Sophie Seibt

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Veröffentlichung des Handelsregisters im Dresdner Adressbuch

Anna Sophie Seibt, auch Anna Sophia Seibt geboren als Anna Sophia Mörbitz (* 19. Juni 1874;[1] † nach 1943/44) war als Inhaberin einer Dresdner Briefmarkenhandlung eine deutsche Händlerin und Unternehmerin. In ihrer Freizeit betätigte sie sich als Hobbyhistorikerin im Verein für Geschichte Dresdens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Anna Sophie Mörbitz wurde als Tochter des Dresdner Kaufmanns und Händlers Karl Heinrich Ernst Mörbitz (* 1851; † 6. Oktober 1912 in Dresden) und dessen erster Ehefrau Louise geb. Kopp (* 11. Oktober 1881; † vor Dezember 1883) geboren. Mörbitz Vater kam Ende 1881 nach Dresden, wo er erstmals 1883 im Dresdner Adressbuch als Weißbierhändler in der Bartholomäistraße 2 verzeichnet ist. Seine Geschäftsräume befanden sich anfangs in Poppitz 10.[2] Ab 1885 ist er erst als Schreibmaterialienhändler in der Josephinenstraße 23,[3] ab 1886 als Briefmarkenhändler in der Webergasse 11 verzeichnet.[4] Zuletzt hatte er 1907 seine Briefmarkenhandlung in der in der Trompeterstraße 3,[5] danach lebte er als Privatier, zuletzt in der Carlowitzstraße 38 in Striesen.[6] Aus der ersten Ehe ihres Vaters hatte Sophie noch einen Bruder:

Sophies Vater heiratete nach dem Tod seiner ersten Ehefrau am 29. Dezember 1884 in Dresden Johanna Klara geb. Wunderlich (* 6. Januar 1849). Seibts Stiefmutter ist letztmalig im Dresdner Adressbuch 1922/23 in der ehemals gemeinsamen Wohnung in der Carlowitzstraße verzeichnet. Aus der zweiten Ehe ihres Vaters hatte Seibt noch eine Halbschwester:

Sophie Seibt war mit dem Postbeamten Adolph Hermann Seibt (* um 1870) verheiratet. Ihr Ehemann wurde 1914 vom Postassistenten zum Postsekretär befördert,[7] 1921 dann zum Oberpostsekretär.[8] und 1934 als Oberpostsekretär im Ruhestand pensioniert.[9] Der gemeinsame Sohn des Paares war:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Sophie Seibt übernahm 1907 die Briefmarkenhandlung ihres Vaters in der Trompeterstraße 3, nachdem sich dieser als Privatier zur Ruhe gesetzt hatte. Sie ist erstmals als Inhaberin dieses Geschäfts und als Ehefrau des damaligen Oberpostassistenten Adolph Hermann Seibt im Dresdner Adressbuch 1908 verzeichnet. Das Ehepaar wohnte zu dieser Zeit in der Kügelgenstraße 45 in Striesen.[10]

Noch im gleichen Jahr zogen sie in eine Wohnung in der Haydnstraße 21,[11] 1911 in die Müller-Berset-Straße 23.[12] Damit verbunden war auch die Verlegung der Briefmarkenhandlung in die Müller-Berset-Straße. Sophie Seibt ist 1919 als Mitglied und damit als eine von 59 Frauen im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet,[13] wo sie sich als Hobbyhistorikerin und Unterstützerin des Vereins betätigte. Ihre Briefmarkenhandlung existierte bis mindestens 1943/44 in der Müller-Berset-Straße 23.[14]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf Ancestry, als Anna Sophia Mörbitz
  2. Adressbuch Dresden 1883, S. 289, SLUB
  3. Adressbuch Dresden 1885, S. 325, SLUB
  4. Adressbuch Dresden 1886, S. 352, SLUB
  5. Adressbuch Dresden 1907, S. 701, SLUB
  6. Adressbuch Dresden 1912, S. 742, SLUB
  7. Erstmals als solcher im Adressbuch Dresden 1915, S. 1011, SLUB
  8. Erstmals als solcher im Adressbuch Dresden 1922/23, S. 928, SLUB
  9. Erstmals als solcher im Adressbuch Dresden 1935, S. 901, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1908, S. 970, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1909, S. 973, SLUB
  12. Adressbuch Dresden 1912, S. 1017, SLUB
  13. Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
  14. Adressbuch Dresden 1943/44, S. 926, SLUB
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