Friedrich-Kind-Straße
Die Friedrich-Kind-Straße in Kleinzschachwitz wurde 1898 fertig gestellt. 1899 wurde die vormalige Planstraße H in Gemeindeunterlagen erstmals als Wettiner Straße bezeichnet.
Im Zusammenhang mit der Eingemeindung von Kleinzschachwitz erhielt die Wilhelmstraße am 1. Juni 1926 den Namen Weddigenstraße nach Otto von Weddigen, Unterseebootführer im Ersten Weltkrieg, geboren 1882, gefallen 1915. Die Umbenennung war notwendig geworden, weil es damals bereits eine Wettiner Straße (jetzt Schweriner Straße) in der Wilsdruffer Vorstadt gab.
Am 16. Februar 1946 erfolgte die Umbenennung der Weddigenstraße in Friedrich-Kind-Straße nach Friedrich Kind, Advokat und Schriftsteller, geboren 1768 in Leipzig, gestorben 1843 in Dresden[1] (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946).
In einem Zeitungsartikel der Sächsischen Zeitung vom 2. Oktober 1996 (Stadtmuseum, Autor Dr. Kregelin) heißt es dazu:
"Im Zusammenhang mit der Eingemeindung von Kleinzschachwitz nach Dresden im Jahre 1921 und dem Vorhandensein einer gleichnamigen Straße in der Wilsdruffer Vorstadt wurde die Wettinerstraße im genannten Stadtteil in Weddigenstraße umbenannt. Kapitänleutnant Otto von Weddigen (1882-1915) war bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges Kommandant des Unterseebootes "U9". Im September und Oktober 1914 versenkte er mit seinem U-Boot vor der niederländischen Küste vier englische Panzerkreuzer. Am 16. Februar 1946 erfolgte die Umbenennung der Weddigenstraße in Friedrich-Kind-Straße. Der Jurist, Dichter und Dramatiker F. Kind (1768-1843) lebte seit 1792 in Dresden. Er war eines der führenden Mitglieder des "Dresdner Liederkreises" und Mitbegründer der "Abendzeitung", des Organs des spätromantischen Liederkreises. Viele seiner Erzählungen und Theaterstücke erfreuten sich zur Zeit ihres Erscheinens großer Beliebtheit. F. Kind ist vor allem als Textdichter der Oper "Freischütz" von Carl Maria von Weber bekannt geworden. 1832 zog er sich aus dem literarischen Leben zurück. Friedrich Kind wurde auf dem Trinitatisfriedhof beigesetzt."
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Johann Friedrich Kind