Karl Balthasar Detlev Hübler
Karl Balthasar Detlev Hübler, auch Carl Detlev Balthasar Hübler (* 7. Mai 1824 in Dresden; † 24. Januar 1892 ebenda) war ein sächsischer Jurist und Beamter, zuletzt im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Oberjustizrates und Oberlandesgerichtsrates.
[Bearbeiten] Familie
Karl Balthasar Detlev Hübler war der Sohn des Dresdner Bürgermeisters Karl Balthasar Hübler (* 30. Dezember 1788 in Dresden; † 17. Januar 1866 ebenda)[1]) und dessen Ehefrau Christiane geb. Paufler (* 24. Januar 1800 in Schneeberg/ Erzgebirge; † 8. April 1848 in Dresden). Hübler hatte noch zwei Schwestern:
- Anna Dorothea Hübler (* 1826). Sie war die zweite Ehefrau des Berliner Stadtverordneten, Landtagsabgeordneten und Inhabers der Farbenfirma "Gebrüder Heyl & Co." in Berlin-Charlottenburg, Ernst Christian Eduard Heyl (1797–1871).[2]
- Clara Elisabeth Hübler (* 1837 in Dresden; † 12. August 1883 in Blasewitz).[3][4] Sie wohnte zuletzt in der Ferdinandstraße 9.
Detlev Hübler war verheiratet. Seine Witwe, Bertha Henriette Hübler geb. Mertz († 1913 in Dresden),[5] Tochter des Dresdner Wund- und Zahnarztes Friedrich Wilhelm Mertz (1804–1889),[6][7] wohnte nach seinem Tod in der Holbeinstraße 87, zuletzt in der Ostbahnstraße 13. Das Paar hatte zwei Söhne:
- Karl Balthasar Hübler (* 17. Mai 1860 in Dresden; † 1939 in Dresden).[8] Er war 1893 Bankbeamter, später Bankbevollmächtigter und zog am 1. April desgleichen Jahres aus der mütterlichen Wohnung in die Kaulbachstraße 24. Er heiratete 1893 Sophie Friederike Elisabeth geb. Höber (* 1867), Tochter des Bahnhofsportiers Ernst Louis Höber.[9][10]
- Georg Heinrich Hübler (* 15. Dezember 1864 in Dresden; † 2. August 1941 ebenda). Er studierte Medizin, promovierte zum Dr. med., war praktischer Arzt in Dresden, Facharzt für Chirurgie, besaß ein Röntgeninstitut und eine Privatklinik in Loschwitz.[11] Er war mit Clara Marie Hübler verheiratet.[12]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Detlev Hübler studierte wie sein Vater Rechtswissenschaften und wurde Jurist. Er ist erstmals 1870 im Dresdner Adressbuch im Rang eines königlich-sächsischen Bezirksgerichtsrats in der Mathildenstraße 38 verzeichnet.[13]
Nachdem er wieder einige Jahre außerhalb von Dresden wirkte, kehrte er 1879 in seine Heimatstadt zurück. Zu dieser Zeit hatte er bereits den Rang eines königlich-sächsischen Oberlandesgerichtsrates inne und wohnte in der Pestalozzistraße 2.[14] 1882 zog er an den Striesener Platz 5,[15] wo er bis zu seinem Tod in einer Wohnung im ersten Obergeschoss wohnte.
1888 wurde Hübler als Oberlandesgerichtsrat a.D. (außer Dienst) in den Ruhestand versetzt. Gleichzeitig wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.[16]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1888: Ritterkreuz 1. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Nr.1/5, 1892/1896, S. 16 in der SLUB Dresden
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Wochenblatt für merkwürdige Rechtsfälle für das Königreich Sachsen, 14. Jg. 1866, Leipzig, Todesanzeige für K.B. Hübler, Bürgermeister a.D., S. 80 online
- ↑ Genealogische Daten auf Gedbas
- ↑ Letztmalig im Dresdner Adressbuch 1883, SLUB, S. 184
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1913, SLUB, S. 519
- ↑ Adressbuch Dresden 1860, SLUB, S. 154
- ↑ Datensätze auf Ancestry
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1939, SLUB, S. 472
- ↑ Seine Witwe Christine Friederike Henriette Höber geb. Kürschner im Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 312
- ↑ Datensätze in Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1918, SLUB, S. 395
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 143
- ↑ Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 202
- ↑ Adressbuch Dresden 1883, SLUB, S. 194
- ↑ Adressbuch Dresden 1889, SLUB, S. 265