Reinhard Krüger

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Reinhard Krüger
Medaille Sprengung der Augustusbrücke, 1813
Denkmünze auf Samuel Hahnemann, 1829
Wandrelief an Krügers ehemaligem Haus in der Krügerstraße

Carl Reinhard Krüger (* 20. März 1794 in Rochwitz; † 20. Februar 1879 in Rochwitz) war königlich-sächsischer Münzgraveur und Medailleur an der Münzstätte Dresden. Er wirkte unter den vier Königen Friedrich August I., Anton, Friedrich August II. und Johann.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Reinhard Krüger wurde 1809 an der Dresdner Kunstakademie immatrikuliert.[1] Später setzte er sein Studium in Berlin fort. Von 1817 bis 1857 arbeitete Krüger als Graveur an der königlichen Münze in Dresden. Er wurde in Dresden auch als Münzkrüger bekannt.

Mit seinen Porträt- und Gedenkmedaillen erwarb sich Krüger einen Ruf als bedeutender Stempelschneider, der insbesondere die Individualität der porträtierten Personen hervorragend darstellen konnte. Sein Bildnis von Carl Maria von Weber wurde als besonders wirklichkeitstreu gerühmt.[2] Die Dresdner Kunstakademie ernannte ihn zum Ehrenmitglied.[3]

Krüger gehörte dem Altertumsverein [4] an und war mit Ludwig Richter und Eduard Leonhardi befreundet. Von Richter ließ er sich auch porträtieren, von der Fotografie hielt er wenig.[5] Krüger wohnte und arbeitete im Münzgebäude hinter der Frauenkirche. Nach seiner Pensionierung war er in der Pillnitzer Straße 35a ansässig [6], in Loschwitz besaß er einen Weinberg mit Sommerhaus. Die Krügerstraße trägt seit der Eingemeindung von Loschwitz zu Dresden seinen Namen.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Familie

Krüger entstammte einer über mehrere Generationen in Dresden tätigen Künstlerfamilie, die nach 1700 aus Danzig zugezogen war. Sein Vater war der Münzgraveur und Medailleur an der Münzstätte Dresden Christian Joseph Krüger (1759-1814), der Kupferstecher Ferdinand Anton Krüger war sein Bruder.[11] Krüger selbst blieb unverheiratet.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Kunstakademie Dresden - Studentenordnung 1778-2012, Immatrikulationen im Bereich der bildenden Kunst anhand der archivierten Matrikelbücher der heutigen Hochschule für Bildende Künste Dresden
  2. Weber, Max Maria von: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Band 2, Leipzig: Ernst Keil, 1866, S. 603.
  3. Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden
  4. Mittheilungen Sächsischer Altertumsverein, 1871
  5. Paul Mohn: Ludwig Richter, BoD – Books on Demand, 2012
  6. Adreß- und Geschäftshandbuch der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, 1861
  7. Noch einige Medaillen von Krüger in der Dresdner Abendzeitung
  8. Caecilia, Bd. 5, Verlag Schott, 1826, S.134
  9. Numismatischer Verlag Fritz-Rudolf Künker: Künker Auktion 145 - Schweden und Europa, Die Sammlung der Freiherren Bonde auf Schloss Ericsberg Teil 2
  10. Münzkabinett Berlin
  11. Artikel „Krüger“ von Carl Clauß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 17 (1883), S. 223–224

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

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