Leipziger Ökonomische Sozietät

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26. Mai 1764: erste Sitzung der neu gegründeten Leipziger Ökonomischen Sozietät zur Förderung von Landwirtschaft, Wirtschaft und Handel durch Verbreitung und praktische Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse - erwähnt werden 90 Mitglieder und 26 Ehrenmitglieder[1]

Lehrer und Pfarrer wurden angehalten, neue Erkenntnisse an die Bauern weiterzuleiten. Es kam in dieser Zeit auch zur Einbürgerung des leistungsstarken Merinoschafs in Sachsen (1763), wozu 300 Tiere aus Spanien geholt wurden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] 1816: Abspaltung der (Dresdner) Ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen

Am 2. Oktober 1816 entstand in der Residenzstadt Dresden durch Abspaltung von der Leipziger Ökonomischen Sozietät die Ökonomische Gesellschaft im Königreiche Sachsen, die erst 1825 nach langem Streit endgültig vollzogen werden konnte. Direktor war Detlev von Einsiedel. Beide Gesellschaften bemühten sich um die Einführung neuer Technologien zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion, um wiederholt aufgetretene Hungersnöte in Sachsen vermeiden zu können.

[Bearbeiten] 1826: Anregung einer Stadtsparkasse und eines Leihhauses in Leipzig

Am 20. Februar 1820 eröffnete in Leipzig ein Leihhaus, und am 22. Februar eine Stadtsparkasse, die zweite in Sachsen. Beide Einrichtungen wurden durch die Leipziger Ökonomische Sozietät angeregt, bezeichnenderweise gleich im Jahr nach der endgültigen Trennung von der Ökonomischen Gesellschaft im Königreiche Sachsen.[2]

[Bearbeiten] Direktoren der Gesellschaft

[Bearbeiten] Mitglieder der Gesellschaft

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Dritte Anzeige von der Leipziger ökonomischen Societät. In: Leipziger Intelligenz-Blatt 1765, „Beylage zu dem 22. Stück“, nach S. 188.
  2. "Pohl und einige andere Mitglieder der Leipziger Ökonomischen Sozietät, einer Gesellschaft zur Förderung der sächsischen Wirtschaft, wollten den Sparkassengedanken gern auch in Leipzig verwirklicht sehen. Es sollte aber keine Sparkasse mit Privathaftung entstehen. Schon frühzeitig war die kommunale Garantie angedacht. Geplant wurde, die Sparkasse mit einem Leihhaus zu verbinden. Dort konnten die Menschen in Notsituationen Wertgegenstände verpfänden und Geld zu erträglichen Zinsen borgen. Schließlich konnte am 20. Februar 1826 die Leihanstalt eröffnen. Die Sparkasse folgte zwei Tage später. Damit war, nach einer Gründung in Zittau, die zweite Stadtsparkasse Sachsens entstanden. Spar- und Leihkasse befanden sich im Gebäude der Neuen Waage vor dem Halleschen Tor in der Packhofstraße. Ein Buchhalter und ein Kontrolleur taten dort Dienst. Außerdem gab es noch eine Schreibkraft und einen Hausdiener. Vor 190 Jahren hatten die Institute abwechselnd immer vormittags geöffnet. Zunächst waren nur Mittwoch und Samstag Sparkassentage. Bald wurden die Öffnungszeiten erweitert. Die Sparkasse war gut besucht. Allein bis Ende Februar 1826 zahlten die Kundinnen und Kunden 5.485 Taler und 22 Groschen ein. 2.000 Taler erhielt das Leihhaus als Vorschuss." Zitiert nach: "Aus der Geschichte der Sparkasse und des Leihhauses zu Leipzig".
  3. Leipziger Intelligenz-Blatt auf das Jahr 1764. S. 220
  4. Dritte Anzeige von der Leipziger ökonomischen Societät. In: Leipziger Intelligenz-Blatt 1765, „Beylage zu dem 22. Stück“, nach S. 188.
  5. "Sechste Anzeige der Leipziger ökonomischen Societät" als "Beylage zum 20sten Stück" des Leipziger Intelligenz-Blatt. 1766, S. 182.
  6. Funfzehende Anzeige von der Leipziger ökonomischen Societät. In: Leipziger Intelligenz-Blatt 1770, „Beylage zum 50sten Stück“, S. 483, online auf archive.org.
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