Paschkystraße
Die Paschkystraße in Löbtau existiert seit etwa 1915 und hieß zunächst Grundstraße, jedoch nur im oberen Verlauf des Bienertparks bis zur Altfrankener Straße. Nach der Eingemeindung von Loschwitz, Rochwitz und Bühlau behielt die dortige Grundstraße ihren Namen. In Löbtau hingegen wurde die Straße zunächst (also ab 1926) mit Paschkystraße benannt. Seit dem März 1933 hieß die nunmehr von der Tharandter Straße ausgehende Straße Pfordtenstraße. Theodor von der Pfordten war bayerischer Oberlandesgerichtsrat und Teilnehmer am Hitler-Ludendorff-Putsch von 1923, um mit diesem die Regierungsmacht an sich zu reißen. Im Juli 1945 erfolgte (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) die Rückbenennung in Paschkystraße[1]. Aus Stadtplänen ist ersichtlich, dass die Paschkystraße bis ca. 1973 noch bis zur Altfrankener Straße führte. Danach wurde der obere Teil (also die frühere Grundstraße) der Fritz-Schulze-Straße zugeordnet. Das geschah sicherlich aus dem Grund, weil die Paschkystraße nicht durchführend war.
Ihren heutigen Namen erhielt sie nach dem stadtbekannten Fischhändler und Mitbegründer der Dresdner SPD August Paschky, der in vielen Stadtteilen Fischläden betrieb. Die Straße ist seit dem Neubau eines Mehrfamilienhauses 2016 (Hausnummer 12–14) wieder durchführend und endet nicht mehr unvermittelt am Fuße des Bienertparks.
[Bearbeiten] Quellen
- Stadtpläne von Dresden: 1915, 1923, 1943, 1947
- Eintrag bei dresdner-stadtteile.de (archive.org) – nicht fehlerfrei, hier schon Paschkystraße seit Beginn
- ↑ Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Westen der Stadt Dresden. Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1996.