Konrad Facilides

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Konrad Bernhard Facilides, auch Bernhard Conrad Facilides (* 1848 in Plauen/Vogtland (?); † 14. August 1939 in Dresden) war ein sächsischer Techniker und Besitzer der Dampfwaschanstalt Blasewitz.

[Bearbeiten] Familie

Konrad Bernhard Facilides entstammte der sächsischen Juristen- und Kaufmannsfamilie Facilides, deren Mitglieder vornehmlich aus Vogtland kamen. In den 1850er Jahren war Friedrich Gottlob Facilides Stadtrat zu Plauen und Friedrich Wilhelm Facilides Appellaltionsrat, zeitweise in Zwickau.[1] Leitende Beamte für die Gerichtsverwaltung im vogtländischen Sachsgrün waren u.a. seit 1823 die Gerichtsdirektoren Christian August Facilides (bis 1849) und direkt im Anschluss Gustav Facilides (bis 1856).[2]

Konrad Facilides war seit 1898 mit Frieda Karoline Elisabeth Mathilde Facilides geb. Schmidt († 1946) verheiratet.[3] Mitte der 1890er Jahre zog Facilides privat in eine Wohnung im ersten Obergeschoss in der Dobritzer Straße 16, wo er u.a. 1896 verzeichnet ist.[4] Dort wohnte auch Bertha Elisabeth Facilides, wahrscheinlich eine Schwester oder gar seine Mutter, [5] mit der er 1897 in die Dohnaer Straße 9 [6] und 1901 in die Seidnitzer Straße 8 zog.[7] Konrads Neffe, Dr. med. Alexander Kurt Facilides studierte Medizin und ließ sich als Arzt in der Semperstraße 17 nieder.[8]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Konrad Facilides ist erstmals 1879 im Adressbuch für den damals noch selbständigen Dresdner Vorort Blasewitz als Waschanstaltspächter in der Tolkewitzer Straße 14 verzeichnet.[9] Bereits zu dieser Zeit, seit Anfang der 1870er Jahre galt er als einer der wesentlichen Befürworter für den Bau einer Elbbrücke zwischen Blasewitz und Loschwitz, für die er auch selbst Planungsunterlagen erstellte. Später übernahm er die von ihm zuerst gepachtete Waschanstalt. Als Besitzer und Inhaber dieses Unternehmens in der Tolkewitzer Straße ist er spätestens seit 1890 aufgeführt.[10][11] 1909 ist er letztmalig als Besitzer der „Wollwäscherei Blasewitz-Dresden J. Jessen & C. Facilides“ verzeichnet. Im gleichen Jahr verkaufte er sein Unternehmen an Franz Emil Vogel, der es in die „Dampfwaschanstalt Blasewitz Emil Vogel“ umbenannte [12] und zog sich als Privatier zurück.

Facilides zog 1912 in das benachbarte Striesen in eine Erdgeschosswohnung in der Voglerstraße 9,[13] wo er bis zuletzt wohnte und starb im hohen Alter von 91 Jahren.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Plauen/Vogtland 1854, SLUB, S. 82
  2. Bestand 30816, Grundherrschaft Sachsgrün mit Ebmath im Hauptstaatsarchiv Sachsen
  3. Datensatz auf Ancestry, search.ancestry.de
  4. 3523202 Datensatz auf adressbuecher.genealogy.net
  5. Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 1485
  6. Adressbuch Dresden 1898, SLUB, S. 1654
  7. Adressbuch Dresden 1902, SLUB, S. 1996
  8. Adressbuch Dresden 1939, SLUB, S. 278
  9. Datensatz auf adressbuecher.genealogy.net
  10. Datensatz auf adressbuecher.genealogy.net
  11. Adressbuch Dresden 1908, Firmenverzeichnis Blasewitz, SLUB, S. 2474
  12. Adressbuch Dresden 1910, Firmenverzeichnis Blasewitz, SLUB, S. 2517
  13. Adressbuch Dresden 1913, SLUB, S. 300
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