Friedrich Karl Döhner

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche

Friedrich Karl Döhner, auch Carl Friedrich Döhner (* 1. August 1812 in Zwickau; † 3. Februar 1892 in Dresden) war ein sächsischer Pfarrer und Prediger, zuletzt als Archidiakon an der Dresdner Kreuzkirche.

[Bearbeiten] Familie

Friedrich Karl Döhner entstammte einer sächsischen Pastorenfamilie. Bereits David Friedrich Döhner (17341795) und Christian Gotthilf Döhner (17401791) waren evangelisch-lutherische Pfarrer. Gotthilf Ferdinand Döhner (17901866 war ein königlich-sächsischer Kirchen- und Schulrat in Zwickau, er erhielt 1832 das Ritterkreuz des königlich-sächsischen Verdienstordens.[1]

Friedrich Karl Döhner war der Sohn des Pfarrers Christian Friedrich Döhner (17691818).[2] Sein Vater wurde 1795 in das Predigtamt der Kirche von Marienthal bei Zwickau ordiniert,[3] später predigte er auch in Zwickau. Friedrich Karl hatte noch mindestens einen Bruder:

Döhners Mutter, Henriette († 1853 in Dresden)[4] wohnte spätestens seit 1830 als Witwe in Dresden in der Kreuzgasse im Haus 528.[5]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Friedrich Karl Döhner studierte Theologie und ist erstmals 1838 im Dresdner Adressbuch als Kandidat der Theologie (Cand. theol.), zusammen mit seinem Bruder und seiner Mutter in der Dresdner Seevorstadt in der dortigen Seegasse im Haus 419 verzeichnet.[6] 1839 zog die Familie in die Waisenhausstraße 34,[7] 1841 weiter in die Stiftsstraße 3. Zu dieser Zeit arbeitete Döhner bereits als Prediger und Katechet.[8] 1844 wurde er Prediger im städtischen Krankenhaus,[9] ein Jahr später, 1845 am "Ehrlichschen Gestift",[10] ab 1848 wieder am Stadtkrankenhaus.[11]

1849 wurde Döhner zum Diakon an die Dresdner Kreuzkirche berufen und zog mit seiner Mutter in die Äußere Pirnaische Gasse 47.[12] Bereits ein Jahr später, 1850 übernahm Döhner dasgleiche Amt in der Dresdner Frauenkirche.[13] 1853 wurde er noch zusätzlich Prediger an der Sophienkirche und zog in die Pfarrgasse 9.[14] 1858 wechselte er wieder als Diakon zur Kreuzkirche.[15]

1868 wurde Döhner zum Archidiakonus an der Kreuzkirche ernannt.[16] 1869 zog er in eine Wohnung im zweiten Obergeschoss, direkt an seiner letzten Wirkungsstätte, An der Kreuzkirche 14.[17] 1883 wurde er emeritiert, erhielt für seine Verdienste das Ritterkreuz und verlebte eine Zeit lang seinen Ruhestand in der Pillnitzer Straße 28.[18] Döhner wohnte zuletzt in der Zirkusstraße Nr. 35 und wurde auf dem Trinitatisfriedhof beerdigt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen auf das Jahr 1845, Digitalisat auf Google Books, S. 11
  2. Datensatz im Pfarrerbuch Sachsen
  3. Georg Emanuel Beer: Leipziger gelehrtes Tagebuch: auf das Jahr 1795, Band 6, Leipzig, Digitalisat auf Google Books, S. 105
  4. Letztmalig im Dresdner Adressbuch 1853, SLUB, S. 28
  5. Adressbuch Dresden 1831, SLUB, S. 56
  6. Adressbuch Dresden 1838, SLUB, S. 50
  7. Adressbuch Dresden 1840, SLUB, S. 49
  8. Adressbuch Dresden 1842, SLUB, S. 50
  9. Adressbuch Dresden 1845, SLUB, S. 54
  10. Adressbuch Dresden 1846, SLUB, S. 54
  11. Adressbuch Dresden 1849, SLUB, S. 31
  12. Adressbuch Dresden 1850, SLUB, S. 192
  13. Adressbuch Dresden 1851, SLUB, S. 31
  14. Adressbuch Dresden 1854, SLUB, S. 30
  15. Adressbuch Dresden 1859, SLUB, S. 42
  16. Adressbuch Dresden 1869, SLUB, S. 64
  17. Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 66
  18. Adressbuch Dresden 1884, SLUB, S. 90

[Bearbeiten] Weblinks

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge