Friedrich Julius Hermann Schlurick

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Friedrich Julius Hermann Schlurick (* 18. Dezember 1815 in Dresden; † 3. Juni 1875 ebenda)[1] war ein sächsischer Theologie, Pfarrer, Lehrer und Professor an der königlichen Landesschule St. Afra, zuletzt als Mitglied der königlichen Kreisdirektion Dresden sowie als Mitglied des evangelischen Landeskonsistoriums Sachsen im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Oberkonsistorialrates.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Friedrich Julius Hermann Schlurick war der Sohn des königlich-sächsischen Furiers bei der Leibgrenadiergarde, Christian Friedrich Gottlieb Schlurick und dessen 1815 in Dresden geheirateter Ehefrau Christian Friedrich Gottlieb geb. Dölitzsch (* 23. September 1790), Tochter des Lommatzscher Schumachermeisters Carl Gotthelf Friedrich Dölitzsch und dessen Ehefrau Christina Dorothea Heller. Schluricks Großvater väterlicherseits Zacharias Schlurick war Anspänner zu Most bei Zörbig.

Friedrich Julius Hermann Schlurick war mit Agnes Rosalie geb. Heinrich (* 31. Mai 1827; † 1879 in Dresden) verheiratet. Töchter des Paares waren:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Friedrich Julius Hermann Schlurick erhielt seine erste Schulbildung an der Bürgerschule in Dresden-Neustadt und besuchte anschließend, bis 1833 die Dresdner Kreuzschule, wo er seine höhere Schulbildung erhielt und sein Reifezeugnis ablegte. Danach nahm Schlurick ein Studium der Theologie an der Universität in Leipzig auf. Ostern 1837 wurde er mit pro candidatura et licentia concionandi an der Universität examiniert.

Danach ging Schlurick zurück nach Dresden, wo er während der Krankheit des damaligen Tertius, Magister Liebel, als dessen Vikar einen Teil von dessem Unterricht an der Kreuzschule übernahm. Nach dessen Genesung gab er freiwillig als Lehrer an der Kreuzschule weiteren Unterricht, bis er im August 1838 als Collaborator (Hilfslehrer) der Kreuzschule ernannt wurde. Ostern 1840 bestand Schlurick vor dem sächsischen Landeskonsistorium die Wahlfähigkeitsprüfung und erhielt im Januar 1841 mit seiner Veröffentlichung De fatis Simonis Magi Romanis einen Preis der Ammonschen Stiftung.

1841 wurde Schlurick als Oberlehrer für Religion und hebräische Sprache sowie zuerst als achter, später siebter, ab 1850 fünfter Professor an die königliche Landes- und Fürstenschule St. Afra berufen.[2][3] Dort hielt er auch sonntags die sogenannten "sonntäglichen Erbauungsstunden". Auch seine Tochter wurde während seiner Zeit an der Fürstenschule geboren. Schlurick blieb am Gymnasium in Meißen bis 1851. Im gleichen Jahr folgte er dem Ruf als Superintendent die Pfarrstelle an der Stadtkirche in Pirna zu übernehmen. Dort wirkte er 20 Jahre bis 1870. In dieser Zeit veröffentlichte er viele seiner Predigten.

1871 wurde Schlurick als königlich-sächsischer Kirchen- und Schulrat an die königliche Kreisdirektion nach Dresden berufen, wo er für die Aufsicht von Dresdner Schulen verantwortlich war. 1873, zwei Jahre vor seinem Tod wurde Schlurick außerdem Mitglied des evangelischen Landeskonsistoriums Sachsens im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Oberkonsistorialrates.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Nach Biblicyclopedia starb er in Pirna, was aber aufgrund seiner letzten Tätigkeiten falsch ist - siehe Weblinks.
  2. Geh. Hofrat Prof. Dr. F. Hand: Neue Jenaische allgemeine Literatur-Zeitung..., 1. Jahrgang, Leipzig 1842, Digitalisat auf Google Books, S. 837
  3. Wilhelm Haan/Carl Ramming: Kirchlich-statistisches Handbuch für das Königrich Sachsen..., Dresden 1845, Digitalisat auf Google Books, S. 19

[Bearbeiten] Weblinks

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