Hans Adolf von Kirchbach

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Wappen der Adelsfamilie von Kirchbach auf Lauterbach

Hans Adolf von Kirchbach, auch Hans Adolph von Kirchbach (* 26. Oktober 1834 in Dresden; † 9. Februar 1903 ebenda) war ein königlich-sächsischer Offizier, zuletzt im Rang eines Generalmajors.

[Bearbeiten] Familie

Hans Adolf von Kirchbach entstammte dem sächsischen Adelsgeschlecht Kirchbach, das wahrscheinlich aus dem Dorf Kirchbach (heute Ortsteil von Oederan in Sachsen) stammt und erstmals im Jahr 1472 in Roßwein und Döbeln auftritt. Stammvater ist Paul Kyrpach (Kirchbach), im Jahr 1490 Hausbesitzer und Tuchmacher, im Jahr 1515 Ratsherr in Roßwein.[1]

Hans Adolf von Kirchbach wurde am 26. Oktober 1834 als Sohn des damaligen Premierleutnants und späteren königlich-sächsischen Oberstleutnants sowie Kommandeurs des 10. Infanteriebatillons, Hans Carl von Kirchbach (* 8. August 1806; † 17. September 1876 in Dresden)[2] im elterlichen Haus am Antonsplatz 69b geboren.[3] Sein Großvater war der königlich-sächsische Oberst Gottlob von Kirchbach auf Lauterbach (17761838).[4]

Hans Adolf von Kirchbach heiratete am 6. Oktober 1863 in München Mathilde Elisabeth Ernestine Friederike Freiin von Könitz (* 4. September 1836 in Augsburg; † 1917 in Dresden),[5] Tochter des königlich-bayrischen Oberst, Alexander Freiherr von Könitz (17901859).[6] Das Paar hatte eine Tochter:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Hans Adolf von Kirchbach schlug wie sein Vater eine militärische Laufbahn ein. Er ist erstmals 1855 im Rang eines Leutnants beim II. königlich-sächsischen Infanteriebataillon verzeichnet und wohnte in der Ritterstraße 1.[9] 1859 wurde er zum Oberleutnant befördert und diente mittlerweile im 4. Infanteriebataillon.[10] 1863 wurde er zum Adjutanten des Bataillonskommandeurs in dieser Einheit ernannt, was er bis 1866 blieb.[11] Er nahm am Preußisch-Österreichischen Krieg teil, in dem Sachsen auf der Seite des Kaiserreiches stand und den Preußen in der Schlacht bei Königgrätz gewann. 1867 diente von Kirchbach in der Kamenzer Garnison.

Ab 1887 wohnte Hans Adolf von Kirchbach, mittlerweile im Rang eines Generalmajors z.D. (zur Disposition) wieder in Dresden, dann in der Waisenhausstraße 4.[12] Von Kirchbach wohnte zuletzt in der Grunaer Straße 43, wohin er am 1. April 1894 gezogen war,[13][14] im ersten Obergeschoss und wurde auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz begraben. Seine Witwe, Mathilde Elisabeth Ernestine Friederike von Kirchbach geb. von Freiin von Könitz wohnte nach seinem Tod in der Elisenstraße 4.[15]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Kirchbach (Adelsgeschlecht)“
  2. Hans Karl von Kirchbach in der Stammreihen-Datenbank des deutschen Adels auf www.stammreihen.de
  3. Adressbuch Dresden 1834, SLUB Dresden, S. 124
  4. Gottlob von Kirchbach in der Stammreihen-Datenbank des deutschen Adels auf www.stammreihen.de
  5. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1917, SLUB Dresden, S. 438
  6. Alexander Freiherr von Könitz in der Stammreihen-Datenbank des deutschen Adels auf www.stammreihen.de
  7. Noch im Adressbuch Dresden 1943/44, SLUB Dresden, S. 611
  8. Karl Freiherr von Lindeman in der Stammreihen-Datenbank des deutschen Adels auf www.stammreihen.de
  9. Adressbuch Dresden 1855, SLUB Dresden, S. 106
  10. Adressbuch Dresden 1860, SLUB Dresden, S. 116
  11. Adressbuch Dresden 1864, SLUB Dresden, S. 144
  12. Adressbuch Dresden 1888, SLUB Dresden, S. 287
  13. Adressbuch Dresden 1894, SLUB Dresden, S. 377
  14. Adressbuch Dresden 1903, SLUB Dresden, S. 456
  15. Adressbuch Dresden 1904, SLUB Dresden, S. 527

[Bearbeiten] Weblinks

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