Bergstraße

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Verzweigung.png Dieser Artikel behandelt die Bergstraße in der Südvorstadt, teilweise B 170. Für weitere Straßen dieses Namens siehe Bergstraße (Begriffsklärung).
Nr. 23, Villa Glaser
Kita Bergstraße 6
Hörsaalzentrum der TU Dresden
Wegesäule in Räcknitz, Bergstraße / Nöthnitzer Straße

Die Bergstraße ist eine Straße in der Südvorstadt und in Räcknitz.

Die Straße besitzt einen geraden Verlauf und wird heute in zwei Abschnitten unterschiedlich genutzt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Abschnitte

[Bearbeiten] Erster Abschnitt: Bayrische Straße zum Fritz-Löffler-Platz

Der erste führt von der Bayrischen Straße am Hauptbahnhof zum Fritz-Löffler-Platz. Dort ist die Bergstraße unterbrochen und nur für Fußgänger und Radfahrer passierbar. Bis dahin ist die Bergstraße vor allem eine Anwohnerstraße. Die Bebauung besteht aus teilweise denkmalgeschützten Villen und Altneubauten.

[Bearbeiten] Zweiter Abschnitt: als B170 weiter nach Räcknitz

Der zweite Abschnitt verläuft als B 170 vom Fritz-Löffler-Platz über den Fritz-Foerster-Platz durch Räcknitz bis zur Südhöhe. Als Zubringerstraße für die A 17 ist dieser Abschnitt mehrspurig ausgebaut und mit Überführungen und Verkehrsleitsystem ausgestattet.

[Bearbeiten] Bedeutende Gebäude

An den Hausnummern 56 (Postamt) und 60 befinden sich denkmalgeschützte ehemalige Amtsgebäude, während auf der gegenüberliegenden Seite die renovierten Studentenwohnheime der Hochschulstraße stehen. Seit 2008 hat die Neue Mensa Bergstraße (Nr. 51) den Status eines Kulturdenkmals. Ab dem Fritz-Foerster-Platz teilt die Straße den Campus der Technischen Universität. Es folgt der alte Räcknitzer Ortskern mit denkmalgeschützten Wohnhäusern beiderseits der Straße. Nach der Nöthnitzer Straße/Räcknitzhöhe ist die Bergstraße von Feldern und Kleingartenanlagen umgeben, bevor sie auf das Neubaugebiet in Zschertnitz und Kleinpestitz an der Südhöhe bzw. Kohlenstraße trifft. Hier geht sie nahtlos in die Innsbrucker Straße über.

[Bearbeiten] Weitere ausgewählte Adressen

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] 1841: Ausbau als Dippoldiswalder Straße

Der alte Fahrweg nach Dippoldiswalde wurde im Jahr 1841 als Dippoldiswalder Straße umfassend ausgebaut. Davor gab es im Volksmund die Bezeichnungen Straße nach Räcknitz, Straße nach Dippoldiswalde sowie Straße nach dem Bergkeller.[5] In der Nähe des heutigen Fritz-Foerster-Platzes stand zeitweise ein Einnehmerhaus zur Erhebung des Wegezolls.

[Bearbeiten] 1855: Bergstraße

Im Bereich der Südvorstadt erhielt die Straße wegen ihrer Steigung im Jahr 1855 den Namen Bergstraße.

[Bearbeiten] 1901: Straßenbahn

Seit 1901 fuhr eine Straßenbahn von der Hohen Brücke kommend die Bergstraße entlang, die 1905 als Liniennummer 6 bis nach Alträcknitz verlängert wurde. Später übernahm die Linie 8 diesen Abschnitt. Die Endhaltstelle wurde bis zur Einmündung der Mommsenstraße zurück gezogen. 1933 wurde der Straßenbahnverkehr auf der Bergstraße durch einen Omnibus ersetzt.[6][7]

[Bearbeiten] November 1903: Eingemeindung von Räcknitz

Nach der Eingemeindung von Räcknitz (ab November 1903) wurde der Name Bergstraße auch auf den dortigen Straßentrakt übertragen. In den Gemeindeakten von Räcknitz gab es vorher die Bezeichnungen Straße nach Dippoldiswalde (1821), Dresden-Altenberger Straße (1898), Dresden-Altenberger Chaussee (1899) sowie Straße Dresden-Altenberg (1901).

[Bearbeiten] November 1937: Langemarckstraße

Seit November 1937 trug die Bergstraße den Namen Langemarckstraße[8] zur Erinnerung an ein verlustreiches Gefecht am 10. November 1914 während der ersten Flandernschlacht in der Nähe des belgischen Ortes Langemarck. Diese militärische Auseinandersetzung wurde später im sogenannten Mythos von Langemarck verklärt.

[Bearbeiten] 1946: Rückbenennung in Bergstraße

1946 erfolgte (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) die Rückbenennung in Bergstraße.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Drei neue bunte Kita-Welten. In: Wochenkurier 24.9.2014, S. 8
  2. Adressbücher von 1881 und 1900
  3. https://www.treubau-dresden.de/referenzen/
  4. Adressbuch von 1941
  5. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
  6. http://web.archive.org/web/20071214170423/http://www.dresdner-nahverkehr.de/tram/linien/tram_6.htm Geschichte der Linie 6 auf dresdner-nahverkehr.de (archiviert)
  7. Geschichte der Linie 8 auf dresdner-nahverkehr.de (archiviert)
  8. Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.

[Bearbeiten] Weblinks

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