Leipziger Tor
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Das Leipziger Tor oder auch Weißes Tor genannt, befand sich zwischen Palaisplatz und Robert-Blum-Straße und war ein Teil der Stadtbefestigung von Altendresden, der heutigen Inneren Neustadt.
Noch heute erinnert eines von zwei Torhäusern, welche nach Plänen von Gottlob Friedrich Thormeyer (1775-1842) erbaut worden sind, an die Zeit, als noch die Brückensteuer (sog. Akzise) für den Transit von und nach Dresden erhoben wurden.
[Bearbeiten] Geschichte
- 1718: Erneuerung der Torbauten unter Leitung des Architekten Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff. Es wurde "jedoch nie eingewölbt, so dass nur die beiden Schauseiten standen. Diese zeigten eine schwere Pilasterarchitektur und einen Rundbogen mit Wappen."[1]
- 1817: Abbruch des ursprünglichen Torbaues[2]
- 1827: Hofbaumeister Thormeyer beginnt mit dem Bau der Akzise- oder Torhäuser
- 1869: Beginn der Krankenpflege-Ausbildung im ehemaligen Wachhaus
- 1874: Umbenennung des Anfangsstück der Leipziger Straße in Kaiserstraße
- 1951: Hans Nadler (Denkmalpfleger) setzt sich für den Erhalt des südlichen Torhauses beim Stadtplanungsamt ein.
- 1969: Das südliche Torhaus wird für die Straßenverbreiterung des "Verkehrszuges Köpckestraße" abgerissen.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ "Das Weisse Thor wurde 1718 von Fürstenhof erbaut, jedoch nie eingewölbt, so dass nur die beiden Schauseiten standen. Diese zeigten eine schwere Pilasterarchitektur und einen Rundbogen mit Wappen." In: Cornelius Gurlitt: "Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen." Heft 21/22/23: "Stadt Dresden", In Commission bei C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1903, S. 336.
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 68