Meußlitzer Straße
Die Meußlitzer Straße führt heute von der Elbe (Kleinzschachwitzer Ufer in Kleinzschachwitz) bis zur Straße Am Sand in Meußlitz. Den durchgehenden Namen trägt sie mit der Eingemeindung von Zschachwitz zu Dresden im Jahre 1953.
Die Meußlitzer Straße zählte in beiden Ortsteilen seit frühen Zeiten zur wichtigen Verbindungsstraße in benachbarte Gemeinden. Erstmals erhielt sie in Kleinzschachwitz einen Namen. Mit Beschluss des Gemeinderats vom 12. Juni 1878 wurde die Straße vom Fürstenplatz (heute Putjatinplatz) Richtung Meußlitz mit Meußlitzer Straße und in Richtung Elbe Laubegaster Straße genannt. An der Elbe mündet die Straße in die damalige Elbstraße (heute Kleinzschachwitzer Ufer), die stromabwärts nach Laubegast führt. Mit der Eingemeindung von Kleinzschachwitz wurde die Meußlitzer Straße auf den Teil der damaligen Laubegaster Straße verlängert. Wirksam wurde die Benennung ab 1. Juni 1926.
In Meußlitz wurde die Straße anfangs Zschachwitzer Straße genannt (ab 1901). Nach der Eingemeindung von Meußlitz zu Zschachwitz 1922 war das wohl nicht mehr angebracht und deshalb erfolgte die Umbenennung in Kleinzschachwitzer Straße. Auf Beschluss des Gemeinderates von Zschachwitz vom 14. Mai 1932 wurden die Kleinzschachwitzer Straße und die Zschierener Straße zusammengelegt und als Heidenauer Straße bezeichnet. Die Zschierener Straße war damals die Straße zwischen Am Sand und der Flurgranze zu Zschieren und ist heute Teil der Struppener Straße. Bereits ein Jahr später wurde mit Beschluss vom 26. März 1933 die Heidenauer Straße umbenannt in Hindenburgstraße. 1937 wurde diese Straße zur Straße der SA. 1945 erfolgte zunächst die Aufteilung in zwei Straßen und die Rückbenennung in Kleinzschachwitzer Straße bzw. Zschierener Straße. Im selben Jahr (mit Beschluss vom 16. Oktober 1945 wurden aus der Kleinzschachwitzer Straße die Heinrich-Heine-Straße und aus der Zschierener Straße die Ernst-Thälmann-Straße (die heutige Struppener Straße, siehe auch die dortige Beschreibung). Dieses Umbenennungsspiel fand erst mit der Eingemeindung von Zschachwitz zu Dresden im Jahre 1953 ein Ende. In diesem Jahr wurde die Meußlitzer Straße auch auf den Teil in Meußlitz (also bis zu Am Sand) ausgeweitet.
Im Grundstück Nr. 134 steht ein Mammutbaum, der als Naturdenkmal ausgewiesen ist.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 41: ökologischer Kindergarten, entworfen von Reiter Architekten
- Nr. 108: Kirche Heilige Familie
- Nr. 113: Stephanuskirche, Pfarrhaus, ehemalige Schule