Schänkhübel (Gaststätte)

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Im heutigen Dresdner Stadtgebiet gab es in der Vergangenheit zwei Gaststätten namens „Schänkhübel“: eine in Klotzsche, die heute nicht mehr besteht, und eine in Rossendorf.

[Bearbeiten] Schänkhübel Klotzsche

„Schänkhübel“ Klotzsche um 1940

Die heute nicht mehr bestehende Gaststätte und Hoteleinrichtung „Schänkhübel“ an der Königsbrücker Landstraße in Dresden-Klotzsche war ein beliebtes Ausflugsziel. Das feste Gaststättengebäude war 1835 errichtet worden.[1] Inhaber der Gaststätte war in den 1910er und 20er Jahren die Familie Weigand, in den 40ern Ehrhart Schmiedgen. Im Hintergebäude des Lokals befand sich in den 1920er Jahren möglicherweise das „Heidepark-Kinotheater“ (Inhaber Moritz Pech; im Adressbuch steht „Geschäftsräume“).[2]

An einem 18. Januar zwischen 1926 und 1932 trat im Schänkhübel der „Rote Geiger“ Eduard Sõrmus[3] auf und spielte russische Musik sowie Werke von Beethoven und Schumann. Der Erlös sollte den Kinderheimen der Roten Hilfe zugute kommen.[4]

[Bearbeiten] Schänkhübel Rossendorf

Der „Schänkhübel“ in Rossendorf befindet sich am sogenannten Postberg an der Radeberger Landstraße 21. Die Gaststätte öffnete erstmals 1802. Im Jahr 1912 ließ der Besitzer des Rossendorfer Rittergutes Markus das noch heute genutzte Restaurantgebäude bauen. Im Juni 2012[5] übernahm ein neuer Betreiber die Gaststätte, nachdem sie längere Zeit leergestanden hatte.[6] Das Lokal lief aber offenbar nicht zufriedenstellend.

Am 1. November 2015 eröffnete ein neuer Betreiber die Gaststätte unter dem Namen „Landhaus Schänkhübel“ wieder. Serviert werden vor allem sächsische und deutsche Gerichte sowie Fisch aus den umliegenden Gewässern. An die Gaststätte ist eine Pension mit vier Doppelzimmern angeschlossen.

In der Nacht vom 10. zum 11. April 2016 brannte es im Dachgeschoss, ein Apartment im Dachgeschoss und die Ferienzimmer im ersten Stock wurden zerstört. Laut Polizei-Ermittlungen handelte es sich um Brandstiftung.[7] Die Sanieriung ist im Gange. Im Herbst 2018 soll der Schänkhübel wieder öffnen.[8]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Klotzsche bei www.dresdner-stadtteile.de
  2. Adressbuch 1921, 6. Teil, S. 169
  3. weitere Infos zu Sõrmus: http://sascha313.blog.de/2011/11/14/eduard-soermus-rote-geiger-12166330/
  4. Veranstaltungsplakat in der Ausstellung „Das Auge des Arbeiters. Erinnerungsfotografie und Bildpropaganda um 1930“, Stadtmuseum Dresden 21. März bis 12. Juli 2015.
  5. https://www.facebook.com/schankhubel.rossendorf
  6. Rossendorf bei www.dresdner-stadtteile.de
  7. Christoph Springer: Feuer im Rossendorfer Schänkhübel haben Brandstifter gelegt. In: DNN.de 13.04.2016
  8. Julia Vollmer: Schwieriger Neustart für den Schänkhübel. in SZ-Online.de 15.02.2018.

[Bearbeiten] Weblink

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