Peter Hölzel
Peter Hölzel (* 11. September 1939 in Radebeul; † 6. März 1990 in Dresden) war ein deutscher Schauspieler und Autor.
[Bearbeiten] Familie
Peter Hölzels Enkelin Henriette Hölzel (* 1993 in Radebeul) ist ebenfalls Schauspielerin.[1] Von 2015 bis 2017 wirkte sie - wie ihr Großvater - am Staatsschauspiel Dresden. Mit Beginn der Spielzeit 2017/2018 hat sie am Schauspiel Essen ihr erstes Festengagement angetreten. Ebenso wie ihr Großvater wirkte sie bereits in einigen Filmen mit.[2]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Hölzel besuchte von 1960 bis 1962 die staatliche Schauspielschule der DDR in Berlin-Schöneweide. Danach arbeitete er an verschiedenen Theatern und Bühnen mit meist nur kurzen Engagements. Von 1971 bis 1990 wirkte er ununterbrochen am Staatstheater in Dresden, zu dem das Schauspielhaus und das Kleine Haus gehörten. Eine seiner herausragenden Rollen war die des Nationalsozialisten Adolf Eichmann im Theaterstück "Bruder Eichmann" von Heinar Kipphardt, das 1983 im Großen Haus aufgeführt wurde.[3]
Hölzel trat in einigen DDR-Filmen sowohl in profilierten als auch in kleineren Nebenrollen hervor. Dabei spielte er u.a. den Vater Bergler in Konrad Petzolds Jugendfilm "Startfieber". Dieser Film basierte auf einer Vorlage des Künstlers. 1984 wohnte Hölzel in Radebeul in der Schuchstraße 9.[4]
Hölzels filmische Hauptschaffensperiode war von 1985 bis 1988, wo er in vier Filmen mitwirkte, u.a. in dem damaligen Publikumshit "Einer trage des anderen Last …", der das Prädikat „Besonders wertvoll“ erhielt und den Auftakt einer Filmreihe des Ökumenische Arbeitskreises Prenzlauer Berg zum Thema „Glaube und Kirche in DDR-Filmen“ bildete.
[Bearbeiten] Filmografie
- 1969: Sankt Urban, TV-Film DDR-Fernsehen
- 1972: Der Kammersänger,[5] TV-Film DDR-Fernsehen
- 1973/74: Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten, DEFA-Spielfilm
- 1973: Stülpner-Legende, TV-Serie
- 1973–1986: Polizeiruf 110, TV-Serie, in 3 Folgen: Major Berger
- 1974: Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten, DEFA-Spielfilm
- 1975: Die Lachtaube,[6] TV-Film DDR-Fernsehen
- 1976: Nelken in Aspik, DEFA-Spielfilm
- 1976: Die Lindstedts, TV-Serie DDR-Fernsehen
- 1980: Die Schmuggler von Rajgrod, TV-Film DDR-Fernsehen
- 1983/84: Johann Sebastian Bach, TV-Film DDR-Fernsehen
- 1985: Der Doppelgänger, DEFA-Spielfilm
- 1985/86: Startfieber, DEFA-Spielfilm
- 1986: Kein Tag ist wie der andere, TV-Film DDR-Fernsehen
- 1988: Einer trage des anderen Last …, DEFA-Spielfilm
[Bearbeiten] Theaterstücke (Auswahl)
[Bearbeiten] Quellen
- Frank-Burkhard Habel, Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Die Schauspieler aus Film und Fernsehen. Erweiterte Neuausgabe. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Dagmar Schwalm: Schauspielerin Henriette Hölzel mag die Herzlichkeit im Pott, waz vom 17.11.2017, Onlineausgabe auf www.waz.de
- ↑ Datensatz auf www.crew-united.com
- ↑ Rezession auf stefanolix.wordpress.com
- ↑ Fernsprechbuch Deutsche Post, Bezirk Dresden, 1984, S. 146
- ↑ Datensatz auf www.fernsehenderddr.de
- ↑ Datensatz auf www.fernsehenderddr.de
- ↑ ZVAB, Programmheft 9, Staatstheater Dresden Kleines Haus 1971/72 und Programmheft 2, Staatstheater Dresden Kleines Haus 1972/73
- ↑ Achim Klünder: Lexikon der Fernsehspiele 1978-1987/ Encyclopedia of television plays..., Band 2, Saur-Verlag 1991, Leseprobe auf Google Books
[Bearbeiten] Weblinks
- Wikidata
- Peter Hölzel auf IMDb
- Peter Hölzel auf www.filmeule.com
- Peter Hölzel auf www.fernsehserien.de
- Peter Hölzel auf www.vollfilm.com
- Peter Hölzel auf www.moviepilot.de
- Peter Hölzel auf www.moviebreak.de
- Peter Hölzel auf www.crew-united.com