Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Frank Fiedler (
1930-
2018) war
Lehrer und
Heimatforscher in der Oberlausitz. Er wurde in
Gruna geboren und verbrachte seine Jugend in
Blasewitz, wo er auch Mitglied im Ruderverein gewesen ist. Im
Dürerbundhaus, dessen Hausbewohner ihn prägten, erlebte er die
Luftangriffe am 13./14. Februar. Die
Familie Fiedler fand nach der Zerstörung ihres Zuhauses Aufnahme in
Eichbusch und kehrte später nach
Gruna zurück. Nach dem Tod seiner Eltern verließ Frank Fiedler Dresden. Als in
Bischofswerda und Umgebung engagierte er sich für den Naturschutz und mit den
Lebensbildern aus der Oberlausitz publizierte er zu seiner neuen Heimat, wobei viele der darin enthaltenen Arbeiten umfangreiche Bezüge zu Dresden aufweisen.
Foto: Dürerbundhaus, um 1925
In diesem Monat auch einen Besuch wert:
Dresdens Waldbäder: Mit ihrem schattigen Flair, Natur, Ruhe, Licht und Luft haben Dresdens Natur- und Waldbäder in
Langebrück,
Mockritz und
Weixdorf auch eine lange Tradition.
Vor 100 Jahren tobte in Europa der
Erste Weltkrieg. Er forderte Millionen Menschenleben, begonnen hatte er in vielen Staaten mit großer Kriegsbegeisterung. Die Dresdner warteten am
1. August 1914 vor dem Haus des
Dresdner Anzeigers in der
Breiten Straße auf die Nachricht vom Mobilmachungsbefehl. Ernüchterung machte sich breit, je häufiger Meldungen von Toten und Verwundeten eintrafen. Die Schrecken des Krieges zeigten sich aber nicht nur an der Front, wie sie beispielsweise von
Otto Dix gemalt wurden, sondern auch in der Heimat. Die Versorgungslage verschlechterte sich dramatisch und der Hunger breitete sich aus. In der Konsequenz des Ersten Weltkrieges wurde aus dem Königreich Sachsen ein Freistaat, König
Friedrich August III. dankte ab.
Der Physiker Werner Hartmann gründete am
1. August 1961 die
Arbeitsstelle für Molekularelektronik. Mit ihr begann eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte der
Mikroelektronik in Dresden. Ab
1986 stellte der
VEB Forschungszentrum Mikroelektronik Dresden mit dem U61000 den 1-MBit DRAM-Schaltkreis der
DDR her. Nach der Wende siedelten sich mit Infineon und
AMD führende Vertreter der Branche in Dresden an. Heute gehört
Silicon Saxony zu den ersten Standorten weltweit. Damit dies so bleibt, forschen die
TU Dresden und Institute der
Fraunhofer-Gesellschaft bereits für die Zukunft. Gegenwärtig entsteht an der
Maria-Reiche-Straße Dresdens Zentrum der Nanoelektronik und im Spitzencluster
Cool Silicon werden extrem stromsparende Chips entwickelt. 3D-Integration, Nanoanalytik und Polymerelektronik sind weitere Gebiete, auf denen in Dresden wiederum Pionierarbeit geleistet wird, wovon auch die Solarwirtschaft profitieren wird.
Erst kürzlich bestimmte eine
Expertenkommission was denn
Dresden als Marke ausmachen würde. Neben dem Üblichen
»Dresden - Schöne Stadt mit großer Geschichte« sind es jedoch auch die
Unternehmen mit Tradition, wie
Villeroy und Boch gewesen, die einst die Stadt weltberühmt machten.
Während in
Pillnitz der Schloßpark neu eingezäunt wird, entstehen in Dresden an anderer Stelle
urbane Grünflächen. Mit dem Artikel des Monats August soll an die vorhandenen und schützenswerten Freiflächen von Dresden gedacht werden.
Mit dem Slogan
Dresden wählt das Welterbe finden im
August die Wünsche vieler Dresdner Ausdruck, die Diskussion um die
Dresdner Waldschlößchenbrücke doch noch zu einem
guten Ende zu bringen.