Thomaskirche

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Thomaskirche an der Bodenbacher Straße
Beilstraße an der Thomaskirche

Die evangelisch-lutherische Thomaskirche in Gruna gehört zur Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Gruna-Seidnitz. Seit 2006 gehen die ehemalige Nazarethkirchgemeinde von Seidnitz sowie die Thomaskirchgemeinde von Gruna gemeinsame Wege und haben sich vereinigt. Grundsteinlegung für die Kirche war am 8. Oktober 1891. Eine Stifterin war Eva Rosine Beil (18221897). Nach ihr wurde die Beilstraße benannt, die an der Kirche vorbei führt. Ein weiterer Stifter war Kommerzienrat Julius Ludwig Rothermundt (18271890). Nach ihm wurde in Gruna die Rothermundtstraße benannt. Seine Erben stifteten 20.000 Mark für den Bau der Kirche (wie aus Gemeindeunterlagen hervorgeht).

Am 31. August 1892 erfolgte die Kirchweihe. Anfang der 1930er Jahre wurde die Kirche umgebaut und um den heutigen Altarraum erweitert. Dafür schuf Edmund Moeller einen Kalkstein-Altar, der aus zwei Reliefs besteht: „Die zu bekehrende Gemeinde“ und „Die bekehrte Gemeinde“. Am 30. Oktober 1932 wurde die erweiterte Kirche eingeweiht.

Bei den Luftangriffen am 13. Februar 1945 wurde die Kirche zerstört und brannte aus. Lediglich der Altar, ein steinerner Taufstein und die Glocken blieben erhalten. Die Kirche wurde wieder aufgebaut und 1950 erneut geweiht. Teile des Kirchengestühls und die Taufschale samt Deckel der ebenfalls 1945 zerstörten Ehrlichschen Gestiftskirche fanden in der Thomaskirche Verwendung, als diese wieder aufgebaut wurde. Im Jahr 1952 erhielt die Thomaskirche eine Jehmlich-Orgel. Auf der anderen Straßenseite, an der Bodenbacher Straße 24, wird ein Wohnhaus seit langer Zeit als Gemeindehaus genutzt. Im Adressbuch 1934 wird erstmalig für das Erdgeschoss angegeben: „Kanzlei und Gemeindepflege der Thomaskirche“. Bodenbacher Straße 24 ist auch die offizielle Anschrift der Kirche.

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