Boltenhagener Straße
Die Boltenhagener Straße in Klotzsche führt von der Königsbrücker Landstraße über die B 97 (Flughafenstraße) bis zur Ludwig-Kossuth-Straße.
Angelegt wurde die Straße als Querweg bzw. Querallee als Verbindungsweg vom ehemaligen Dorfkern zur damals neu errichtete Villenkolonie Königswald. Seit den 1950er Jahren ist sie anknüpfend an viele weitere Klotzscher Straßennamen aus dem Norden nach dem Ostseebad Boltenhagen benannt.
1933 wurde die Straße zunächst umbenannt in Adolf-Hitler-Straße. Im Mai 1945 wurde die Straße ebenso wie der daran befindliche heutige Boltenhagener Platz nach dem sowjetischen Politiker Josef Stalin benannt (Marschall-Stalin-Straße bzw. Marschall-Stalin-Platz. Im Dezember 1961 wurden die Straße und der Platz nach dem Ostseebad Boltenhagen benannt[1].
Der westliche Abschnitt der Straße liegt in Hellerau (etwa ab der Einmündung vom Valeria-Kratina-Weg). In Rähnitz/Hellerau wurde die Straße seit 1910 Klotzscher Straße genannt. Diese Straße führte in westlicher Richtung weiter durch Rähnitz bis zur Radeburger Straße. Mit dem Bau der Autobahn änderte sich die Straßenführung. Die alte Straße endete vor der Autobahn. Die weitere Verbindung nach Rähnitz führte über den Lausaer Weg (damals noch der Brunnenweg) zum Moritzburger Weg und dann über die Autobahn. Der Abschnitt östlich der Autobahn wurde um 1950 umbenannt in Wilhelm-Külz-Straße nach dem Politiker Wilhelm Külz (1875–1948). Im Februar 1993 wurde die Boltenhagener Straße bis zum Moritzburger Weg verlängert. Der Name Wilhelm-Külz-Straße bezieht sich seitdem nur noch auf das westliche Stück vom Lausaer Weg bis an die Autobahn. Das letzte Stück der heutigen Boltenhagener Straße an der Einmündung in den Moritzburger Weg gehörte vorher noch zum Brunnenweg.
Das Teilstück zwischen der Einmündung von Altklotzsche und der Flurgrenze zu Hellerau gehörte vor 1993 zum nördlichen Teil der bisherigen Hauptstraße in Klotzsche. Es wurde ebenfalls der verlängerten Boltenhagener Straße zugeordnet.
Ein berühmter Anwohner der Straße war der Maler und Professor an der Kunstakademie Oskar Zwintscher (1870–1916).
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 58: Kirchgemeindehaus Klotzsche
- Ecke Travemünder Straße: ab Sommer 2016 Wache für Feuerwehr und Rettungsdienst; geplante Einweihung: 13. August 2016[2]
[Bearbeiten] Weblinks
- Adressbücher von 1900 | 1908
- Eintrag bei dresdner-stadtteile.de (Archivversion)