Goppeln
Goppeln ist ein ehemals selbstständiges Zeilendorf südlich von Dresden, das heute ein Ortsteil von Bannewitz ist. Goppeln hat den Status einer Ortschaft, zu der noch die Ortsteile Gaustritz und Golberode gehören. Zwischen diesen beiden Ortsteilen und Goppeln fließt der Geberbach im Gebergrund.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Laufe der Geschichte trug der Ort verschiedene Namen, wie Guppel (1288), Cuppel (1350), Goppel (1445) und Goppellnn (1500). Erstmals wurde der Ort 1286 als Guppyl erwähnt und gehörte danach zum "castrum" (Amt) Dresden. Ab 1764 hatte Dresden nur noch einen Anteil an Goppeln, sonst gehörte es zum Amt Leubnitz. Ab 1856 gehörte es zum Gerichtsamt Dresden und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Dresden. 1952 kam Goppeln zum Landkreis Freital, 1994 dann zum Weißeritzkreis und schließlich 2008 zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Wohnten 1547 im Ort nur 16 "besessene Mann zuzüglich 13 Inwohner" stieg die Einwohnerzahl bis zum Höchststand im Jahr 1964 auf 817 Einwohner. 1990 waren noch 645 Einwohner.
Die Grundherrschaft im Dorf übten zum Teil das Amt Leubnitz und die Rittergutsbesitzer von Borthen aus. 1539 wurde Goppeln zur Kirche nach Leubnitz gepfarrt, wo es lange blieb. 2002 wurde Goppeln eine römisch-katholische Filialkirche von Dresden-Strehlen.
In Künstlerkreisen ist der Ort vor allem durch die Freiluftmalerei um Carl Bantzer in den 1890er Jahren bekannt geworden.