Auf dem Sand
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Die Straße Auf dem Sand verläuft zwischen dem Moritzburger Weg und dem Heideweg in Hellerau. Mit ihren verschiedenen Einfamilienhäusern bietet sie einen guten Überblick der Architektur der Gartenstadt Hellerau. Man nennt sie aufgrund des vorherrschenden Bautypus auch als Landhausviertel[1].
Die neuangelegte Straße erhielt im Jahr 1909 nach einem gleichlautenden Flurnamen die Benennung Am Bühlerberg. Bereits zwei Jahre später erscheint sie im Adressbuch der Stadt Dresden unter der Bezeichnung Auf dem Sand. „Auf dem Sand“ ist ebenso wie „Bühlerberg“ ein Flurname, in älteren Karten eingezeichnet im Gebiet ober- bzw. unterhalb des später errichteten Festspielhauses[2].
[Bearbeiten] Adressen
- Nr. 1: Landhaus um 1910, Architekt German Bestelmeyer (1874–1942)
- Nr. 3: Architekt Edgar Anders, 1921, Architekt Franz Friedrich William Mühlberg (1873–1933)
- Nr. 4: Landhaus um 1910, Architekt Heinrich Tscharmann (1859–1932)
- Nr. 5: Haus Hans Gebhardt (Komponist), Architekt Kurt Frick (1884–1963)
- Nr. 6: Landhaus Bruno Decarli um 1910, Architekt Oswin Hempel (1876–1965)
- Nr. 8: Landhaus um 1910, Architekt Alexander Horath (1878–1913)
- Nr. 9: Baurat Emil Hartmann
- Nr. 10: Villa Jacques-Dalcroze 1910, Architekt Richard Riemerschmid (1868–1957)
- Nr. 11: Landhaus Nina Gorter, später Jakob Hegner und Paul Schöffler 1911, Architekt Hermann Muthesius (1861–1927)
- Nr. 12: Landhaus Gustav Lehmann 1910/11, Architekt Heinrich Tessenow (1876–1950)
- Nr. 13/15: Landhaus Horneffer/ Friedrich Bienert 1911, Architekt Hermann Muthesius
- Nr. 16: Schauspielerin Gertrud Strzelewicz
- Nr. 17: Landhaus Martin Zollmann 1909, Architekt Theodor Fischer (1862–1938)
- Nr. 19/21: Typenhäuser 1909/12, Architekt Richard Riemerschmid
- Nr. 21: bis 1919 Wohnhaus des dt.-tschech. Dichters und Diplomaten Camill Hoffmann, Feuilletonredakteur der DNN
- Nr. 25: Kunstmaler Rudolph Gebhardt
- Nr. 26: DE-WE-Plattenhaus 1018 nach Entwürfen des Möbeldesigners Bruno Paul (1874–1968)[3]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Claudia Beger: Gartenstadt Hellerau – Architekturführer. Deutsche Verlags-Anstalt, 2008, S. 120–141
- ↑ Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden. Manuskript, 1998.
- ↑ Tafel 9 des Masterstudiengang Denkmalpflege und Stadtentwicklung an der TU Dresden, 2008
[Bearbeiten] Weblinks
- Eintrag bei dresdner-stadtteile.de (Archivversion)
- Adressbuch von 1932 mit Hellerau als Vorort, S. 63–66