Hans-Oster-Straße
Die Hans-Oster-Straße kreuzt, von der Tannenstraße kommend, die Stauffenbergallee und führt über den Olbrichtplatz direkt zum Militärhistorischen Museum der Bundeswehr, dem früheren Arsenal. Wegen ihrer Richtung wurde der nördliche Teil der Straße, der 1878 angelegt wurde, seit 1897 mit Arsenalstraße benannt.
Der südliche Teil zwischen Stauffenbergallee und Tannenstraße war seit 1878 ein Fußweg, der an der Ostseite der Pionierkaserne hinführte. 1894 wurde der Weg zur Straße ausgebaut und erhielt 1896 den Namen Verbindungsstraße, weil er die Verbindung zwischen der (später benannten) Hausenstraße (heute Tannenstraße) und der Arsenalstraße herstellte. Seit 1897 wurde die Straße mit Schimpffstraße benannt nach dem Generalmajor Hans Otto von Schimpff (1822-1891).[1]
Am 27. September 1945 wurde (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) zunächst die Schimpffstraße mit dem Namen Tollerstraße belegt nach dem Dramatiker, Lyriker und Erzähler Ernst Toller. Am 1. Juli 1946 erfolgte eine Straßenverlängerung unter Einbeziehung der bisherigen Arsenalstraße. Allerdings gibt es auch in Niedersedlitz, ebenfalls seit 1945, eine Ernst-Toller-Straße. Nach der Eingemeindung von Niedersedlitz sollte die Dopplung vermieden werden. Deshalb wurde in der Albertstadt 1953 die bisherige Tollerstraße umbenannt in Zur Stadthalle. Das heutige Hauptgebäude des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, zu dem die Straße hinführt, wurde seit 1945 als Stadthalle genutzt. Am 25. Februar 1993 erfolgte der Beschluss zur Umbenennung in Hans-Oster-Straße nach Hans Oster (1887–1945)[2], General der Artillerie, Patriot und Gegner des Naziregimes [3].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ deutschsprachige Wikipedia: Hans Oster
- ↑ Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)