Königin Carola

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Jugendjahre, um 1853

Königin Carola (* 5. August 1833 auf Schloss Kaiserstückl bei Wien; † 15. Dezember 1907 in Dresden-Strehlen), letzte Königin von Sachsen, Gemahlin des Königs Albert von Sachsen, war prägend für die soziale Entwicklung Dresdens in der Gründerzeit.

Carola war eine zwiespältige Persönlichkeit, einerseits wirkte sie progressiv durch aktive „soziale Abfederung“ ungesunder Lebensverhältnisse in den schnell wachsenden Arbeiterwohnvierteln z. B. der Albertstadt mittels Entwicklung der Krankenpflege und Förderung weiterer sozialer Einrichtungen während der Industrialisierung. So gehen u. a. der Albert-Verein (1867), das Gustavheim in Niederpoyritz (1887), das Lehrertöchterheim Carola-Stift Klotzsche (1892), das sächsische Krüppelheim Trachenberge (1896) und das Albertstift in Löbtau auf ihre Initiative gemeinsam mit ihrer Freundin Marie Simon zurück.

Andererseits verhielt sie sich stockkonservativ. Sie untersagte in ihrer Eigenschaft als oberste Instanz in Sachen Etikette am Hofe der Ehefrau des späteren Königs von Sachsen, Luise von Toscana, das Radfahren in der Öffentlichkeit. Eine Kehrtwendung gab es in dieser Frage, als eine preußische Prinzessin in Berlin einen Damen-Radfahrclub gründete. Damit gehörte das Radfahren auch für Damen der höheren Gesellschaft zu den erlaubten Sportarten.

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