeister, Beamter und Eisenbahner, zuletzt als Direktor der Reichsbahndirektion Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Karl Pokorny war der Sohn von Bertha Agnes Marie Pokorny († 7. September 1917 in Dresden),[3] die bereits zu Pokornys Zeiten in Markneukirchen Witwe war, mit ihm dort zusammen wohnte und auch mit nach Dresden zog.

Pokorny war mit Helene Mathilde Pokorny verheiratet. Seine Witwe wohnte ab 1933 in der Carlowitzstraße 30.[4]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Die Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen, in der Wiener Straße, in der Nähe des Hauptbahnhofs
Siegelmarke der Generaldirektion

Pokorny arbeitete seit mindestens 1903 im Rang eines königlich-sächsischen Regierungsbaumeisters bei der sächsischen Staatseisenbahn im Neubauamt Markneukirchen. Er wohnte dort, zusammen mit seiner Mutter in der Erlbacherstraße im Haus 806.[5]

Am 1. April 1910 wurde Pokorny vom Neubauamt Markneukirchen zum „Allgemeinen Technischen Bureau“ der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen nach Dresden versetzt,[6] wo er anfangs ebenfalls als Bauamtmann wirkte. Pokornys erste Wohnung befand sich in der Uhlandstraße 33.[7] 1911 zog er in die Münchner Straße 26.[8] 1912 wurde er zum Vorstand des Eisenbahn-Neubauamtes Dresden-Neustadt berufen.[9]

1914 wurde Pokorny in den Rang eines königlich-sächsischen Baurates erhoben.[10] 1917 zog er in die Kohlschütterstraße 8,[11] da er ab dem 1. September desgleichen Jahres vom Neubauamt Dresden-Neustadt zur Betriebsdirektion Dresden-Altstadt der sächsischen Staatsbahnen versetzt wurde.[12] 1919 wurde Pokorny als Baurat an die Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen berufen,[13] wo er Bahnbevollmächtigter für Militärangelegenheiten wurde.[14] 1920 wurde Pokorny in den Rang eines Oberbaurats befördert.[15]

Mit der Unterstellung der ehemals sächsischen Staatseisenbahnen unter das Reichsverkehrsministerium sowie der Bildung der Reichsbahndirektion Dresden am 6. Juli 1922 erhielt Pokorny den Rang eines Oberregierungsbaurates.[16] 1924 zog er in eine Dienstwohnung am Wiener Platz 4.[17] 1925 erhielt er den Rang eines Reichsbahn-Oberrates.[18]

1927 wurde Pokorny zum Direktor der Abteilung III „Betriebs- und maschinentechnische Verwaltung“ bei der Reichsbahndirektion Dresden berufen,[19] die zu dieser Zeit von Karl Richard Kluge als Präsident geleitet wurde. 1930 war Pokorny für die Leitung von zehn Dezernaten in der Abteilung III zuständig:

Die Funktion als Abteilungspräsident übte Pokorny bis zu seinem Tod aus. Er wurde auf dem Urnenhain Tolkewitz beigesetzt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Benutzer:Paulae/Grabstätten“, Todesjahr 1932
  2. Pokorny ist noch im Adressbuch Dresden 1933, SLUB, S. 648 verzeichnet, das im Dezember 1932 gedruckt wurde
  3. Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  4. Adressbuch Dresden 1934, SLUB, S. 749
  5. Adressbuch Markneukirchen 1904, SLUB, S. 129
  6. Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin 16. April 1910, S. 210
  7. Adressbuch Dresden 1911, SLUB, S. 819
  8. Adressbuch Dresden 1912, SLUB, S. 834
  9. Adressbuch Dresden 1913, SLUB, S. 851
  10. Adressbuch Dresden 1915, SLUB, S. 824
  11. Adressbuch Dresden 1918, SLUB, S. 661
  12. Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin 15. September 1917, S. 469
  13. Adressbuch Dresden 1920, SLUB, S. 662
  14. Adressbuch Dresden 1920, SLUB, S. 1001
  15. Adressbuch Dresden 1921, SLUB, S. 672
  16. Adressbuch Dresden 1922/23, SLUB, S. 752
  17. Adressbuch Dresden 1924/25, SLUB, S. 739
  18. Adressbuch Dresden 1925/26, SLUB, S. 740
  19. Adressbuch Dresden 1928, SLUB, S. 705

[Bearbeiten] Weblinks

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