Bergbahnstraße
Die Bergbahnstraße in Loschwitz wurde 1894 gebaut. Mit Datum 24. Februar 1893 hatten der Achitekt Richard Paul Reuter und in dem Gebiet wohnende Grundstücksbesitzer ein Gesuch eingereicht, eine Straße zu ihren Grundstücken anzulegen. Diese soll in einem Umlenkeplatz enden. Von da wird ein Fußweg zum Rißweg geplant. In der Antwort vom 11. April 1893 steht vermerkt, „daß die neue Straße den Namen ‘Prinzeß-Louisa-Straße’ führen soll und hierzu bereits Ihre K. u. Kgl. Hoheit, die Frau Prinzeß Friedrich August in sehr erfreuter Weise ihre Genehmigung ertheilt hat“ sowie „Der Weg vom Rißweg nach der Prinzeß-Louisa Straße soll den Namen ‘Johannes-Weg’ erhalten“. Der Gemeinderat genehmigt diese Vorschläge. Ab 1903 stand die Straße als Prinzeß-Luisa-Straße im Adressbuch und wurde ab 1922 mit Luisa-Straße bzw. Louisastraße bezeichnet (nach Luise von Toscana). Neben einigen Villen wurde 1895 auch das Restaurant und Hotel Luisenhof gebaut (nach Plänen von Richard Paul Reuter). Weiterhin diente die Straße ab der Plattleite als Zufahrt zur 1895 eingeweihten Standseilbahn.
Wegen gleichnamiger Straßen in Dresden (Luisastraße in Kaditz, Luisastraße in Rochwitz) erfolgte ab 1. Juni 1926 die Umbenennung in Bergbahnstraße mit Bezug zur dortigen Bergstation der Standseilbahn.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 1: Villa Dora, ältestes Haus in der Straße[1]
- Nr. 12: Villa San Remo, nach 1945 Gästehaus der Stadt Dresden, ab 1. April 1953 „Klubhaus Weißer Hirsch“ des Klubs der Intelligenz[2]
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Gunther Emmlich
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Bergbahnstraße auf Dresdner-Stadtteile.de (archiviert)
- ↑ Andreas Zimmer: Der Kulturbund in der SBZ und in der DDR. Wiesbaden 2019. S. 135.