Katharina Bagration

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Fürstin Katharina Pawlowna Bagration war eine am 7. Februar 1783 im Russischen Kaiserreich geborene Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja († 21. Mai / 2. Juni 1857 in Venedig). Als Tochter von Pawel Martynowitsch Graf Skawronsky, dem letzten Vertreter im Mannesstamm der Familie der Zarin Katharina I. und von Ekaterina Wassiljewna Engelhardt, einer der Nichten Potemkins, erhielt sie nach dem frühen Tod ihres Vater (1793) am Hof von Katharina der Großen als erklärte Enkelin die damals bestmögliche Ausbildung. Von ihrer Mutter erbte sie das engelgleiche Aussehen und eine alabasterfarbene Haut, welche sie noch durch das Tragen durchsichtiger weißer indischer Mousseline betonte. Der "nackte Engel" wurde gerade einmal siebzehnjährig vom launenhaften Zaren Paul I. mit dessen ungehobelten georgischen General Fürst Bagration als eine Trophäe zwangsverheiratet, worauf sie die Gelegenheit nutzte, ab 1801 in Dresden zu bleiben, wo sie eine Liason mit Graf Metternich, damals Kaiserlich Königlicher Gesandter in Sachsen, begann - die mit der Geburt ihrer Tochter Marie-Clementine Bagration und dem Rückruf Metternichs nach Wien im Jahr 1803 unterbrochen wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] General Pjotr Iwanowitsch Bagration

Im Jahr 1799 (während des Zweiten Koalitionskriegs gegen Frankreich) wurde der russisch-georgische General Pjotr Iwanowitsch Bagration, ein Fürst aus der königlichen Dynastie der georgischen Bagratiden und Feldherr der Kaiserlich Russischen Armee, zum Retter des russischen Teils der austro-russischen Koalition, die in das französisch okkupierte Italien eingefallen war und dann in der Schweiz von französischen und helvetischen Truppen eingekreist und von den Österreichern im Stich gelassen wurde.[1]

Der Zar von Rußland kündigte danach die antifranzösische Koalition mit dem Heiligen Römischen Reich, Großbritannien, Portugal, dem Kirchenstaat und dem Osmanischen Reich auf.

[Bearbeiten] Das "Gattschina-Manöver" zur Rettung der Kaiserlich Russischen Armee aus der Schweiz

General Pjotr Iwanowitsch Bagration befehligte in der Helvetischen Republik die russische Vorhut (den "verlorenen Haufen"), welche unter hohen Verlusten den Pragelpass (1548 m ü. M.) von feindlichen Truppen säuberte, so daß die russische Hauptarmee unter Feldmarschall Alexander Wassiljewitsch Suworow sich ins Klöntal retten konnte, von wo aus sie den Heimweg antrat. Diese gewagte Aktion, welche die gesamte Artillerie, den größten Teil der Kavallerie und alle Verwundeten und hunderte erfrorene Soldaten kostete, aber rund 15.000 Soldaten vor der Einkreisung rettete, wurde vom Zaren Paul I. nach seiner Lieblingsresidenz, dem Schloss Gattschina (45 km südlich der damaligen Hauptstadt Sankt Petersburg) als "Gattschina-Manöver" bezeichnet.[2]

[Bearbeiten] Zar Paul I. arrangiert die Ehe als Belohnung für das "Gattschina-Manöver"

Der als sehr launisch bekannte Zar gefiel sich auch darin, den "Helden des Gattschina-Manövers" zu ehren, indem er in der Palastkirche von Gattschina die Ehe von General Pjotr Iwanowitsch Bagration mit dessen heimlicher Liebe, der blutjungen und bildschönen Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja ankündigte - und daß er natürlich dieser Hochzeit beiwohnen wollte. Zar Paul I. hatte in seiner höfischen Umgebung schon desöfteren ehestiftend gewirkt, und niemand wagte sich, ihm zu widersprechen. Obwohl für Pjotr Iwanowitsch Bagration damit ein Traum in Erfüllung ging, war er über die Plötzlichkeit heftig erschrocken. Außerdem ahnte er, daß er mit der blutjungen Hofdame ein äußerst ungleiches Paar abgeben würde.

[Bearbeiten] General Alexandre Andrault de Langeron zur arrangierten Ehe

Der General der Infanterie der Kaiserlich Russischen Armee französischer Herkunft, Alexandre Andrault de Langeron, notierte in einem Tagebuch von 1805 als Beobachter der Szene:

[Bearbeiten] Der persönliche Hintergrund von Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja

[Bearbeiten] Urgroßvater: Der Bauer Karl Samuilowitsch Skawronsky (Graf ab 1727)

Der Urgroßvater von Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja, ein einfacher Bauer aus Jakobstadt in Kurland namens Karl Samuilowitsch Skawronsky, war ein Bruder der Zarin Katharina I., der zweiten Frau von Peter dem Großen.

Durch Erlass der Zarin im Januar 1727 wurde ihr Bruder Karl zusammen mit seinen Nachkommen in die Grafenwürde des Russischen Reiches erhoben. Von seiner Schwester-Zarin erhielt er ein prächtiges Haus in St. Petersburg, zahlreiche Güter und Geldpreise sowie den Titel eines Kammerherrn des kaiserlichen Hofes.

[Bearbeiten] Der Großvater Martyn Karlowitsch Graf Skawronsky

[Bearbeiten] Ausbildung

Katharina I. war es besonders wichtig, die Kinder von Karl Samuilowitsch - Iwan und Martyn (* 1714) - großzuziehen, und sie versuchte, die beiden Buben "auf eine solche Grundlage zu stellen, dass sie in der Welt glänzen würden". Die Ausbildung der beiden wurde dem Akademiemitglied Gottlieb Siegfried Bayer anvertraut, der dafür sorgen musste, dass seine Schüler "gutes Benehmen und Wissen in den Naturwissenschaften" erlangten. Außerdem wurden sie auch in Fremdsprachen unterrichtet (deutsch bei Bayer, der Deutscher war).

[Bearbeiten] Verfolgung während der Bironowschtschina (1730 bis 1741)

Da Zarin Katharina I. schon im Mai 1727 mit nur 43 Jahren starb, brach nicht nur die stärkste Stütze der Familie weg, sondern unter Zarin Anna, der Regentin von Kurland, wurde die Familie von Katharina I. regelrecht verfolgt und unterdrückt.

1735 befahl die Zarin, den 21-jährigen Martyn Skawronsky "gnadenlos mit Peitschen zu schlagen und, nachdem er diese Strafe verbüßt hat, diesen Skawronsky und seinen Anhang vom Hof zu verbannen." Die Umstände dieses Falles und die allgemein negative Haltung von Kaiserin Anna Iwanowna gegenüber allen Verwandten von Zarin Katharina I. zwangen Martyn Skavronsky offenbar dazu, als Leutnant in einem der Armeeregimenter zu dienen, wo er völlig im Hintergrund blieb. Sein Bruder Iwan überlebte diese Verfolgung nicht lange.

Während der Bironowschtschina (das "dunkle" Regierungsjahrzehnt von Kaiserin Anna und das ephemere nominelle Zarentum Iwans VI.; eigtl. "Zeit der Herrschaft Birons"), einem reaktionären, durch Korruption, Gewalt und Terror gekennzeichneten Ausländerregime, wurden 12.000 angebliche "Verschwörer" hingerichtet und 20.000 weitere nach Sibirien verbannt.

[Bearbeiten] Karrieresprung unter seiner Cousine Zarin Elisabeth Petrowna

Zum Glück für die Familie starb die Zarin Anna im Jahr 1740 mit nur 47 Jahren und hinterließ auch keinen Thronfolger. 1741 gelangte Jelisaweta Petrowna Romanowa durch einen Staatsstreich an die Macht. Sie war als Tochter Peter des Großen und von Zarin Katharina I. bei der Thronfolge übergangen worden.

Die Thronbesteigung von Zarin Elisabeth Petrowna am 25. November 1741 veränderte die Stellung ihres Cousins ​​Graf Martyn Skawronsky radikal. Er war nun der einzige männliche Vertreter der Familie. Möglicherweise erklärt dies weitgehend die zahlreichen Auszeichnungen, die Skawronsky während der gesamten Regierungszeit von Zarin Elisabeth Petrowna zuteil wurden.

Martyn Skawronsky durchlief im Schnelldurchlauf die Ränge Kammerkadett (1742), Kammerherr (Juli 1744), Oberkämmerer, Generaloberst und Generaladjutant. Außerdem erhielt er die Orden des Weißen Adlers und des Heiligen Alexander Newski. Die Zarin verschaffte ihm die reichsten Lehen (zum Beispiel das Gut Konstantinowo [heute zu Domodedowo] und den Handelsort Kimry der Gräfin Ekaterina Ivanovna Golovkina, welche ihrem Mann in die Verbannung nach Sibirien gefolgt war). Außerdem erhielt er Zehntausende von Leibeigenen. All diese Auszeichnungen von Kaiserin Elisabeth Petrowna beförderten Martyn Skawronsky maßgeblich in den Kreis der reichsten und edelsten russischen Adligen. Zu dieser Zeit war seine Kutsche in St. Petersburg berühmt: Sie war außen ganz mit Strasssteinen verziert und kostete 10.000 Rubel.

[Bearbeiten] 1754: Durch die Zarin arrangierte Ehe mit Baroness Maria Nikolajewna Stroganowa

Obwohl nach einem Zeugnis von Katharina II. (der "Großen") "das äußerst hässliche Aussehen von Generaladjutant Martyn Karlowitsch Graf Skawronsky nur seiner Dummheit gleichkam", arrangierte die Zarin Elisabeth Petrowna für ihren einzigen Cousin am 10. Dezember 1753 in Moskau dessen Verlobung mit einer der reichsten Frauen Rußlands, der ältesten Tochter des Großgrundbesitzers und Großindustriellen Baron Nikolai Grigorjewitsch Stroganow[4], Maria Nikolajewna Stroganowa (* 21. Dezember 1729). Er war da ein schon fast vierzig Jahre alter Hagestolz, sie knapp vierundzwanzig. Die Hochzeit fand mit dem größtmöglichen Pomp mit dem gesamten Hofstaat am 15. Januar 1754 in St. Petersburg statt. Auch hier war natürlich auch die Zarin Elisabeth Petrowna anwesend. Die Versippung mit der Zarin war das ausschlaggebende Motiv für die Baroness Maria Nikolajewna Stroganowa, diese Ehe überhaupt einzugehen. Nach dem Zeugnis von Semjon Romanowitsch Woronzow, einem russischen Diplomaten und damals sehr bekannten Schriftsteller, zeichnete sich die superreiche, junge Baroness durch einen "sehr eigensinnigen, ungezügelten Charakter und obszönes Verhalten aus, sodass sie überall in Europa einen sehr schlechten Ruf hinterließ". So war sie nach Woronzow "ein Beispiel für machtgierige Unverschämtheit".[5]

[Bearbeiten] Der Vater Pawel Martynowitsch Graf Skawronsky (letzter männlicher Sproß)

[Bearbeiten] Protektion der Familie durch die Zarin Elizaweta Petrowna

Der letzte männliche Sproß der Familie Skawronsky, Martyn Karlowitsch, und Maria Nikolajewna bekamen 1755 (im Jahr nach der Hochzeit) eine Tochter Elizaweta, die aber schon sehr jung mit zwölf Jahren starb. Am 17. Mai (28. Mai) 1757 wurde endlich ein Stammhalter, Pawel Martynowitsch, geboren - und im Jahr darauf (1758) ein zweiter, Peter, der aber auch relativ jung ums Leben kam (als Fähnrich des Regiments der Leibgarde Preobraschensky), ohne Nachkommen zu hinterlassen. Alle Hoffnungen lagen nun auf Pawel Martynowitsch.

Zarin Elizaweta Petrowna überschüttete ihren Cousin Martyn Karlowitsch Skawronsky ständig mit Gefälligkeiten und vergaß natürlich auch seine junge Frau nicht. Elizaweta Skawronskaja wurde deswegen auch nach der Zarin benannt. Im Gegenzug wurde die junge Mutter Maria Nikolajewna Skawronskaja 1756 zu einer Hofdame des Russischen Reiches ernannt, womit deren Kalkül voll aufging.

Die Zarin war zu dem Zeitpunkt aber bereits häufig krank und ließ sich oft wochenlang in der Öffentlichkeit nicht sehen, um ihren Gesundheitszustand zu verbergen. 1757 erlitt sie bei einem Gottesdienst in Zarskoje Selo, der gut besucht war, vor den Augen des Hofes einen Schlaganfall - und ihr Gesundheitszustand wurde allgemein bekannt. Ab diesem Zeitpunkt wandten sich die Höflinge von ihr ab und versuchten, dem Thronfolger Peter III. zu gefallen.

Die Zarin starb 1762 als letzte der Dynastie der Romanows, die seit 1613 Rußland regiert hatten.

[Bearbeiten] Exil in Italien wegen der neuen Zarin Katharina die Große

Mit dem adoptierten Peter III. kam die Dynastie der Romanow-Gottorp (bis zum Sturz des Zarentums 1918) an die Macht.

Aber der Adlige Grigori Orlow, der mit der neuen Zarin Katharina II. ein Verhältnis hatte, beseitigte schon 1762 den Ehemann seiner Geliebten, den Zaren, wobei sie ihn zumindest schweigend unterstützte. Da Orlow der Anführer der Garderegimenter war, sah das Geschehen äußerlich wie ein Militärputsch aus.

Ab diesem Zeitpunkt regierte Katharina die Große 34 Jahre lang das Zarenreich - bis zu ihrem Tod im Jahr 1796.

Maria Nikolajewna Skawronskaja kam mit Katharina der Großen nicht klar. Deshalb wurde Italien ihre neue Heimat. Pawel Martynowitsch verbrachte fast sein ganzes Leben mit seiner Mutter im Apennin, sah fast nichts und kannte Russland überhaupt nicht. In Italien wuchs er auf und hier entwickelte er eine außergewöhnliche Leidenschaft für Musik. Das enorme Vermögen der Skavronskys gab ihm die Möglichkeit, in königlichem Prunk zu leben.

Nach Angaben von Michail Iwanowitsch Pyljajew inszenierte Skawronsky in italienischen Theatern Opern seiner eigenen Komposition und scheute dafür keine Kosten:

Infolge seiner Musikbesessenheit entwickelte der international tätige spanische Komponist, Vicente Martín y Soler, der damals bekannter war als Mozart, Pawel Martynowitsch Skawronsky zum komischen "Helden" in der komischen Oper "Lied der Liebe" (in russisch die "Melomania" 'Песнолюбие'), die 1790 im Theater der Eremitage in Sankt Petersburg vor der Zarin Katharina II. zu deren Gefallen aufgeführt wurde. Die Libretti für Vicente Martín y Solers Opern wurden zum Teil von der Kaiserin mit Hilfe ihres Sekretärs Alexander Khrapovitsky verfasst. Der weltberühmte Komponist weilte auf Einladung der Zarin mehrmals in St. Petersburg.

[Bearbeiten] 1781: Nach Abschluß des Studium Rückkehr nach St. Petersburg

Nach Abschluß seines Studium in Italien kehrte Pawel Martynowitsch Skawronsky 1781 nach St. Petersburg zurück. In der St. Petersburger Gesellschaft wurde er als "weichlicher Millionär"[7] bekannt. Philip Philipowitsch Vigel, der berühmteste Memoirenschreiber der Puschkin- Ära, charakterisiert ihn so:

[Bearbeiten] 10. November 1781: Hochzeit mit einer der Potemkinschen Nichten, Ekaterina Wassiljewna Engelgardt
[Bearbeiten] Die Braut, ein Liebling der Zarin Katharina der Großen

Ekaterina Wassiljewna Engelhardt (geboren wahrscheinlich 1761) lebte seit 1775 zusammen mit ihren Schwestern Alexandra, Warwara , Nadeschda und der jüngsten Tatjana und ihrem Bruder Wassili Wassiljewitsch Engelhardt im Haus ihres Onkels Fürst Grigori Alexandrowitsch Potjomkin, der nicht nur Vertrauter und öffentlich ernannter Liebhaber der russischen Kaiserin Katharina der Großen war, sondern auch der seiner jungen Nichten.

Der russische Dichter, Dramatiker und Memoirenschreiber Fürst Iwan Michailowitsch Dolgorukow, ein Cousin des Grafen Skawronsky, schrieb in seiner "Geschichte meiner Geburt, Herkunft und meines ganzen Lebens":

Lord Byron schrieb 1823 im VII. Canto (Gesang) seines Don Juan:

Als die fünf Engelhardt-Schwestern 1775 am Hof ​​ankamen, verwandelte ihr Onkel die ungebildeten, aber hübschen mutterlosen jungen Damen sofort in Damen der Gesellschaft, die wie Mitglieder der kaiserlichen Familie behandelt wurden. Prinz Potemkin richtete einen Harem seiner eigenen Familie im Kaiserpalast ein, von dem er einen Teil bewohnte. Die "Fast-Großherzoginnen" wurden zu den ersten Grazien von Katharinas Hof, zu den reichsten Bräuten des Reiches und zu den Gründern aristokratischer Dynastien. Keine von ihnen vergaß jemals, wer sie waren und wer ihr Onkel war: Ihr ganzes Leben war von einer fast königlichen Aura umgeben. Die Schwestern und ihr Bruder Wassili erschienen jeden Abend bei Potemkin am Hofe – im Haus von Schepelew oder im Anitschkow-Palast. Sie nahmen an den Abendessen teil, die er gab, und sahen zu, wie er in der Kleinen Eremitage mit der Kaiserin Karten spielte. Sie waren sein wertvollster Schmuck, seine Zierde und zugleich seine Familie.

Katharina die Große schaffte es, den Anschein einer Familie zu erwecken, in der Potemkins Nichten und Neffen sowie ihre anderen Lieblinge ihre eigenen Kinder ersetzten. Sie wählte ihre Familie so, wie andere ihre Freunde wählen.

Ohne jegliche Bildung, die sie ablehnte, und nicht durch geistige Fähigkeiten ausgezeichnet, war Ekaterina Engelhardt - von der Kaiserin Katenka, Katish oder "Kätzchen" genannt - sanftmütig, immer gelangweilt, mit phlegmatischem Charakter und dadurch nicht für heftige Leidenschaften geschaffen. Sie war aber die Venus unter ihren anmutigen Schwestern. Ein entzückendes Gesicht gepaart mit engelhafter Sanftmut machte ihren Charme unwiderstehlich. Potemkin nannte sie "einen Engel in Fleisch". Mit ihrem gütigen und sanften Herzen glaubte sie an die leidenschaftliche, wie es ihr schien, Liebe ihres Onkels und gab sich ihm hin, ohne ihn zu lieben, um ihm keinen Kummer zu bereiten. Potemkin selbst war von ihr jedoch nicht so fasziniert wie von ihren Schwestern, obwohl sie bezaubernd schön war. Sie war zu phlegmatisch für Potemkin, der sich normalerweise in leidenschaftliche und energische Frauen verliebte, aber dennoch länger bei ihr blieb als bei seinen anderen Nichten.

Ende 1779 brach im Harem Potemkins ein Skandal aus. Warwara, jetzt eine verheiratete Dame, begann sich immer trotziger zu benehmen und sprach einmal tadelnd über das Privatleben der Kaiserin. Das gefiel der Kaiserin nicht, auch Potemkin wurde wütend und befahl seiner Nichte, auf's Land zu fahren – auf das Anwesen ihres Mannes Golitsyn. In diesem Moment verkündete Ekatarina, der "Engel in Fleisch", daß sie von ihrem Onkel schwanger geworden war. Der schottische Leibarzt Dr. Rogerson verordnete ihr eine "Behandlung" in europäischen Gefilden. Potemkin überredete Warwara, mit ihrer Schwester zu gehen. So ging Warwara nicht ins Exil, sondern nach Europa, und Ekatarina ging offiziell nicht, um ihren Bauch zu verstecken, sondern um mit den Golitsyns zu reisen. Angeblich sei sie bei der Abreise im sechsten Monat schwanger gewesen. Von dem Kind findet sich keine Spur in den historischen Aufzeichnungen.

[Bearbeiten] Die Hochzeit in der Hofkirche von Potemkins Gnaden

Am 10. November 1781 heiratete Katenka – die "Venus", in die die Hälfte des Hofstaates, darunter der Sohn von Ekaterina Bobrinsky, zu verschiedenen Zeiten verliebt war – in der Hofkirche den Grafen Pavel Martynowitsch Skawronsky. Skawronsky hatte einen schlechten Gesundheitszustand, war aber ein standesgemäßer wohlhabender Nachkomme eines Livländers, des Schwagers von Peter I., ein großes Original. Aufgewachsen in Italien, das er als seine Heimat betrachtete, paßte er mit seinem sanften Charakter zu Potemkin. Die Kaiserin bezweifelte seine Fähigkeit, einer Frau zu gefallen, und fand ihn dumm und unbeholfen. Potemkin stimmte diesem Urteil nicht zu - im Gegenteil: sowohl Skawronskys Schwäche als auch sein Reichtum passten gut in Potemkins Pläne. Der "Engel in Fleisch" war gerade erneut von Potemkin schwanger geworden, und die Hochzeit war ein günstige Gelegenheit, dies zu verschleiern.

Über diese Eheschließung schrieb Fürst Iwan Michailowitsch Dolgorukow:

Ekaterina Skawronskaya blieb trotz ihrer Heirat weiterhin Potemkins Geliebte. Zwischen ihr und ihrem Onkel war alles wie zuvor. Der frischgebackene Ehemann war zwar sehr eifersüchtig, hatte aber nicht den Mut, es zu verhindern. Noch Jahre nach der Hochzeit war die Skawronskaja für Potemkin so gut wie eh und je verfügbar und blieb immer noch die geliebte Sultanine ihres Onkels.

Anfang 1782 gebar Ekatarina ihre Tochter Maria, nur wenige Monate nach der Hochzeit. Maria galt nun aber trotzdem als ehelich.

[Bearbeiten] Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja

[Bearbeiten] 7. Februar 1783: Die Geburt der Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja

Am 7. Februar 1783 wurde Katharina Pawlowna Skawronskaja geboren. Es ist nicht bekannt, wo und unter welchen Umständen - am wahrscheinlichsten irgendwo im Russischen Kaiserreich. Auf Grund der vielen Spekulationen wird sogar Venedig rezeptioniert, wohin ihr Vater aber erst mehr als ein Jahr später berufen wurde. Auch für Katharina Pawlowna wird die Vaterschaft Potemkins vermutet.

Genauso unbekannt ist das Geburtsdatum und der Geburtsort von ihrer Schwester Maria, die aber auf jeden Fall spätestens in den ersten Monaten 1782 geboren sein muß und demzufolge nur wenige Monate nach der Hochzeit. Hier ist Potemkin garantiert der Erzeuger.

[Bearbeiten] 1784: Ihr Vater wird Kaiserlich Russischer Gesandter im Königreich Neapel

Die Heirat eröffnete Pawel Martynowitsch den Weg zu vielen Ehren: So wurde ihm eine Pfründe als russischer Gesandter im neapolitanischen Kabinett (1784, nach anderen Quellen erst 1785) verliehen. Diese Berufung in das Königreich Neapel im Süden Italiens veranlasste Potemkin - hauptsächlich, um angeblich den Wunsch seiner geliebten Nichte zu erfüllen, den Winter an den Ufern des warmen Meeres zu verbringen. Potemkin hatte ihr versprochen, sich ihr anzuschließen, hatte aber dann sein fürstliches Versprechen gebrochen. Schließlich reiste Graf Skawronskis wie ein Strafverbannter allein nach Neapel, in das Land der von ihm über alles Andere verehrten Meister - und musste allein die italienische Oper genießen, während Potemkin sich in der Zwischenzeit der Gesellschaft seiner Nichte und Skawronskis Frau in St. Petersburg erfreuen konnte. In seinem Amt als Kaiserlich Russischer Gesandter konnte sich Skawronsky nun ganz der Musik und dem Sammeln widmen. Die Verwaltung seiner Anwesen in Rußland übertrug er seinem Freund Dmitri Alexandrowitsch Gurjew, dem späteren ersten Finanzminister Russlands.

Dessen schnelle Karriere wurde erleichtert durch seine persönlichen Beziehungen zu Pawel Martynowitsch Skawronsky und insbesondere durch die Protektion des Grafen, dem er bei seiner Heirat mit der Nichte des Fürsten Grigori Alexandrowitsch Potemkin nützlich war. 1785 heiratete Gurjew die Gräfin Praskowa Nikolajewna Saltykowa (17641830) mit 3000 Seelen, um in die St. Petersburger Aristokratie aufzusteigen, wozu ihm Graf Skawronsky noch einmal 3000 Seelen dazu schenkte. Der Grundstock für Dmitri Alexandrowitsch Gurjews blendende Karriere bis hin zum Finanzminister war gelegt.

[Bearbeiten] 1789: Ihre Mutter Ekaterina folgte ihrem Mann nach Neapel

Nach fünf Jahren musste Ekaterina dann wegen einer Erkrankung ihres Gatten trotzdem nach Neapel gehen, aber nicht für lange.

Die Briefe ihres Mannes an "Seine Durchlaucht" sind Meisterwerke und Kabinettstücke der Unterwürfigkeit. Skawronsky drückte seine Dankbarkeit und ewige Hingabe aus und bat den Prinzen Potemkin, ihm zu helfen, diplomatische Fehler zu vermeiden. Potemkin hatte sich beim Lesen dieser Briefe köstlich amüsiert, obwohl ihm die Statuen gefielen, die Skawronsky ihm aus Italien schickte. Pavel Martynowitsch vergaß nie, dem Prinzen zu schreiben, daß seine Frau unbedingt nach Russland zurückkehren und ihn sehen wollte. Das stimmte sogar: Der "Engel in Fleisch" vermisste seine Heimat.

Ekaterine war mit der Berufung ihres Mannes an den neapolitanischen Hof unzufrieden, weil Potemkin sie genarrt hatte. Außerdem hatte Graf Skawronsky einen Streit mit seinem Vorgänger in Neapel, Graf Andrei Kirillowitsch Rasumowski. Angeblich wegen einer Liebesaffäre mit Wilhelmine von Hessen-Darmstadt, der späteren Gemahlin des Zaren Paul I., wurde er als Gesandter nach Neapel in die Verbannung geschickt. Aber Graf Skawronsky hatte starke Unterstützung in der Person Potemkins, mit dem er seit seiner Heirat die freundschaftlichsten Beziehungen pflegte, was seinerseits durch die Übersendung von Raritätengeschenken und auf Potemkins Seite durch die Verleihung von Auszeichnungen und Ehrungen an den Grafen zum Ausdruck kam.

Ganz im Gegensatz zu Graf Andrei Kirillowitsch Rasumowski gefiel Pawel Martynowitsch die Position des Gesandten in Italien sehr, und offenbar war man auch in St. Petersburg mit ihm sehr zufrieden. Pawel Martynowitsch Skawronsky war in Italien aufgewachsen und hatte dort auch studiert. Für ihn kam kein anderes Land der Welt infrage, und er starb auch dort.

Wassili Nikolajewitsch Sinowjew (Senator, Geheimrat und Kammerherr und Cousin und Schwager von Fürst Grigorij Orlow), der ihn in Neapel traf, schrieb über ihn:

Der verschrobene Graf Skawronsky benahm sich wie ein Prinzipienreiter (noch vor der Erfindung dieses Begriffs durch Heinrich LXXII. Reuß zu Lobenstein und Ebersdorf). Während seiner Dienstzeit erhielt Pawel Martynowitsch eine ganze Reihe von Auszeichnungen: Er stieg bis zum Geheimrat auf, hatte den Rang eines Kammerherrn und bekam alle nur denkbaren Orden - sowohl Kaiserlich-russische Orden, als auch ausländische Orden.

Aber seine Frau Ekaterina konnte nicht anders, als zu flirten. Der "Engel in Fleisch" übertrumpfte als tabuloseste Kurtisane von Neapel sogar noch Emma Hamilton, die 35 Jahre jüngere Frau des großbritannischen Gesandten William Hamilton – eine ziemlich Zumutung für die Stadt. Ekaterina fühlte sich ohne Potemkin aber dennoch wie in der Verbannung.

[Bearbeiten] 1791: Ekaterina kehrt zu Potemkin zurück, der noch im gleichen Jahr stirbt

Doch als Potemkins Erfolge die Aufmerksamkeit ganz Europas auf ihn zogen und es ihrem Gatten wieder etwas besser ging, beeilte sich Katenka, zu Potemkin zurückzukehren, um sich in seinem Ruhm und der südlichen Sonne Neu-Rußlands auf der Krim zu sonnen.

Doch Potjomkin starb bereits am 16. Oktober 1791 auf dem Weg von Jassy nach Nikolajew in den Armen ihrer Schwester, der verheirateten Gräfin Branicka, an Malaria. Er wurde in Cherson bestattet. Nach dem Tod von Katharina der Großen (1796) ließ Zar Kaiser Paul I. im Jahr 1798 die Gebeine Potemkins beseitigen.

[Bearbeiten] 1792: Ekaterine kehrt erneut zu ihrem Mann nach Neapel zurück

Nach dem Tod ihres großen Gönners Prinz Potemkin blieb Ekaterina nichts anderes mehr übrig, als wieder zu ihrem Gatten nach Neapel zurückzukehren.

[Bearbeiten] 23. November 1793: Tod von ihrem Vater in Neapel

Ohne die Protektion von Potemkin sank auch der Stern von Pawel Martynowitsch Graf Skawronsky unaufhörlich. Seine schon lange angeschlagene Gesundheit verkraftete das nicht mehr. Er starb am 23. November 1793 im Alter von nur 36 Jahren.

[Bearbeiten] 1794: Katharina die Große nimmt die Schwestern Maria und Ekaterina Skawronsky in ihren Hof und ihre Familie auf

Nach dem unerwartet frühen Tod von Pawel Martynowitsch Graf Skawronsky kehrt seine Witwe Ekaterina nach St. Petersburg zurück. Sie gehört in den Augen der Zarin Katharina der Großen nach wie vor zur Familie und wird mit ihren Töchtern am Hof aufgenommen.

Katharina die Große unternimmt alle erdenklichen Anstrengungen, den beiden damals 12- und 11-jährigen Schwestern Maria und Ekaterina Skawronsky die damals bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen.

Unter der Obhut der russischen Zarin, die sie „Grand-mère“ nannten, lernten sie in St. Petersburg auch, fließend Französisch, Deutsch, Englisch und Italienisch zu sprechen. Natürlich wurden sie in vollendeter Hofetikette erzogen.

[Bearbeiten] 1801 bis 1803: Die Affaire mit Graf Metternich in Dresden

Da der Geschäftsträger Joseph Andreas von Buol-Berenberg ihm fast alle Arbeit abnahm, nutzte der Kaiserlich Königlich österreichische Gesandte Graf Metternich seine Zeit für eine Affaire mit Katharina Bagration.

Fürstin Katharina Pawlowna Bagration, am 7. Februar 1783 geborene Gräfin Katharina Pawlowna Skawronskaja, wurde auf Anordnung des Zaren Paul I. siebzehnjährig am 2. September 1800 in der Kirche von Schloss Gattschina bei Sankt Petersburg mit dem gut doppelt so alten General Fürst Pjotr Iwanowitsch Bagration (17651812), dem ältesten Sohn des Fürsten Iwan Bagration aus der königlichen Dynastie der georgischen Bagratiden, verheiratet. Die Ehe, die allen Berichten zufolge zwangsläufig unglücklich verlief, blieb kinderlos.

Im Jahr 1801 annektierte Zar Paul I. das Königreich Georgien, das unter König Herakleios II. aus dem Hause Bagration mit der Zarin Katharina II. einen Schutzvertrag geschlossen hatte. Eine Verschwörung gegen den Zaren, der sich mit Napoleon Bonaparte gegen Großbritannien verbünden wollte und an der General Bagration beteiligt gewesen war, zwang das Ehepaar zur Flucht aus Russland.

Im März 1801 kehrte der Fürst – nach der Ermordung des Zaren – allein nach Sankt Petersburg zurück, da Katharina wegen einer Lungenentzündung in Dresden bleiben musste. Diese Krankheit war sehr wahrscheinlich nur vorgetäuscht, um den ungeliebten Ehemann erst einmal loszuwerden (auch in den folgenden Jahre schützte sie ständig Krankheiten vor, um nicht nach Rußland zurück zu müssen, und machte ihre Kutsche zu einer "Wohnkutsche" mit Bett).

Einige Wochen wohnte sie 1801 bei einem Freund ihres Mannes, dem Fürsten Czartoryski und dessen Frau, der Schriftstellerin und Kunstsammlerin Izabela Czartoryska.

Deren Hauptwohnsitz war damals eigentlich die Fürstenresidenz Puławy an der Weichsel, sie hielt sich aber aus Sicherheitsgründen seit ihrer Flucht vor den preußischen Truppen im Jahr 1794 bevorzugt in Dresden auf, wo ihr Onkel Karl Georg Friedrich von Flemming Geheimer Kabinettsminister des Auswärtigen und als General der Infanterie der Sächsischen Armee für Militärkommandoangelegenheiten zuständig gewesen war. Ihr Vater Georg Detlev von Flemming diente bereits unter August dem Starken als sächsisch-polnischer General der Artillerie. Auch kannte sogar ihr Ehemann Dresden aus seiner Studienzeit ab 1752.[14]

Sie bewohnte das Haus Kohlmarkt Nr. 11. In Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797 ist sie als "Ihro Durchl. Frau Fuͤrstinn Czartoryska" erwähnt. Mit ihr zusammen wohnten "Demoiselle Caeglia Charlin, Gouvernante bey der Fr. Fuͤrstinn Czartoryska" und "Hr. Ignaz Wroczynski [Wroczyńskie], Haushofmeister bey der Fr. Fuͤrstinn Czartoryska". Desweiteren wird erwähnt: "Dieses Haus besitzt Hr. Hofrath, D. Biedermann."[15] Ihr Mann wurde nicht erwähnt, weil er desöfteren auf Reisen durch ganz Europa war. Im Adressbuch fanden nur Personen Eingang, die länger als ein Jahr sich an dem Ort befanden. Demzufolge weilte die "Fuͤrstinn Czartoryska" zum Redaktionsschluß des Werkes im Jahr 1796 schon länger als ein Jahr in Dresden, also mindestens seit 1795, was mit der Flucht aus ihrem Fürstensitz 1794 und der 3. und endgültigen Teilung Polens (die dann zur vollständigen Aufteilung für 123 Jahre wurde) im Jahr 1795 korrespondiert. Da das Adressbuch keine wirtschaftlich unselbständigen Personen ohne Rang aufnahm, wohnten im Haus Kohlmarkt Nr. 11 auch noch eine ganze Reihe niederer Bediensteter der "Fuͤrstinn Czartoryska".

"Ihro Durchl. Frau Fuͤrstinn Czartoryska" mußte sich als Flüchtling in Dresden als Mieterin einquartieren. Durch die preußische Besetzung ihres Weichsellandes waren ihre Verhältnisse ungeklärt. Ihr Gatte reiste damals viel durch ganz Europa, um Unterstützung für die polnische Nation zu finden. 1797 entstand die polnische Nationalhymne Noch ist Polen nicht verloren. Niemand der damaligen polnischen Patrioten erlebte den neuen Nationalstaat, der erst 1918 entstand - 123 Jahre nach der 3. und engültigen polnischen Teilung durch Preußen, Österreich und Rußland.[16].

Hier im Salon des Hauses Kohlmarkt Nr. 11, nur wenige Schritte von der Kaiserlich Königlichen Gesandschaft in der Klostergasse Nr. 227 entfernt, begegnete Fürstin Bagration dem österreichischen Gesandten und Diplomaten Graf Klemens Wenzel Lothar von Metternich (1773–1859) und stürzte sich bedenkenlos in eine Liebesaffaire. Aus der Dresdner Zeit stammt auch der Spitzname, den man der Fürstin ihrer stets gewagten Dekolletés wegen und vor allem wegen ihrer Kleider aus indischer durchsichtiger Mousseline verlieh: Hinter vorgehaltener Hand nannte man sie den "Nackten Engel". Die Beziehung endete, als Metternich nach Wien zurückgerufen wurde.

[Bearbeiten] 10. November 1803: Geburt von Marie-Clementine Bagration in Dresden

Aus der Affaire mit dem Grafen Metternich ging eine Tochter, Marie-Clementine Bagration (* 10. November 1803[17][18][19][20] in Dresden; † 26. Mai 1829 in Paris), hervor.

Ihre Probleme begannen schon bei der Geburt: als Kind einer Affaire mußte sie versteckt werden, um die Karriere des verheirateten Grafen von Metternich und die Stellung ihrer verheirateten Mutter Fürstin Katharina Pawlowna Bagration nicht zu gefährden.

Auch die Mutter von Fürstin Katharina Pawlowna Bagration, einer der Nichten von Fürst Potemkin, der "Engel in Fleisch" Ekaterina Wassiljewna Engelhardt, hatte ihr erstes Kind verstecken müssen, das nie wieder in der Geschichte auftauchte.

Während vom ersten Kind ihrer Großmutter keine Spur mehr vorhanden ist, tauchte Marie-Clementine im Jahr 1814 wieder auf, möglicherweise, weil ihre Mutter damals am Wiener Kongress teil hatte. Auf eine persönliche Anweisung des Zaren Alexander wurde dem Mädchen der Name der georgischen Fürstenfamilie Bagration gegeben, den auch ihre Mutter trug, die aber seit 1812 Witwe war. Das georgische Fürstengeschlecht war damit gar nicht glücklich, beugte sich aber dem Zarenentschluß. Der Name, den Marie-Clementine bis dahin trug, ist nicht überliefert.

Im Gegenzug verpflichtete sich Graf Metternich, der leibliche Vater, das Kind in seinen Haushalt aufzunehmen - eine für alle Beteiligten damals zufriedenstellende Lösung.

Marie-Clementine sorgte dafür sogar für den 1825 Witwer gewordenen Grafen.

Am 12. Juli 1828 wurde Marie-Clementine Bagration mit dem dänischen Grafen Otto von Blome (1795 – 1884) verheiratet.

Bei dieser Gelegenheit wurde das Geburtsdatum von Marie-Clementine mit dem 29. September 1810 angegeben - und der Geburtsort mit Wien. Diese Manipulation diente zwei Zwecken:

  1. Vor allen Dingen wollte Graf von Metternich seine Liason in Dresden von 1801 bis 1803 weiterhin verheimlichen und
  2. hatte diese Verschiebung um sieben Jahre den positiven Nebeneffekt, daß der dänische Graf glaubte, eine noch junge Siebzehnjährige zu ehelichen.

Diese Manipulation wurde bereits im 19. Jahrhundert aufgedeckt, aber dennoch immer weiter rezeptioniert.

Insbesondere Egon Caesar Conte Corti äußerte sich dazu ausführlich in seinem umfangreichen zweibändigen Standardwerk "Metternich und die Frauen". Cortis Bücher und Biographien heben sich heute noch von anderen Werken ähnlicher Art in spezifischer Weise ab: einerseits enthalten sie zahlreiche Originalaussagen von Zeitzeugen, die zu Cortis Zeit noch lebten. Andererseits beinhalten die Werke historisch einzigartige Quellen: verschiedene adelige und hochadelige Häuser gewährten Conte Corti – als einzigem Autor und ihresgleichen, weil ebenfalls adelig – Zugang zu ihren geheimen Privatarchiven, die mittlerweile wieder verschlossen sind bzw. von denen einige im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

Egon Caesar Conte Corti ging von einem Kind aus, das kurz nach Beginn der Affaire Ende 1801 gezeugt wurde und demzufolge irgendwann im Jahr 1802 geboren wurde.

Stella K. Hershan konnte dann bei ihren Recherchen zum Standardwerk über die Fürstin Katharina Pawlowna Bagration ("Der nackte Engel", erschienen 1972)[23] dann sogar das genaue Geburtsdatum ermitteln: den 10. November 1803 (mit Geburtsort Dresden statt Wien). Dennoch zieht sich die alte Manipulation noch immer durch die Literatur und die Genealogie[24], ist aber zum Beispiel auch auf Wikidata zu finden (durch zwei fehlerhafte Artikel in der englischen und tschechischen Wikipedia).

Sie starb 1829, acht Tage nach der Geburt ihres ersten Kindes, eines Jungen, weil sie als damals Alterstgebärende Probleme bei der Geburt bekam. Von diesem Jungen bekam sie posthum neun Enkelkinder.

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. "Bagration gehorchte sofort und schlug den Feind, was ihn zum ungeordneten Rückzug von Tidone zwang. McDonald sammelte die Armee auf Tidone und startete am 7. Juni einen neuen Angriff auf die russische Armee, bei dem Bagration verwundet wurde. Diese zweite Wunde reichte jedoch nicht aus, um ihn von der Führung abzuhalten. Am 4. August [1799] beauftragte Suvarov Bagration in Novi mit einer wichtigen Aufgabe. Es folgte der legendäre Feldzug der russischen Armee durch die Alpen in die Schweiz. Bagration führte die Armee an, war der Erste in allen Kämpfen und der Erste, der alle natürlichen Hindernisse überwand. Als die Armee sicher aus der Falle entkommen war, in die sie von ihren österreichischen Verbündeten gestellt worden war, waren in Bagrations Division nur noch 16 Offiziere und 300 Soldaten übrig. Er wurde in der Schlacht von Klyontal ein drittes Mal verwundet. Nach seiner Rückkehr nach Russland wurde Bagration zum Chef der Jägerregimenter ernannt." Zit. nach: Alexander Mikaberidze (Chairman of the Napoleonic Society of Georgia): "Peter Bagration: The Best Georgian General of the Napoleonic Wars." Chapter II: "General Bagration: 1799- 1810". Part: "The Italian Campaign of 1799".
  2. "Da General Suworow über meinen Plan und über die Bewegungen der Generäle Loison und Mortier unterrichtet und von den blutigen Kämpfen erschöpft war, die er von Bellinzona bis Glarus ohne Unterlass hatte liefern müssen, ihm das Land weder Verpflegung liefern noch irgendwelche Hilfe leisten konnte und er bereits den größten Teil seines Gepäcks, seiner Maultiere und seiner Munition hatte zurücklassen, einen Teil seiner Artillerie in die Seen hatte werfen müssen, wollte er von dem einzigen Ausweg profitieren, der ihm noch blieb, […] über Schwanden ins Tal von Engi und nach Graubünden abzuziehen, wobei er diejenigen seiner Verwundeten, die noch die geringste Kraft besassen, mit Schlägen vor sich hertreiben liess und uns in Muotathal, Glarus und allen Dörfern der Umgebung mehr als zweitausend von ihnen hinterliess, die nicht mehr gehfähig waren." Zit. nach: "Rapport fait par le général Massena, commandant en chef l’armée du Danube, au directoire exécutif de la république française, sur les opérations de cette armée, du 3 au 18 vendemiaire an 8." In: "Gazette nationale ou le Moniteur universel." Paris, 30. Oktober–6. November 1799, hier: 5. November 1799, S. 170.
  3. General Alexandre Andrault de Langeron: "Journal inedit de la campagne de 1805 - Austerlitz". Kommentierte Edition von Thierry Rouillard, Verlag La Vouivre, Paris 1998, ISBN 978-2-912-431-04-2. - Langeron führte während jeden Feldzugs, an dem er teilnahm, ein Tagebuch. Diese mit vielen Details und herrlichen Anekdoten und Zoten gespickten Tagebücher bewahrten seine sehr lebendige und teilweise sehr subjektive Einschätzung der Ereignisse für die Geschichte. Und das ist nicht verwunderlich, denn die Position eines russischen Generals, die dieser französische Aristokrat innehatte, war für ihn nicht ganz gewöhnlich. In seinem 1998 in Frankreich erschienenen "Tagebuch des Feldzugs von 1805" erscheint er dem Leser als bissiger satirischer Erzähler, der sich weniger Sorgen um seine Karriere macht, die nach der Schlacht von Austerlitz ins Wanken geraten ist, als vielmehr um die Chance (zumindest nach dem Tod) mit ehemaligen "Gönnern" und "Freunden" abzurechnen. Die Porträtgalerie russischer Generäle (wie Bagration) und Minister, deren Entstehungsidee den Anstoß für den Beginn der Arbeit an den Tagebüchern gab, ist in erster Linie eine Sammlung von Lastern und Unzulänglichkeiten von Langerons Zeitgenossen. Das Tagebuch ist voller mörderischer Witze und bissiger Anekdoten. Es fällt auf, dass der Autor, der stets sein Engagement für die historische Wahrheit betont, Freude daran hat, die fragwürdigsten Fakten zu präsentieren und sich über jede Gelegenheit freut, den Leser gegen jeden der von ihm beschriebenen Militärs aufzubringen. Langeron erwähnt sowohl ihre positiven als auch ihre negativen Eigenschaften und versucht, den Leser von einer Sache zu überzeugen – der Unfähigkeit der russischen Generäle im Jahr 1805, den Feldzug gegen Napoleon zu führen. - Nur wenige Menschen wussten, dass dieser fröhliche, nach Schießpulver riechende Militärgeneral, der dem Tod hunderte Male ins Gesicht geschaut hatte, eine Schwäche für literarische Arbeit hatte und dass Langeron frühestens fünfzig Jahre nach seinem Tod (dies war die Bedingung im Testament) seine Memoiren veröffentlichen lassen wollte - die nun zu einer wahren Entdeckung für europäische Historiker werden. Der vollständige Text von Langerons Kriegstagebüchern befindet sich im Archiv des französischen Außenministeriums in Paris. Die Tagebücher umfassen den Feldzug gegen die Türkei von 1790 bis 1791, den Finnlandfeldzug von 1790, den Feldzug von 1805 und die Schlacht bei Austerlitz, den Feldzug gegen die Türkei von 1806 bis 1812 und den Feldzug gegen Frankreich von 1812 bis 1814. Darüber hinaus enthält das Archiv Notizen zum Tod von Paul I. und "Eine genaue historische Beschreibung des österreichischen Feldzugs am Rhein von 1793–1794". Statt fünzig Jahre dauerte es 167 Jahre nach seinem Tod, bis der erste Druck vorlag. Aber was sind schon 117 Jahre Verspätung gegen die Ewigkeit, für einen Toten? Da das sehr kostspielige Druckwerk in Miniauflage sich 26 Jahre nach dem Erscheinen immer noch nicht verkauft hat, editiert jetzt die riesige Webseite memoirs.ru nach den Tagebüchern von 1805 auch nach und nach die anderen Tagebücher (in Russisch).
  4. Baron Nikolai Grigorjewitsch Stroganow war für damalige Verhältnisse ungeheuer reich: Nach der Teilung zwischen den drei Brüdern der Permer Güter (20. (31.) Mai 1747) und den Salzbergwerken (14. (25.) Dezember 1749) hatte Nikolai Stroganow: 16.034 Bauern, 736 Fabrikhandwerker, 2.235 Handelsarbeiter, 182 Bedienstete, das Tamansky-Werk, eine Beteiligung an Nowousolskiye, die Salzbergwerke Lenwensky, Zyryansky und Chusowsky mit 30 Schornsteine, 28 Lacke, 24 Hütten, 20 Scheunen und 2.390 Bauern und Handwerkern -außerdem noch 12 Dörfer. Breits im Jahr 1745 besaß er ein Schloß in der Gazetny-Gasse (heute: Stroganowsky) in der Bolschaja-Nikitskaja-Straße, neben der Mariä-Entschlafens-Kirche. Im Januar 1746 kaufte N. G. Stroganov von der Prinzessin Odojewskaya im Bezirk Arzamas das Dorf Konschewo mit einem Dorf und einem Grundstück im Dorf Mokse mit einem Gutshof und 766 Leibeigenen für 12.500 Rubel. Im Oktober 1749 erwarb er obendrein für 2.000 Rubel Immobilien von Generalmajor Nikita Iwanowitsch Rumjanzew und seiner Tochter im Bezirk Arsamas. Im März 1750 kaufte er das Dorf Borki im Bezirk Perejaslawski für 22.000 Rubel von Irina Fjodorowna (geborene Prinzessin Romodanowskaja), der Witwe des Flottenkapitänsleutnants Wassili Wassiljewitsch Scheremetew. Im Oktober 1750 teilte N. G. Stroganov mit seinen Brüdern die Güter von Nischni Nowgorod auf.
  5. Archiv des Fürsten Woronzow . - M., 1876. - T. 9. - S. 17.
  6. "Schon in seiner Jugend hielt sich Skavronsky für einen herausragenden Sänger und brillanten Komponisten. Er widmete seine ganze Zeit dem Gesang und der Komposition, obwohl ihm beides nicht gelang. Frustriert über die Gleichgültigkeit seiner Landsleute gegenüber seinem Talent und der Feststellung, dass er in seiner Heimat nicht verstanden wurde, beschloss er, Russland zu verlassen und nach Italien zu gehen, dem klassischen Land der Melodien und Klänge. Pavel Martynovich war sich sicher, dass sie seine Talente schätzen und ihn zu einer Berühmtheit machen würden. Auf Reisen durch ganz Italien zeigte er überall erstaunliche Großzügigkeit, jedoch ausschließlich gegenüber Vertretern der Gesangskunst. Sänger, Sänger und Musiker lebten auf seine Kosten, nicht besonders auf Zeremonien mit ihrem Gönner, der fast ausschließlich für sie die Türen seines überaus gastfreundlichen Hauses weit offen hielt. In Mailand, Florenz und Venedig, wo er zeitweise lebte, erfreute er sich großer Beliebtheit, allerdings nicht in dem Sinne, wie er es sich vorgestellt hatte. Jeder hielt Skavronsky für einen Exzentriker und betrachtete seine musikalischen Launen nicht ohne Herablassung. Einige streichelten seinen kranken Stolz wegen materieller Vorteile, andere hatten Mitleid mit einer Person, die über die Norm hinausging. Und natürlich förderten diese Schmeicheleien, Unterwürfigkeit und das Bedauern, die von seinen musikalischen Freunden ausgingen, Skawronskys Hang zur Exzentrizität weiter. Seine angeblichen Freunde waren von seinen seltsamen Kompositionen begeistert, studierten sie ernsthaft und führten sie manchmal sogar auf der Bühne auf, wodurch der Autor einer eher hemmungslosen Kritik eines unparteiischen Publikums ausgesetzt wurde. Tag für Tag versammelte sich im Haus von Pawel Martynowitsch eine Musikgesellschaft, die nicht nur exquisite Speisen und Getränke, sondern auch wertvolle Überraschungen vorfand, die jeden dazu verpflichteten, einen Teil seiner Zeit der Kreativität des Meisters zu widmen. Skavronsky komponierte mehrere Opern, die in Italien aufgeführt wurden. Keiner von ihnen war natürlich erfolgreich. Für den berühmten Komponisten war es sehr teuer, seine Werke auf der Bühne zu sehen. ... Die missbilligenden Kritiken des Publikums und der Musikkritiker waren Skavronsky jedoch nicht besonders peinlich. Er wusste alles zu seinen Gunsten zu erklären und führte jeden Protest auf Neid auf sein Talent zurück. Dieser Glaube wurde von seinen Freunden unterstützt. Skavronsky gab seiner musikalischen Leidenschaft immer mehr nach und erreichte den Punkt, dass die Diener es nicht mehr wagten, mit ihm zu sprechen, außer im Opernrezitativ. Der reisende italienische Lakai, der sich nach den Notizen seines Herrn vorbereitet hatte, meldete dem Grafen in angenehmem Bariton, dass die Kutsche geliefert worden sei. Darüber hinaus behielt er bei den letzten Noten ein großes Fermato bei. Der französische Maitre d'Hotel teilte dem Grafen mit Falsett-Tenor-Stimme mit, dass der Tisch gedeckt sei. Zu seinem Repertoire gehörten mehrere Musiknummern. An feierlichen Tagen war die Melodie seiner Ansage auf hohen Tönen aufgebaut; an Wochentagen sank der Ton deutlich ab. Im Beisein der Gäste wurde die Arie des Meter-D-Hotels durch mehrere Extratakte verlängert. Auch der aus Russland mitgebrachte Kutscher war musikalisch ausgebildet. Mit tiefer Stimme fragte er den Meister, wohin er ihn schicken würde. Mit seiner dicken Oktave erschreckte er oft Passanten, wenn er begann, melodische Antworten auf die wohlklingenden Fragen des Grafen zu geben. Bei feierlichen Abendessen, Abenden und musikalischen Zusammenkünften bildeten alle Diener von Skavronsky Chöre, Quintette, Quartette usw. Das Menü wurde vom Maitre d'Hotel gesungen, die Kellner schenkten nach jedem Gericht Wein ein und verkündeten einstimmig den Namen des Getränks sie boten an. Im Allgemeinen schienen seine Abendessen nicht in seinem luxuriösen Palazzo, sondern auf der Opernbühne stattzufinden. Vor allem, wenn wir zu allem hinzufügen, dass der Graf selbst seinen Dienern nur in musikalischer Form Befehle erteilte. Auch in diesem Fall blieben die Gäste nicht zurück. Um dem gastfreundlichen Besitzer eine Freude zu machen, führten sie mit ihm ein Gespräch in Form von musikalischen Improvisationen." Zit. nach: Михаи́л Ива́нович Пыля́ев (Michail Iwanowitsch Pyljajew - 1842-1899): "Замечательные чудаки и оригиналы." (Wunderbare Exzentriker und Originale.) Verlag Захаров (Zakharov) 2001, S. 277ff.
  7. Вигель Ф. Ф. (Vigel, F. F.): "Записки" (= Notizen, Anmerkungen). Verlag Захаров (Zakharov), 2003. 2 Bände: 607 + [3] S. und S. 610-1357 (Reihe: "Биографии и мемуары" = Biografien und Memoiren). ISBN 5-8159-0343-4. [Nachdruck und Volltext der Ausgabe 1891-1893 in 2 Büchern].
  8. Вигель Ф. Ф. (Vigel, F. F.): "Записки" (= Notizen, Anmerkungen). Verlag Захаров (Zakharov), 2003. 2 Bände: 607 + [3] S. und S. 610-1357 (Reihe: "Биографии и мемуары" = Biografien und Memoiren). ISBN 5-8159-0343-4. [Nachdruck und Volltext der Ausgabe 1891-1893 in 2 Büchern].
  9. Князь Ива́н Миха́йлович Долгору́ков (Fürst Iwan Michailowitsch Dolgorukow): "Повесть о рождении моём, происхождении и всей жизни, писанная мной самим и начатая в Москве 1788-го года в августе месяце, на 25-м году от рождения моего" (Die Geschichte meiner Geburt, Herkunft und meines ganzen Lebens, von mir selbst geschrieben und im August 1788, im 25. Jahr nach meiner Geburt, in Moskau begonnen). Verlag Наука (Nauka=Wissenschaft), СПб. = St. Petersburg 2004.
  10. Lord Byron "Don Juan". Cantos 6–14. 1823. VII. 36.
  11. Князь Ива́н Миха́йлович Долгору́ков (Fürst Iwan Michailowitsch Dolgorukow): "Повесть о рождении моём, происхождении и всей жизни, писанная мной самим и начатая в Москве 1788-го года в августе месяце, на 25-м году от рождения моего" (Die Geschichte meiner Geburt, Herkunft und meines ganzen Lebens, von mir selbst geschrieben und im August 1788, im 25. Jahr nach meiner Geburt, in Moskau begonnen). Verlag Наука (Nauka=Wissenschaft), СПб. = St. Petersburg 2004.
  12. Johann Wolfgang von Goethe: "Italienische Reise", Korrespondenz vom zweiten römischen Aufenthalt, Briefzitat vom 18. August 1787.
  13. Г. А. Сибирева (G. A. Sibireva): "Неаполитанское королевство и Россия в последней четверти XVIII в." (Das Königreich Neapel und Russland im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts.) Verlag Наука (Nauka = Wissenschaft), St. Petersburg 1981, S. 41.
  14. Seine frühe Ausbildung erhielt Adam Kazimierz Czartoryski zu Hause unter der Aufsicht französischer Lehrer, z. B. wurde er in den Jahren 1740–1745 von Louis-Adrien Duperron de Castera, einem Komödienautor und Übersetzer, unterrichtet. Seit seiner frühen Jugend zeigte er besonderes Interesse sowohl an der antiken Literatur als auch an der Geschichte Polens. 1752 ging er zu weiteren Studien nach Dresden, Brüssel und Italien (zunächst wurde er von dem Verwalter, Ex-Jesuiten und Abenteurer Monet begleitet). Drei Jahre später (1755) begab er sich zu seiner ersten diplomatischen Mission nach Wien.
  15. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 373.
  16. Mit Zustimmung Napoleons organisierten sich 1797 militärische Verbände von polnischen Freiwilligen (polnische Legion) zur Befreiung der Heimat. Dies wird auch in der Hymne deutlich, wenn davon die Rede ist, dass Dąbrowski seine Truppen von Italien nach Polen führen soll. Zuerst aber kämpften diese gegen die Österreicher in Norditalien zum Schutz der neuen Cisalpinen Republik, in die sie emigriert waren. Es bestand die Hoffnung, dass Napoleon als Dank die Wiedergründung des polnischen Staates unterstützen werde. Stattdessen gründete er 1807 das Herzogtum Warschau, welches lediglich ein weiterer Satellitenstaat Frankreichs war, und übergab es dem Kurfürsten von Sachsen,
  17. Stella K. Hershan: Der nackte Engel. Fritz Molden Verlag, München 1972, ISBN 3-217-00327-6.
  18. genealogy.euweb.cz: Online Gotha: Metternich
  19. Marie-Clementine von Blome (geb. Bagration), 1803 - 1829 auf myheritage.de (abgerufen am 11. November 2024).
  20. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  21. Graf A. de La Garde-Chambonas, Fêtes et souvenirs du Congrès de Vienne. Paris 1843, I/88
  22. Egon Caesar Conte Corti (1886-1953): "Metternich und die Frauen". Band 1: "Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress: 1789 - 1815". Europaverlag, Wien - Zürich 1948, Kapitel II. "Im fröhlichen Dresden und ernsteren Berlin".
  23. Stella K. Hershan: Der nackte Engel. Fritz Molden Verlag, München 1972, ISBN 3-217-00327-6.
  24. Marie Clementine Fürst Bagration, Pinzessin auf geni.com (abgerufen am 11. November 2024).
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