Leonhard Gey
Christian Ludwig Leonhard Gey (27. Juni 1838 in Hannover; † 20. September 1894 in Dresden)[1] war ein deutscher Künstler, Historienmaler und Professor an der Kunstakademie in Dresden.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Leonhard Gey wurde am 27. Juni 1838 als Sohn des Königlichen Hofopernsängers Traugott Gey (1796–1875) in Hannover geboren. Leonhard lernte von 1854 bis 1856 an der dortigen Polytechnischen Schule. Dort war er ein Schüler von Conrad Wilhelm Hase. Ab 1856 studierte Gey an der Dresdner Kunstakademie, setzte seine Studien aber auch an den Akademien in Düsseldorf und Berlin fort.
Ab 1858 arbeitete Leonhard Gey zusammen mit Julius Schnorr von Carolsfeld in einem Atelier in Dresden. 1864 ließ er sich als selbstständiger Maler in Dresden nieder. 1882 unterrichtete er als Akademielehrer den anatomischen Zeichenunterricht an der Dresdner Kunstakademie und wurde 1884 zum dortigen Professor ernannt. 1888 bis zu seinem Tod übernahm er auch die Dozentur für Natur- und Aktzeichnungen. Er wohnte zuletzt in der Seevorstadt in der Johann-Georgen-Allee 15 und wurde nach seinem Tod am 20. September 1894 auf dem Trinitatisfriedhof beerdigt.
[Bearbeiten] Werke und Veröffentlichungen (Auswahl)
- Die sieben Worte Christi am Kreuz
- 1860–1863: Ausmalungen und Wand-Fresken im Königliches Schloss Marienburg in Schulenburg bei Pattensen
- ca. 1877: Wandgemälde "Kurfürst August und Kurfürstin Anna unter dem Volke vor der Stadt Meißen" im Kurfürst-August-Zimmer in der Albrechtsburg in Meißen
- 1880: Wandgemälde "Verkündigung des Westfälischen Friedens von der Rathaustreppe zu Osnabrück" in Osnabrück
- 1895: Ausstellung der Werke von Graf Stanislaus von Kalckreuth und Leonhard Gey
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ In den meisten Quellen wird als Todestag der 21. September angegeben. Das hier verwendete Datum bezieht sich auf die Veröffentlichung in den Dresdner Geschichtsblättern von 1894 (sog. "Todtenschau").
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Nr.1/5, 1892/1896, S. 151 in der SLUB Dresden
- Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) auf www.glass-portal.privat.t-online.de
- Leonhard Gey im Personen-Wiki der SLUB Dresden