Franz Clemens Lorey
Franz Clemens Lorey, auch Franz Klemens Lorey (* 9. September 1870 in Salzungen; † 22. Juli 1945 in Loschwitz),[1] war ein sächsischer Jurist und Verwaltungsbeamter, u.a. als vortragender Rat und als Ministerialdirektor im sächsischen Finanzministerium im Rang und mit Titel eines sächsischen Geheimen Rates.
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[Bearbeiten] Familie
Franz Clemens Lorey war der Sohn des Kaufmanns und Bürgermeisters der Stadt Salzungen im Herzogtum Sachsen-Meiningen, Julius Lorey und dessen Ehefrau Clara Fanny Lorey.[2][3][4]
Lorey heiratete am 9. September 1900 in Dresden Gertrud Johanna geb. Trinckauf (* 9. März 1872 in Dresden), Tochter des städtischen Obersteuerinsektors Arno Gustav Trinckauf († 1924/25) und dessen Ehefrau Ernestine Emilie Trinckauf (1842–1917). Seine Ehefrau war eine Schwester des Generalarztes Arno Trinckauf (1874–1934). Das Ehepaar Lorey hatte einen Sohn:
- Franz Wolfram Lorey (* 2. April 1906 in Dresden), 1957 bis 1960 Kapellmeister und Diplom-Ingenieur in Wiesbaden.[5]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Franz Lorey studierte nach seinem Schulbesuch Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Er kam 1904 nach Dresden und ist erstmals 1905 im Dresdner Adressbuch als Finanzassessor verzeichnet. Er wohnte anfangs in der Schulgutstraße 16,[6] zog aber noch im gleichen Jahr in die Bodenbacher Straße 18.[7] 1906 wurde Lorey juristischer Hilfsarbeiter im sächsischen Finanzministerium.[8]
1907 erhielt Lorey, der weiterhin im Finanzministerium arbeitete, vom sächsischen König Friedrich August III. den Rang und den Titel eines königlich-sächsischen Finanzrates.[9] 1910 wurde Lorey zum Oberfinanzrat befördert,[10] 1913 erhielt er die Rangerhöhung zum Geheimen Finanzrat und wurde gleichzeitig juristisch vortragender Rat im Finanzministerium des Königreiches Sachsen.[11]
1920, nach dem Ersten Weltkrieg wurde Lorey vom damaligen sächsischen Finanzminister Peter Reinhold zu einem der vier Ministerialdirektoren im sächsischen Finanzministerium ernannt. 1928 zog Lorey in die Schevenstraße 11,[12] 1935 kaufte er das Haus im Körnerweg 20b und zog nach Loschwitz,[13] wo er bis zu seinem Tod wohnte.[14] 1936, mit Vollendung des 66. Lebensjahres wurde Lorey als Ministerialdirektor a.D. (außer Dienst) mit gleichzeitiger Rangerhöhung zum Geheimen Rat unter Zahlung der gesetzlichen Pension in den Ruhestand verabschiedet.[15]
[Bearbeiten] Austzeichnungen (Auswahl)
- 1915: Ritterkreuz 2. Klasse des königlich-sächsischen Aöbrechtsordens mit Schwertern
- 1915: Eisernes Kreuz 2. Klasse
- 1916: Ritterkreuz 1. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
- 1917: Eisernes Kreuz 1. Klasse
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Herzoglich-Sachsen-Meiningisches Hof- und Staats-Handbuch: 1857, Digitalisat auf Google Books, S. 161
- ↑ Herzoglich-Sachsen-Meiningisches Hof- und Staats-Handbuch: 1864, Digitalisat auf Google Books, S. 139
- ↑ Datensätze auf Ancestry
- ↑ Datensatz im Hessischen Hauptstaatsarchiv: Dort wird - anders als in Ancestry - 1908 als Geburtsjahr angegeben.
- ↑ Adressbuch Dresden 1905, S. 651, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1906, S. 655, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1907, S. 653, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1908, S. 660, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1911, S. 675, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1914, S. 685, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1929, S. 593, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1936, S. 616, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1943/44, S. 625, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1937, S. 640, SLUB