Sand

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Verzweigung.png Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit dem gleichen Wort bezeichneter Begriffe.

Infolge der Lage Dresdens inmitten eines ehemaligen Urstromtales dominiert Sand weite Teile der geologischen Landschaft. An vielen Stellen lag der blanke Sand offen in der Landschaft, oftmals sogar bis in die Nähe von Dörfern wie Striesen oder selbst bis vor die Stadttore Altendresdens. Neben vielen kleinen Sandgruben gab es Ende des 19. Jahrhunderts auch die „Dresdner Sand- und Kieswerke AG“ von Alwin Gebler.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Toponyme

Wegen der Lage in einem ehemaligen Urstromtal hat sich der Name Sand auch in mehreren Toponymen erhalten:

[Bearbeiten] Altsorbisches Toponym

[Bearbeiten] Deutsche Toponyme

[Bearbeiten] Das Urstromtal der Elbe

Urstromtäler sind relativ einheitlich aus Sanden und Kiesen aufgebaut, die Korngröße kann aber stark schwanken. Vor allem in den oberen Abschnitten der Urstromtalsedimente dominieren feinere Sande.

Als Bestandteil der glazialen Serie hat sich das Urstromtal der Elbe im Bereich Dresden an seinem nördlichen Rand über weite Strecken mit Sanderflächen verzahnt, über die der Urelbe Schmelzwasser zugeführt wurde.

Während an den südlichen Hängen und Plateaus die begehrten Böden aus Löss und Lössderivaten dominieren, herrschen an den Hängen vom Lausitzer Lösshügelland lössfreie, basenarme und sandige Böden vor, die das Heidesandgebiet bilden.

Aber auch mitten in der Dresdner Elbtalweitung, wo fluviatile (= von Flüssen verursachte) Ablagerungen dominieren, gibt es ausgedehnte Gebiete mit einer Vega aus Auenschluff und Auensand (in den von rezenter Auendynamik erfassten Bereichen) oder mit einem Vega-Auenlehm und -sand in den von aktueller Auendynamik nicht (mehr) erfassten Bereichen auf Niederterrassen-Sedimenten.

[Bearbeiten] Mesogeochoren und Mikrogeochoren

Wegen der Lage in einem ehemaligen Urstromtal gibt es in der Dresdner Elbtalweitung neben vielen kleinen Sandlinsen und Sandinseln auch so ausgedehnte Gebiete wie die Mikrogeochore Dresden-Radebeuler Heidesand-Terrasse (23,4 km² - 18,2 km² davon in Dresden) oder die sehr sandige Talplatte Graupaer Tännicht (11,8 km² - 1,0 km² davon in Dresden).

Im Westlausitzer Hügel- und Bergland gibt es infolge des Sanders in diesem Gebiet natürlich viel größere Sandflächen, wovon die Mesogeochore Klotzscher Sandplatten mit 61,7 km² (55,3 km² davon in Dresden) die ausgedehnteste ist. Zu dieser Mesogeochore gehört auch die Mikrogeochore Dünen-Plateau Dresdner Heide (6,4 km²) in der Dresdner Heide, wo mit dem Heller die größte Binnendüne Sachsens liegt. Erheblich größer noch ist in diesem Bereich die Klotzsche-Medinger Sand-/Kies-Platte mit 24,4 km² (18,5 km² davon in Dresden).

Von der Mesogeochore Arnsdorfer Sandplateaus gehören noch 4,6 km² zu Dresden, von der Mesogeochore Sandlößplateaus an der Wesenitz nur 0,6 km².

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