Robert Theodor Opelt

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Robert Theodor Opelt (* 1824 in Wurzen; † 14. Januar 1892 in Dresden)[1] war ein sächsischer Finanzbeamter und Eisenbahner, zuletzt als Abteilungsvorstand bei der Generaldirektion der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Geheimen Finanzrates.

[Bearbeiten] Familie

Robert Theodor Opelt entstammte der sächsischen Familie Opelt. Er war der Sohn des damaligen königlich-sächsischen Kreissteuerrates und späteren Geheimen Finanzrates, Musikwissenschaftlers, Mathematikers und Astronoms Friedrich Wilhelm Opelt (* 9. Juni 1794 in Rochlitz; † 22. September 1863 in Dresden)[2][3] und dessen Ehefrau Julie Regine Opelt (17971874).[4][5] Opelts Vater war Träger des Ritterkreuzes 1. Klasse des königlich-sächsischen Verdienstordens und des kaiserlich-russischen St.-Stanislaus-Ordens 2. Klasse. Opelt hatte u. a. noch folgende Geschwister:

Opelt war mit Amalie Luise Opelt (* 1828; † 11. Juni 1907 in Dresden)[11] verheiratet. Seine Witwe zog nach seinem Tod am 1. April 1893 in die Winckelmannstraße 9,[12] wo sie bis zu ihrem Tod lebte.[13] Robert Theodor und Amalie Luise Opelt hatten folgende bekannte Kinder:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Die Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen, in der Wiener Straße, in der Nähe des Hauptbahnhofs
Siegelmarke der Generaldirektion

Opelt wurde 1824 im sächsischen Wurzen geboren, wo sein Vater als Steuereinnehmer arbeitete. Seine Kindheit verbrachte er im vogtländischen Plauen, wo sein Vater Kreissteuereinnehmer war. Opelt kam 1839 mit seinen Eltern nach Dresden, absolvierte hier seine Schulbildung und schlug wie sein Vater eine Beamtenlaufbahn ein. Opelt ist erstmals 1853 im Dresdner Adressbuch als Finanzsekretär verzeichnet und wohnte zu dieser Zeit in der Mühlhofgasse 1.[16]

1858 wurde Opelt Mitglied der Königlichen Staatseisenbahndirektion zu Dresden, die noch im gleichen Jahr in "Königliche Direktion der östlichen Staatseisenbahnen" umbenannt wurde, im Rang eines königlich-sächsischen Direktionsrates.[17] Opelt war damit wie bereits sein Vater Direktor bei den sächsischen Staatseisenbahnen. Opelt war zu dieser Zeit einer von damals nur drei Mitgliedern der Direktion unter dem Vorsitzenden Otto Julius von Tschirschky-Boegendorff. Die weiteren beiden Mitglieder der Direktion waren:

Die erste Direktion der Staatseisenbahn in Dresden befand sich in der Antonstraße 13 am Schlesischen Bahnhof.[18]

1862 wurde Opelt als königlicher Kommissar der im Bau befindlichen Eisenbahn von Chemnitz nach Aue, weiterhin im Rang eines königlich-sächsischen Direktorial- sowie Eisenbahnbaurates. Er zog in Chemnitz in die dortige alte Dresdner Straße 8.[19] 1865 erhielt er für seine Leistungen das Ritterkreuz des sächsischen Verdienstordens uns zog im gleichen Jahr in die Moritzstraße 533 in Chemnitz.[20] 1867 wechselte Opelt als königlicher Kommissar zur Freiberg-Chemnitzer-Eisenbahn,[21] ein Jahr darauf zur Chemnitz-Leipziger-Eisenbahn,[22] 1872 dann noch zur Plauen-Oelsnitzer-Eisenbahn.[23]

1873 kehrte Opelt zurück nach Dresden in die 1869 neu gegründete Generaldirektion der Königlichen Staatseisenbahnen, wo er Mitglied der Direktion im Rang eines Finanzrates war. Im gleichen Jahr bezog er auch eine Wohnung in der Lüttichaustraße 11,[24] wo er bis zu seinem Tod wohnte. 1880 übernahm Opelt von seinem Amtsvorgänger Anton Hallbauer den Vorstandsposten der I. Abteilung in der Generaldirektion.[25] 1884 wurde Opelt in der Funktion als Abteilungsvorstand zum Oberfinanzrat befördert.[26][27]

1890 übergab Opelt seinen Vorstandsposten der administrativen Abteilung an seinen Nachfolger Carl Ernst Zieger, wurde mit dem Ausscheiden aus dem Beamtendienst noch in den Rang eines Geheimen Finanzrates a. D. (außer Dienst) befördert und pensioniert. Er war mit über 30 Jahren Tätigkeit bei den sächsischen Staatseisenbahnen einer der dienstältesten Eisenbahnbeamten. Opelts Verdienst war die Schaffung einer straff organisierten Verwaltung der sächsischen Staatseisenbahnen, die sich in den über 30 Jahren seines Wirkens zum dichtesten Netz eines Landes entwickelten.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Sterberegister Dresden 1876-1952, Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  2. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1863, SLUB, S. 198
  3. Adressbuch Dresden 1840, SLUB, S. 190
  4. Kirchliche Wochenzettel Dresden 1685-1879, Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  5. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1867, SLUB, S. 224
  6. Sterberegister Dresden 1876-1952, Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  7. Adressbuch Dresden 1862, SLUB, S. 187
  8. Adressbuch Dresden 1912, SLUB, S. 795
  9. Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 591
  10. Geburts- und Sterberegister Dresden 1876-1902/1956, Datensätze auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  11. Sterberegister Dresden 1876-1952, Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  12. Adressbuch Dresden 1893, SLUB, S. 543
  13. Adressbuch Dresden 1907, SLUB, S. 752
  14. Kirchliche Wochenzettel Dresden 1685-1879, Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  15. Sterberegister 1876-1952, Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  16. Adressbuch Dresden 1853, SLUB, S. 105
  17. Adressbuch Dresden 1859, SLUB, S. 155
  18. Adressbuch Dresden 1859, SLUB, S. 458
  19. Adressbuch Chemnitz 1863, SLUB, S. 131
  20. Adressbuch Chemnitz 1866, SLUB, S.157
  21. Adressbuch Chemnitz 1868, SLUB, S. 171
  22. Adressbuch Chemnitz 1869, SLUB, S. 188
  23. Adressbuch Chemnitz 1873, SLUB, S. 215
  24. Adressbuch Dresden 1874, SLUB, S. 271
  25. Erstmals im Adressbuch Dresden 1881, SLUB, S. 975
  26. Adressbuch Dresden 1885, SLUB, S. 350
  27. Adressbuch Dresden 1885, SLUB, S. 1014
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