Schäferstraße
Die Schäferstraße führt von der Könneritzstraße durch die Friedrichstadt.
Die Schäferstraße ist im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts entstanden. Anfangs hieß sie Meißner Straße. Ihre heutige Benennung erhielt die Straße im 18. Jahrhundert. Die Benennung erfolgte „nach dem an ihrem Anfange gelegenen, 1614–1615 erbauten Frönerhofe, der zur Unterbringung des Zugviehes der im Vorwerk Ostra arbeitenden Fronbauern sowie als Schäferei diente. Mit Beziehung hierauf wurde das Gebäude allgemein die Schäferei genannt; 1903 verfiel es dem Abbruche.“[1]
Ende der 1980er Jahre wurden entlang der stadtauswärts rechten Straßenseite, etwa zwischen Weißeritzstraße und Institutsgasse, zahlreiche alte Gebäude gesprengt, um Platz zu schaffen für Neubauten.[2] Diese wurden jedoch aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in der DDR nicht gebaut.
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 1–51 (ungerade Nummern): Plattenbauten, errichtet zwischen 1974 und 1978[2]; Nr. 1–39 Typ WBS 70 14,40/6; Eckbebauung Nr. 37/39 scheinbar erst Ende der 1980er errichtet[3]
- Nr. 1a: Klub der Volkssolidarität; eingeweiht am 23. Dezember 1987; Namensgebung „Erhard Neubert“ am 24. Oktober 1989; zum 1. Juni 1991 Umbenennung in „Begegnungsstätte Friedrichstadt“; zum Jahreswechsel 2009/2010 Umzug in die Alfred-Althus-Straße 2[4]
- Nr. 7: Jugendstomatologie der Poliklinik Löbtau (seit 11. März 1974) mit zwei Zahnärzten[5]
- Nr. 24: Klub der Volkssolidarität; eingeweiht am 6. Februar 1974; zwei Erdgeschossräume mit 80 Plätzen; von Staatlicher Bauaufsicht und Hygieneinspektion am 10. Januar 1987 geschlossen; neue Räume in der Schäferstraße 1a noch nicht fertig; Übergangsdomizile: Berliner Straße 28 und 32 und Café Friedrichstadt[4]
- Nr. 45 (bis 1945): Tanzlokal Kristallpalast[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ a b c Carola Pönisch: Tristes Tor zur barocken Pracht. In: Wochenkurier 7.5.2014, S. 1.
- ↑ Eckbebauung Nr. 37/39 im DDR-Katasterplan nicht eingezeichnet, im Themenstadtplan als „Historische Karte 1994“
- ↑ a b Schautafeln in den Räumen der Volkssolidarität in der Alfred-Althus-Straße 2
- ↑ Zeittafel in 25 Jahre Poliklinik Dresden-Löbtau, S. 18