Bruno Fischer
Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Bruno Hermann Fischer (* 30. April 1860 in Dresden; † 24. März 1932 ebenda), der Sohn des Malers Ernst Fischer, erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Dresden und Coburg. Seit 1881 war er an der Kunstakademie als Meisterschüler von Johannes Schilling eingeschrieben. Im Jahr 1913 hat er den Professorentitel verliehen bekommen. Er wohnte zuletzt in der Behrischstraße 13 (Striesen). Im Adressbuch von 1910 taucht er erstmals auch als Eigentümer der Tittmannstraße 42 auf, was auf seine wirtschaftlich gute Lage schließen lässt.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- 1896: Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Holbeinplatz (1945 zerstört)
- 1902: Bauplastik aus Sandstein an der Landwirtschaftlichen Bank, Prager Straße 43
- 1902: Porträt-Relief aus Bronze des Komponisten Johann Gottlieb Naumann am ehem. Rathaus Blasewitz (1945 zerstört)
- 1905: Marktbrunnen mit Standbild von König Albert in Pirna (Standbild 1943 zur Einschmelzung abgeliefert)
- 1906: Ehrlichsche Gestiftskirche: Kruzifix am Altar mit zwei knienden Kinderfiguren aus Sandstein (zerstört)
- 1906: Saxonia vor dem liegenden Löwen sitzend, Hochrelief aus Sandstein am Ständehaus, Giebel Augustusstraße
- 1908: Nymphenbrunnen und Die Badende im Park der Bürgerwiese, gefördert durch die Güntz-Stiftung
- 1908: Neues Rathaus, Ringstraße und Gewandhausstraße, auf den Dachbalustraden je eine allegor. Figur bzw. Figurengruppe Wissenschaft und Mechanische Industrie; Beleuchtungsindustrie (1945 zerstört)
- 1909: Turmrundgang Neues Rathaus, allegorische Figurengruppen Wahrheit, Gerechtigkeit, Stärke und Aufopferung, alles Sandstein
[Bearbeiten] Quellen
- LUX, Andreas René: Bomben vernichteten Brunnen und Plastiken - von den Spuren, die Bruno Fischer in Dresden hinterließ, wurde viel zerstört, DNN vom 29.04.2002
- Künstler am Dresdner Elbhang Band 1, Elbhang-Kurier-Verlag, Dresden 1999. ISBN 978-3-936240-01-6, S. ?, 1999
- Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A – Z. 2., überarbeitete Auflage, Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1.
- Thieme-Becker Band 12, 1916
- Adressbuch von 1932