Karl Friedrich Kluge
Karl Friedrich Kluge, auch Carl Friedrich Kluge (* 1841; † 13. Dezember 1924 in Dresden)[1] war ein sächsischer Eisenbahner und Beamter, zuletzt als Vorstand bei der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.
[Bearbeiten] Familie
Karl Friedrich Kluge war mit Amalie Florentine Kluge (* 5. September 1839; † 12. Juni 1910 in Dresden)[2] verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn:
- Karl Richard Kluge (* 20. Juli 1866 in Dresden; † 28. August 1945 in Dresden-Loschwitz), wie sein Vater Eisenbahner, zuletzt als Präsident der Reichsbahndirektion Dresden. Für seine Verdienste erhielt er 1928 die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Dresden.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Karl Friedrich Kluge ist erstmals 1861 im Dresdner Adressbuch als Diätist bei der Alberts-Eisenbahn verzeichnet. Er wohnte anfangs in der Plauenschen Gasse 37.[3] 1862 wurde er bei dieser Privatbahn Expedient und zog in die Freiberger Straße 16.[4] Ab 1863 wohnte er kurzzeitig am Fischhofplatz 12,[5] ab 1864 in Poppitz 26,[6] zog aber 1865 wieder zurück in die Freiberger Straße 16. Im gleichen Jahr wurde Kluge Kontrolleur im Hauptbüro der Albertbahn.[7] Ostern 1868 zog er in die Tharandter Straße 3.[8]
Nachdem am 1. Juli 1868 der sächsische Staat die bis dahin private „Albertsbahn-Aktiengesellschaft“ übernommen hatte, die Strecke bereits am 11. August 1862 bis Freiberg verlängert wurde, übernahm die „Dresden-Freiberger Staats-Eisenbahn“ Kluge als Beamten, der daraufhin an den Freiberger Platz 7 zog.[9] 1869 wurde Kluge zum Hauptverwaltungs-Expedienten bei der Generaldirektion der königlichen Staatsbahnen berufen und zog in die Ammonstraße 72.[10] 1874 übernahm Kluge das Amt eines Hauptverwaltungsassistenten bei den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen.[11] 1877 wurde er Betriebssekretär.[12] 1884 zog Kluge in die Sidonienstraße 5a,[13] 1887 bekam er den Rang eines Eisenbahnsekretärs.[14] Am 1. April 1893 zog er – noch zusammen mit seinem Sohn – in eine Wohnung in der Werderstraße 11.[15]
1895 wurde Karl Friedrich Kluge zum Vorstand der Verkehrskontrolle der sächsischen Staatseisenbahnen berufen.[16] 1899 wurde er pensioniert und ließ sich im gleichen Jahr als „Staatsbahn-Büro-Vorstand“ a.D. (außer Dienst) in der Haydnstraße 3 nieder,[17] zog aber am 1. April 1902 weiter in die Silbermannstraße 6,[18] wo er bis zu seinem Tod wohnte.[19]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1897: Ritterkreuz 2. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Datensätze auf Ancestry
- ↑ Adressbuch Dresden 1861, SLUB, S. 127
- ↑ Adressbuch Dresden 1863, SLUB, S. 142
- ↑ Adressbuch Dresden 1864, SLUB, S. 149
- ↑ Adressbuch Dresden 1865, SLUB, S. 149
- ↑ Adressbuch Dresden 1866, SLUB, S. 156
- ↑ Adressbuch Dresden 1868, SLUB, S. 164
- ↑ Adressbuch Dresden 1869, SLUB, S. 156
- ↑ Adressbuch Dresden 1870, SLUB, S. 163
- ↑ Adressbuch Dresden 1875, SLUB, S. 195
- ↑ Adressbuch Dresden 1878, SLUB, S. 219
- ↑ Adressbuch Dresden 1885, SLUB, S. 248
- ↑ Adressbuch Dresden 1888, SLUB, S. 295
- ↑ Adressbuch Dresden 1894, SLUB, S. 389
- ↑ Adressbuch Dresden 1896, SLUB, S. 436
- ↑ Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 411
- ↑ Adressbuch Dresden 1903, SLUB, S. 467
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1924/25, SLUB, S. 497