Wilhelm Schubert
Wilhelm Schubert (* 22. August 1889 in Pirna; † 23. Juli 1962 in Hellerau) war ein Gebrauchsgrafiker.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Schubert absolvierte eine Lehre als Lithograph und bildete sich autodidaktisch weiter. Er arbeitete als Zeichner in den Dresdner Druckwerkstätten und in der Firma Gebr. Sack. Schubert gehörte der Agitprop-Landesleitung Sachsen an.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Schubert für die Landesleitung bzw. Bezirksleitung der KPD und nach der Vereinigung mit der SPD für die SED. Sein Pendant von der ehemaligen SPD war bis 1950 Friedrich Kurt Fiedler. Schubert schuf zahlreiche politische Plakate. Für ein Plakat zu den 3. Weltfestspielen der Jugend und Studenten für den Frieden in Berlin 1951 wurde er mit einem Nationalpreis 3. Klasse ausgezeichnet. Von 1954 bis 1958 gehörte er der Bezirksauftragskommission beim Rat des Bezirkes an. Als freischaffender Künstler in Hellerau gab er sich in Anlehnung an Karl Schmidt-Hellerau den Namen Wilhelm Schubert-Hellerau. Seine letzte Adresse befand sich An der Winkelwiese 4[1].
[Bearbeiten] Werke
Bekannte politische Plakate waren Junkerland wird Bauernhand, Sozialistische Einheitspartei SED. Das Kraftzentrum für den Neuaufbau Deutschlands und Unser Leben fordert - Deutsche, einigt euch. Bei der Ausstellung Dresden plakativ! wurde von ihm 2011 im Stadtmuseum das Plakat Dresden ruft! ("Nie wieder Ami-Bomben auf unsere Städte! All unsere Kraft für die Erhaltung des Friedens, für Vereinigung und Aufbau unserer Heimat!") gezeigt.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- überklebt - Plakate aus der DDR, Katalog zur Ausstellung im Schleswig-Holstein-Haus, Schwerin, 24.8.-21.10.2007, Kuratorin: Dr. Sylke Wunderlich
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Amtliches Fernsprechbuch, Bezirk Dresden, März 1962, S. 96
- ↑ Erika Eschebach, Holger Starke (Hrsg.): Dresden plakativ! Katalog zur Ausstellung im Stadtmuseum Dresden. 2. Juli - 3. Oktober 2011. ISBN 978-3-941843-09-7