Oskar Zwintscher
Der Maler und Professor an der Dresdner Kunstakademie Oskar Zwintscher (2. Mai 1870 in Leipzig - 11. Februar 1916 in Loschwitz) ist einer der wichtigsten Vertreter der Malerei des Jugendstils und Expressionismus in Dresden.
Nach seinem Studium in Leipzig und Dresden, wo er unter anderem Schüler von Leon Pohle und Ferdinand Pauwels war, ließ er sich zunächst in Meißen als freischaffender Künstler nieder, bis er 1903 als Lehrer bzw. ab 1904 als Professor an der Dresdner Kunstakademie tätig war. Auf der Großen Kunstausstellung Dresden 1908 war für ihn ein ganzer Saal reserviert[1]. Zu den ausgestellten zwölf Ölgemälden zählte ein Bildnis des Bildhauers Arthur Lange, Der Akademiker, Melodie, Pieta und ein Selbstbildnis. Er wohnte zu dieser Zeit in Klotzsche, Querallee 12[2].
Ihm zu Ehren ist 1991 in Loschwitz die Oskar-Zwintscher-Straße wieder benannt worden. Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof mit einem Grabmal von Sascha Schneider.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Sehnsucht, 1895, Ölbild im Stadtmuseum Meißen
- Gram, 1898, Öl auf Leinwand
- Bildnis Frau Apel, 1912, Öl auf Leinwand, Museum d. bildenden Künste Leipzig
- Porträt Otto Beutler, 1910
- Lenzfreude, 1915, Öl auf Leinwand
- 18 Gedichte des Malers Oskar Zwintscher, 1917 von Georg Gelbke zusammengestellt
[Bearbeiten] Quellen
- Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A – Z. 2., überarbeitete Auflage, Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1., S. 474
- Künstler am Dresdner Elbhang Band 1, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 1999. ISBN 978-3-936240-01-6, S. 183
- Oskar Zwintscher (Monographie und Werkverzeichnis), Sandsteinverlag 1999, ISBN 3-930382-29-6
- Gedächtnisausstellung 1916 (archiviert) des Sächsischen Kunstvereins