Krügerstraße
Die Krügerstraße beginnt in Loschwitz an der Oeserstraße und endet in Rochwitz an der Hutbergstraße. Sie ist nach dem Münzgraveur Reinhard Krüger (* 20. März 1784, † 20. Februar 1879), einem Freund Ludwig Richters, benannt (laut Straßenverzeichnis 2017).
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Krügerstraße war in früheren Zeiten ein Communicationsweg von Oberloschwitz nach Oberrochwitz.
In Loschwitz wurde das erste Stück der heutigen Krügerstraße zwischen Oeserstraße und Malerstraße anfangs als Schöne Aussicht bezeichnet (nach der gleichnamigen, dort befindlichen Raststätte bzw. nach dem Ortsteil auf der Höhe). Die Bezeichnung gibt es im Adressbuch von 1886. Die Fortführung in Richtung Rochwitz wurde zu dieser Zeit als Oberrochwitzweg bezeichnet. 1887 wird laut einer Akte der Ausbau des Rochwitzer Weges geplant. Auf einem Bauplan vom 24. Oktober 1900 wird der Teil zwischen Oeserstraße und Ulrichstraße als Rochwitzerweg aufgeführt. Mit Beschluß vom 31. Juli 1901 wird der Rochwitzerweg in Rochwitzerstraße umbenannt.
Die Fortführung ab der Ulrichstraße bis zur Gemeindegrenze zu Rochwitz wird in dem Bauplan von 1900 Friedrich-August-Straße genannt. In einem Schreiben an das Hofmarschallamt Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich August bittet der Gemeinderat um Genehmigung zur Benennung der Straße mit Prinz Friedrich August-Straße. 1904 beschließt dann der Gemeinderat, die Rochwitzerstraße einschließlich der Prinz-Friedrich-August-Straße in König-Friedrich-August-Straße umzubenennen. Dieser Straßenname gilt dann in Loschwitz ab dem 1. Januar 1905.
In Rochwitz wurde ab 1893 mit dem Ausbau der Straße begonnen. Der Ausbau des Rochwitzer Tännigtweges von Rochwitz Richtung Loschwitz wurde geplant. 1898 taucht in einer Akte der Name Friedrich-August-Straße auf. Wie in Loschwitz erfolgten Umbenennungen in Prinz-Friedrich-August-Straße (im Adressbuch von 1903 enthalten) und König-Friedrich-August-Straße (ab 1906.
Mit Bekanntmachung vom 15. September 1922 wurden die Zusätze König, Königin, Kaiser und Prinzeß weggelassen. Seitdem wird die Straße offiziell wieder Friedrich-August-Straße genannt.
Mit der Eingemeindung von Loschwitz und Rochwitz wurden beide Teile der Straße umbenannt in Krügerstraße nach dem Münzgraveur Reinhard Krüger.
[Bearbeiten] Adressen
- Nr. 1: Gaststätte und Hotel Schöne Aussicht (Loschwitz)
- Nr. 12 (Villa Klein Eden): Auguste Wilhelmine Reichelt[1]
- Nr. 16: Auguste Wilhelmine Reichelt[2]
- Nr. 22: Krügers Familie besaß hier einen Weinberg und Reinhard Krüger hatte auf dem heutigen Grundstück 22 ein Sommerhaus. Das Nachfolgegebäude wurde in der DDR von der privaten Messtechnik-Firma Nier sowie vom ZfK Rossendorf genutzt und danach von der Fraunhofer-Gesellschaft übernommen, die das Gebäude erweiterte und denkmalgerecht sanierte.
- Nr. 39: Prof. Dipl-Ing. Rolf Göpfert, Architekt und Hochschullehrer
[Bearbeiten] Bauwerke
[Bearbeiten] König-Albert-Gedenkstein
An der Einmündung Tännichtstraße wurde 1898 ein Gedenkstein für König Albert aufgestellt "zum 25jähr. Reg.-Jubiläum in treuer Verehrung gewidmet von der Gemeinde Rochwitz". Das Medaillon wurde 2015 durch eine Kopie ersetzt. Hinter dem Gedenkstein steht die Albertlinde, die ebenfalls König Albert gewidmet ist. Es ist unklar, ob der Baum zum selben Anlass gepflanzt wurde, zu dem der Gedenkstein aufgestellt wurde.
Gedenkstein für König Albert in Rochwitz
Gedenkstein für König Albert in Rochwitz - Detail
Albert-Linde in Rochwitz
[Bearbeiten] Hochbehälter
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von 1904
- ↑ Adressbuch von 1904