Wallotstraße
Die Wallotstraße befindet sich in der Johannstadt und führt vom Stephanienplatz über die Schumannstraße, Reißigerstraße, Fetscherstraße und Anton-Graff-Straße zum Stresemannplatz und ist nach dem Architekten Paul Wallot benannt. Bis 1926 hieß sie Ludwig-Richter-Straße (angelegt 1887[1]). Um durch die Eingemeindungen entstandene Dopplungen zu vermeiden, erhielt sie den heutigen Namen[2] (in Loschwitz behielt die gleichnamige Ludwig-Richter-Straße ihren Namen).
Östlich der Fetscherstraße vom Zweiten Weltkrieg fast unversehrt und mit Stadtvillen bebaut (Striesen), ist westlich der Fetscherstraße kein Haus erhalten geblieben (Johannstadt), sodass heute Blockbebauung der Nachkriegszeit das Bild der Wallotstraße hier prägen.
Zwischen Anton-Graff-Straße und Stresemannplatz wurden Krim-Linden gepflanzt, die unter Naturschutz (ND 97) stehen.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 3: Prof. Dr. phil. Louis Sponsel, Kunsthistoriker und Museumsdirektor
- Nr. 5: Schriftstellerpaar Minni (1858-1918) und Felix Boh (1844-1923)[3]
- Nr. 6: Klinik für Frauenheilkunde Dr. Weißwange
- Nr. 7: Archivar Dr. phil. Georg W. Beutel,
u.a. Hrsg. der »Bildnisse hervorragender Dresdner aus fünf Jahrhunderten«, Dresden 1908 - Nr. 17: Maler und Akademieprofessor Osmar Schindler (1867-1927)[4], Eigentümer war Bruno Hietzig, Steinbruchbesitzer
- Nr. 25: Porträtmaler Alwin Götze[5]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 87 - ↑ deutschsprachige Wikipedia: Paul Wallot
- ↑ Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder, Bd. 1. Berlin, 1898, S. 86
- ↑ Wohnungs- und Geschäfts-Handbuch der Kgl. Residenz- und Hauptstadt, 1892
- ↑ Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1904