Metternich in Dresden

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Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Graf von Metternich-Winneburg zu Beilstein (* 15. Mai 1773 in Koblenz; ab 1813 Fürst; † 11. Juni 1859 in Wien) war ein Diplomat in kaiserlich-österreichischen Diensten, der seine außergewöhnliche Karriere als Gesandter in Dresden (1801 bis 1803) startete und es bis zum uneingeschränkten Außenminister (1809) und sogar leitenden Minister (1821 Staatskanzler) des Kaisertums Österreich brachte. Nach dem Waffenstillstand von Pläswitz (4. Juni 1813) zwischen den Allierten Königreich Preußen und Russisches Kaiserreich fand am 26. Juni 1813 im chinesischen Zimmer des Palais Brühl-Marcolini in Dresden das europäische Geschichte schreibende Treffen zwischen Napoleon und Metternich statt, wobei Metternich den noch neutralen Kaiser von Österreich Franz I. vertrat.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] 1801 bis 1803: Kaiserlich Königlicher und österreichischer Gesandter in Dresden

Bereits die Studienjahre Metternichs an den Universitäten in Straßburg und Mainz (1788 - 1791) sowie seine Zeit in der österreichischen Verwaltung der Niederlande 1791 - 1794 sind gekennzeichnet durch wiederholte Flucht vor der Französischen Revolution, weswegen der Kampf gegen ihre Folgen das gesamte Leben Metternichs ausgefüllt und geprägt hat.

Den eigentlichen Beginn von Metternichs politischer Karriere verdankte er vor allem der Protektion von Fürstin Eleonore von Liechtenstein (geb. Maria Eleonora Euphemia Walburga Anna Nothgera zu Oettingen-Spielberg; 1745-1812), einer sehr engen Vertrauten von Kaiser Joseph II. (1741-1790). Als Kammerfräulein der Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) wurde sie durch Heirat Füstin von Liechtenstein, verbrachte die Winter aber weiterhin in Wien. Dort bildete die schöne Fürstin den Mittelpunkt des 1768 entstandenen Zirkels der "Fünf Fürstinnen", in dem Kaiser Joseph II. über zwei Jahrzehnte lang Entspannung von den Regierungsgeschäften fand. Er verliebte sich auch in sie und wollte sie unbedingt zu seiner Mätresse machen, was sie allerdings ablehnte. So blieben sie bis zu seinem Tod freundschaftlich verbunden, während Mätressen regelmäßig verjüngt wurden.

Am Sonntag, den 27. September 1795 hatte Metternich gegen sehr viele Widerstände die Nichte der Fürstin Maria Eleonora Euphemia Walburga Anna Nothgera von Liechtenstein, die Gräfin Maria Eleonore von Kaunitz-Rietberg, auf dem Kaunitzschen Besitz Austerlitz in Mähren geheiratet, die Tochter von Ernst Christoph von Kaunitz-Rietberg, dem Landeshauptmann in Mähren, der die Schwester Maria Leopoldine der Fürstin von Liechtenstein geheiratet hatte, die ebenfalls Kammerfräulein der Kaiserin Maria Theresia gewesen war.[1]

Gräfin Maria Eleonore von Kaunitz-Rietberg war aber auch Enkelin des Staatskanzlers und Gründers des österreichischen Staatsrats Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg, der bereits Metternichs Vater gefördert hatte. So blieben alle entscheidenden Ämter in der Hand derselben Familien. Metternich heiratete also die Enkelin der Förderers seines Vaters.

Nach dem Tod von Kaiser Joseph II. mußte die Fürstin Eleonore von Liechtenstein allerdings erst auf den Rücktritt des Leitenden Ministers Johann Amadeus Franz von Thugut im Jahr 1801 warten, bis sie Metternich protegieren konnte. Johann Amadeus Franz von Thugut wurde die Verantwortung für die fortgesetzten militärischen Niederlagen und erheblichen Gebietsverluste für Österreich angelastet, weswegen die Wiener ihn bereits als "Thuschlecht" verspotteten.

Wie zuvor schon sein Vater konnte Metternich durch Protektion als Diplomat in österreichische Dienste zu treten.[3] Ohne dass er sich zuvor in untergeordneten Positionen bewährt hatte, wurden ihm 1801 – achtundzwanzigjährig – gleich mehrere Missionsposten angeboten. Metternich entschied sich für die Stelle eines Kaiserlich Königlichen österreichischen Gesandten in Dresden.[4]

Eine entscheidende Rolle spielte dabei, daß sich Metternichs Taufpate, der Kurfürst und Erzbischof von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen, im Januar 1801 mit seinem Hofstaat (wie bereits 1796/1797) als Flüchtling vor den französischen Revolutionstruppen bei dessen Neffen, dem Kurfürsten von Sachsen, Friedrich August dem Gerechten, in Dresden aufhielt (am 7. Juli 1801 kehrte er in die bischöfliche Residenz Schloß Oberdorf im Bistum Augsburg zurück). Clemens Wenzeslaus von Sachsen war auch der Namensgeber von Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Graf von Metternich-Winneburg zu Beilstein. Die Revolutionsarmee Frankreichs hatte 1794 zunächst sein Kurfürstentum Trier besetzt, und dann 1799 auch noch das Bistum Augsburg, wo er in Personalunion ebenfalls Bischof war. 1801 hatte auch Metternichs Vater seine Besitzungen am Rhein an Frankreich abtreten müssen.[5]

Durch diese hohe Protektion verdrängte Metternich zunächst erst einmal den Geschäftsträger Joseph Andreas von Buol-Berenberg, der zwar in Dresden blieb, aber Metternich untergeordnet die meisten der anfallenden Arbeiten verrichten mußte. Erst nach dem Weggang Metternichs 1803 war Joseph Andreas von Buol-Berenberg wieder alleiniger Geschäftsträger in Dresden.

Über seinen Amtsantritt schreibt die Illustrirte Zeitung:

Egon Caesar Conte Corti äußert sich dazu ausführlich in seinem umfangreichen zweibändigen Standardwerk "Metternich und die Frauen". Cortis Bücher und Biographien heben sich heute noch von anderen Werken ähnlicher Art in spezifischer Weise ab: einerseits enthalten sie zahlreiche Originalaussagen von Zeitzeugen, die zu Cortis Zeit noch lebten. Andererseits beinhalten die Werke historisch einzigartige Quellen: verschiedene adelige und hochadelige Häuser gewährten Conte Corti – als einzigem Autor und ihresgleichen, weil ebenfalls adelig – Zugang zu ihren geheimen Privatarchiven, die mittlerweile wieder verschlossen sind bzw. von denen einige im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

[Bearbeiten] Der Salon der Fürstin Izabela Czartoryska

Die Księżniczka (= Fürstin) Izabela Dorota Fortunata Czartoryska geb. Gräfin von Flemming (auch Isabella; * 3. März 1746 in Warschau; † 17. Juni 1835 in Wysock) war eine polnische Aristokratin (gehörte also zur Szlachta) und die Ehefrau des Fürsten Adam Kazimierz Czartoryski. Durch ihre Ehe (die sie pockennarbig begann) verbanden sich zwei der wohlhabendsten und politisch einflussreichsten Familien Polens. Ihr Mann wurde mehrfach als zukünftiger König von Polen angesehen.

Izabela Czartoryska wirkte als Schriftstellerin, Philanthropin, Mäzenin, Salonnière und Kunstsammlerin.

Ihr Hauptwohnsitz war damals eigentlich Puławy an der Weichsel, sie hielt sich aus Sicherheitsgründen aber bevorzugt in Dresden auf, wo ihr Onkel Karl Georg Friedrich von Flemming Geheimer Kabinettsminister des Auswärtigen und als General der Infanterie der Sächsischen Armee für Militärkommandoangelegenheiten zuständig gewesen war. Ihr Vater Georg Detlev von Flemming diente bereits unter August dem Starken als sächsisch-polnischer General der Artillerie.

Seit 1798 ließ sie aber in Puławy einen Sibyllentempel nach dem Vorbild des Tempels der Vesta in Tivoli erbauen. Dieser Tempel wurde mit der polnischen historischen Sammlung der Izabela Czartoryska bestückt und 1801 eröffnet, in dem Jahr, als Metternich nach Dresden kam. Izabela Czartoryska begründete damit die Sammlungen des späteren Czartoryski-Museums, des ersten polnischen Nationalmuseums. Als engagierte Patriotin wurde sie zu einer der populärsten Figuren der polnischen Geschichte.

[Bearbeiten] Die Affäre mit Fürstin Katharina Pawlowna Bagration und Metternichs Tochter Marie-Clementine Bagration (nach ihm benannt)

Da der Geschäftsträger Joseph Andreas von Buol-Berenberg Metternich fast alle Arbeit abnahm, nutzte Metternich seine Zeit für eine Affaire mit Katharina Bagration.

Fürstin Katharina Pawlowna Bagration, am 7. Februar 1783 geborene Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja, wurde auf Anordnung des Zaren Paul I. siebzehnjährig am 2. September 1800 in der Kirche von Schloss Gattschina bei Sankt Petersburg mit dem gut doppelt so alten General Fürst Pjotr Iwanowitsch Bagration (17651812), dem ältesten Sohn des Fürsten Iwan Bagration aus der königlichen Dynastie der georgischen Bagratiden, verheiratet. Die Ehe, die allen Berichten zufolge zwangsläufig unglücklich verlief, blieb kinderlos.

Im Jahr 1801 annektierte Zar Paul I. das Königreich Georgien, das unter König Herakleios II. aus dem Hause Bagration mit der Zarin Katharina II. einen Schutzvertrag geschlossen hatte. Eine Verschwörung gegen den Zaren, der sich mit Napoleon Bonaparte gegen Großbritannien verbünden wollte und an der General Bagration beteiligt gewesen war, zwang das Ehepaar zur Flucht aus Russland.

Im März 1801 kehrte der Fürst – nach der Ermordung des Zaren – allein nach Sankt Petersburg zurück, da Katharina wegen einer Lungenentzündung in Dresden bleiben musste. Diese Krankheit war sehr wahrscheinlich nur vorgetäuscht, um den ungeliebten Ehemann erst einmal loszuwerden (auch in den folgenden Jahre schützte sie ständig Krankheiten vor, um nicht nach Rußland zurück zu müssen, und machte ihre Kutsche zu einer "Wohnkutsche" mit Bett).

Einige Wochen wohnte sie 1801 bei einem Freund ihres Mannes, dem Fürsten Czartoryski und dessen Frau, der Schriftstellerin Izabella von Flemming.

Hier begegnete Fürstin Bagration dem österreichischen Gesandten und Diplomaten Graf Klemens Wenzel Lothar von Metternich (1773–1859) und stürzte sich bedenkenlos in eine Liebesaffäre. Aus der Dresdner Zeit stammt auch der Spitzname, den man der Fürstin ihrer stets gewagten Dekolletés wegen und vor allem wegen ihrer Kleider aus indischer durchsichtiger Mousseline verlieh: Hinter vorgehaltener Hand nannte man sie den "Nackten Engel". Die Beziehung endete, als Metternich nach Wien zurückgerufen wurde. Aus der Liaison mit dem Grafen Metternich ging eine Tochter, Marie-Clementine Bagration (* 10. November 1803[9][10] in Dresden; † 26. Mai 1829 in Paris), hervor. Clementine lebte ab 1814 bei der Familie Metternich, bis sie am 12. Juli 1828 den dänischen Grafen Otto von Blome (17951884) heiratete. Sie starb im Jahr darauf, acht Tage nach der Geburt ihres einzigen Kindes.

[Bearbeiten] Der Salon der Herzogin Dorothea von Kurland

Dorothea von Kurland, geboren als Gräfin Anna Charlotte Dorothea von Medem (* 3. Februar 1761 in Mesothen, Herzogtum Kurland und Semgallen; † 20. August 1821 in Löbichau, Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg), war eine Herzogin von Kurland, Diplomatin und Salonnière.

Sie war eine Nichte der bekannten deutschbaltischen Dichterin, Schriftstellerin und Kirchenlieddichterin Elisa von der Recke (* 20. Mai 1754 in Schönberg, Kurland (lettisch: Skaistkalne, heute Gemeinde Bauska, Lettland); † 13. April 1833 in Dresden).

Elisa von der Recke lebte ab 1797 fast ausschließlich in Dresden - zunächst am Alten Markt 9[13], im gleichen Haus wie Anton Graff, der sie im gleichen Jahr portaitierte.

[Bearbeiten] Die Rolle von Metternichs Gattin Gräfin Lorel Metternich-Kaunitz in Dresden

[Bearbeiten] Kontakte mit den konservativen Theoretikern Adam Müller von Nitterdorf und Friedrich Gentz

In seiner Zeit als Gesandter in Dresden kam Metternich auch mit dem eher konservativen Theoretiker Adam Müller von Nitterdorf in Kontakt und freundete sich mit dem ebenso gesinnten Friedrich Gentz an.[18]

[Bearbeiten] Denkschrift "Instruktionsentwurf für den Gesandten in Dresden"

In Dresden fand Metternich durch den Arbeitseifer seines Geschäftsträgers Joseph Andreas von Buol-Berenberg auch die Zeit und Muße, neben seiner Affaire mit dem "Nackten Engel" auch noch eine hundertseitige Denkschrift mit dem Titel "Instruktionsentwurf für den Gesandten in Dresden" abzufassen. Darin führte er erstmals den Gedanken aus, nur ein starkes Österreich könne das europäische Gleichgewicht auf Dauer garantieren.[26]

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. "Der Heiratsvertrag wird nun aufgesetzt, alles genau vorbereitet und Fürstin Eleonore Liechtenstein, die sich ihrer Nichte zuliebe als erste mit allem abgefunden, erklärt sich bereit, die Ausstattung zu besorgen, die die schönste wird, die Wien seit langem gesehen. Der Trousseau wird ausgestellt und die hohe Gesellschaft Wiens bewundert die entzückenden Toiletten und Spitzen, die trotz aller Feindschaft und allen Schwierigkeiten doch irgendwie von Paris und Brüssel nach Wien kommen. Nun wird die Hochzeit für den 27. September 1795 auf dem Kaunitzschen Besitz Austerlitz in Mähren bereitet. Als erster Gast findet sich schon am 21. Eleonore Liechtenstein im Schlosse ein, erst vier Tage später kommen Vater und Mutter Metternich an, ängstlich bestrebt, nicht zu zeigen, wie innig froh sie sind, sondern geltend zu machen, daß es sich um eine ganz ebenbürtige Heirat handelt und sie keineswegs gegenüber der Familie der Braut zurückständen. Mit ihnen kommt ihre Tochter Pauline, die wohl ein braves und nettes Mädchen ist, aber im geraden Gegensatz zu ihrem Bruder häßlich und dick, im ersten Augenblick auf jeden einen wenig guten Eindruck macht. Man beabsichtigt, die Hochzeit nur ganz »en petit comité« zu veranstalten und erst dann später in Wien, wenn die großen Familien von ihren Schlössern zum Winteraufenthalt in die Residenz zurückkehren, mit einem nachträglichen großen Hochzeitsdiner das junge Paar in die Wiener Gesellschaft einzuführen. Demgemäß kommen nur mehr Eleonores Sohn Fürst Karl Liechtenstein mit seiner Frau Karl Liechtenstein 1765-1795, vermählt 1789 mit Gräfin Marianna Josepha von Khevenhüller.und ein Graf Sickingen, die als Zeugen fungieren. Die Stimmung ist keine gute; etwas gepreßt sitzt man beieinander, Clemens Metternich hat bei aller Freude einen Augenblick doch das Gefühl, in Ketten gelegt zu werden, wenn sie auch goldene sind. Lorel ist aber überglücklich und drängt das Gefühl leiser Sorge zurück, das sie zu erfassen droht, wenn sie ihren Bräutigam betrachtet. Denn sie ist klug und fürchtet, daß sie nicht imstande sein werde, ihm dieselbe unendliche Liebe einzuflößen, die Clemens in ihr zu erwecken verstanden hat. Aber sie drängt all diese Gedanken zurück und sagt sich, sie werde durch die Allmacht ihrer Liebe endlich ihren Gatten so sehr zu fesseln lernen, daß jene glückliche Ehe entsteht, die sich jedes Mädchen von diesem ernstesten Schritt im Leben erhofft. Sie sind ja beide noch so jung, die Braut zwanzig, der Bräutigam nur zwei Jahre älter, in ihrer Jugend werden sie übereinstimmen und Glück finden. So vergeht der 26. September mit der Unterzeichnung des Heiratskontraktes durch die Verlobten und ihre Väter und ernsten Abreden zwischen diesen beiden. Nach dem Souper versucht Karl Liechtenstein, der junge, blendend schöne Kavalier und einstige Liebling Kaiser Leopold II., eine etwas heitere Stimmung durch ein Lottospiel zu erzielen, wobei witzige Geschenke die Gewinne bilden und das Hauptgeschenk – eine Babypuppe – natürlich der Braut zugeschanzt wird. Der nächste Morgen, der 27. September, ist ein Sonntag; das Datum wurde gewählt, weil man es als Glückszeichen betrachtet, gerade an einem Sonntag in die Ehe zu treten. Wundervoll geschmückt wird die Braut zum Altar geführt und der Schloßkaplan vollzieht nach einer rührend-mahnenden Rede die Trauung. Nach dieser führt der Schloßherr persönlich noch sechs weitere Brautpaare aus dem Kreise seiner Gutsbauern zum Altar, die er bei dieser Gelegenheit fürstlich beschenkt und ausstattet. Dann folgt das Hochzeitsmahl: um das Schauessen des kaiserlichen Hofes bei solchen Gelegenheiten im Kleinen etwas nachzuahmen, ist die Tafel mit Vermeil-Service herrlich gedeckt und die gesamten Angestellten des Schlosses und Gutes, sowie die Bauern des Fürsten dürfen dabei zusehen. Dann schmaust alle Welt im Parke an riesiger Tafel, worauf ein Bauernball folgt. Der engere Kreis der Gäste und die Brautleute spielen nachmittags wieder Lotto und nehmen abends an einem Ballfest teil, zu dem die Nachbarn geladen sind. Tags darauf vereint das Frühstück das junge Paar und die Familie, worauf die ganze Hochzeitsgesellschaft noch an einer Fasanenjagd teilnimmt. Dann kehren die Gäste nach Wien zurück, während Ernst Kaunitz und die Neuvermählten in Austerlitz bleiben." Zit. nach: Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel I. "Von der Jugendliebe zur Heirat".
  2. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel I. "Von der Jugendliebe zur Heirat".
  3. "Durch verwandtschaftliche Beziehungen wurde Metternich der Eintritt in den österreichischen Staatsdienst ermöglicht, sodass er 1801 Gesandter in Dresden wurde". Zit. nach: "15. Mai 1773: 250. Geburtstag von Klemens Fürst von Metternich". Artikel der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (2023).
  4. "Den eigentlichen Beginn von Metternichs politischer Karriere verdankte er vor allem der Protektion von Eleonore von Liechtenstein, einer Verwandten seiner ersten Frau Marie-Eleonore von Kaunitz-Rietberg. Ohne daß er sich zuvor in untergeordneten Positionen bewährt hatte, wurden ihm 1801 - dem Achtundzwanzigjährigen - mehrere Posten angeboten. Metternich entschied sich für die Stelle eines Gesandten in Dresden." Zit. nach: K.Ö.St.V. Gothia zu Wien im MKV: "Fürst Metternich", Eigenverlag, Wien 2013.
  5. "Franz Georg Reichsgraf, dann Reichsfürst von Metternich erwarb diese Würde 1803. Für die ausgezeichneten Dienste, welche er als Gesandter an mehren Höfen, als Wahlbotschafter Churböhmens, bei der Wahl und Krönung Kaiser Leopold II., als dirigirender Minister in den Niederlanden und auf dem Reichsfriedencongresse zu Rastadt als Principalcommissarius geleistet, und nachdem er 1801 seine Besitzungen am Rhein an Frankreich hatte abtreten müssen, wurde er durch die Reichsabtei Ochsenhausen, welche in ein reichsunmittelbares „Fürstenthum Winneburg“ verwandelt ward, entschädigt. Fürst Franz Georg war seit 1774 in kaiserlichen Diensten und seit 1771 vermählt mit Gräfin Beatrix Aloisia von Kagenegg, aus einem Breisgauischen uralten Dynastengeschlechte, welche ihm am 15. Mai 1773 zu Coblenz den ersten – und später einzig lebenden – Sohn geboren hatte, welcher zu Ehren seines ersten Taufpathen, des Prinzen Clemens Wenzeslaus von Polen u. Litthauen, Herzogs zu Sachsen, und seines großen Vorfahren, des Churfürsten von Trier, in der Taufe die Namen Clemens, Wenzeslaus, Nepomuk, Lothar erhielt." Zit. nach: "Fürst Metternich." In: Illustrirte Zeitung, Nr. 5 vom 29. Juli 1843, S. 65–66.
  6. Zit. nach: "Fürst Metternich." In: Illustrirte Zeitung, Nr. 5 vom 29. Juli 1843, S. 65–66.
  7. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  8. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  9. Stella K. Hershan: Der nackte Engel. Fritz Molden Verlag, München 1972, ISBN 3-217-00327-6.
  10. genealogy.euweb.cz: Online Gotha: Metternich
  11. Graf A. de La Garde-Chambonas, Fêtes et souvenirs du Congrès de Vienne. Paris 1843, I/88
  12. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  13. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 81
  14. Metternich an Gräfin Lieven. 5. Jänner 1819.
  15. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  16. Mémoires du Maréchal Marmont Duc de Raguse de 1792-1841. Paris 1857, VI/375.
  17. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  18. "1801 ging M. als österr. Gesandter nach Dresden, wo er sich mit Friedrich v. Gentz anfreundete." Zit. nach: Aretin, Karl Otmar Freiherr von, "Metternich, Clemens Fürst von" in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 236-243 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118581465.html#ndbcontent .
  19. Eugen Guglia: "Friedrich von Gentz". Wien 1901, S. 11.
  20. Gentz an Brinckmann. Prag, 25. August 1803. "Briefe von und an Friedrich von Gentz." München und Berlin 1910. II/141.
  21. Gentz an Adam Müller. Dresden, 25. September 1802. Gentz, Briefe a. a. O. II/371.
  22. Gentz an Brinckmann. Wien, 16. November 1804. Gentz, Briefe a. a. O. II/245.
  23. Graf Franz Colloredo an Thugut. Juli 1803. Wien, Staats-Archiv.
  24. Gentz an Graf Ludwig Cobenzl. Teplitz, 11. August 1803. Wien Staats-Archiv.
  25. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  26. "In einem 100 Seiten umfassenden „Instruktionsentwurf für den Gesandten nach Dresden“ legte M. seine politischen Überlegungen dar. In dieser Denkschrift taucht zum ersten Mal die Idee auf, nur ein starkes Österreich könne ein europ. Gleichgewicht garantieren, die später zur Maxime seiner Außenpolitik wurde." Zit. nach: Aretin, Karl Otmar Freiherr von, "Metternich, Clemens Fürst von" in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 236-243 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118581465.html#ndbcontent .
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