Walter Krug

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Dr. jur. Alfred Walter Krug (* 1870 in Dresden; † 27. Januar 1939 ebenda) war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar, seit 1916 im Rang eines königlich-sächsischen Justizrates.

[Bearbeiten] Familie

Alfred Walter Krug entstammte aus einer traditionsreichen und weit verzweigten Gelehrten- und Juristenfamilie. Er war der Sohn des königlich-sächsischen Justizrates Konrad Wilhelm Krug, auch Conrad Wilhelm Krug (ca. 1842 in Zwickau; † 1917 in Dresden), zuletzt Rechtsanwalt beim Königlichen Oberlandesgericht sowie dessen Ehefrau Clara Krug († 1924/25 in Dresden).[1] Walters Vater wohnte um 1900 in der Großen Schießgasse 6 und hatte im Großen Garten eine Sommerwohnung im Kavaliershäuschen, (Pavillon H),[2] welches nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen wurde. Zuletzt wohnten seine Eltern mit seinem Bruder in der Hähnelstraße 13. Walters Bruder war:

Walter Krugs Großvater väterlicherseits war der Doktor der Rechtswissenschaften und Geheime Justizrat August Otto Krug (18051867), der Stammvater des Dresdener Zweiges der Familie. Dessen Ehefrau war Charlotte Schnorr von Carolsfeld, die Tochter des Malers Johann Veit Schnorr von Carolsfeld (17641841). Walter Krugs Urgroßeltern waren der Philosoph sowie Professor und Rektor der Universität Leipzig, Dr. Wilhelm Traugott Krug (17701842) und Wilhelmine von Zenge (17801852).

Walter Krug war verheiratet. Seine Witwe Gertrud Elisabeth Krug zog nach seinem Tod in die Abekenstraße 10, zum gemeinsamen Sohn Konrad Walter Krug. Walter Krug jr. studierte ebenfalls Rechtswissenschaften, promovierte zum Dr. jur., ist erstmals 1931 als juristischer Referendar verzeichnet [4] und arbeitete ab 1932 als Rechtsanwalt in der Kanzlei seines Vaters in der Großen Zwingerstraße 8 und 10, die er nach dessen Tod allein weiterführte.[5]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Walter Krug ist erstmals 1894 im Dresdner Adressbuch als Doktor der Rechtswissenschaften und Amtsgerichts-Referendar im Haus seines Vaters in der Großen Schießgasse 6 verzeichnet.[6] 1896 wechselte er für ein Jahr als Referendar zum Dresdner Landgericht und zog gleichzeitig in eine Wohnung in der Mathildenstraße 12 in das erste Obergeschoss.[7] Ab 1897 arbeitete Krug als selbständiger Rechtsanwalt beim königlichen Land- und Amtsgericht und wohnte wieder im Haus seines Vaters in der Schießgasse.[8] 1899 zog er in die Gerokstraße 54 ins dritte Obergeschoss.[9] 1900 eröffnete Walter Krug seine eigene Kanzlei in der Marschallstraße 9,[10] zog ein Jahr später, 1901 privat in die Fürstenstraße 3 und verlegte seine Kanzlei ab dem 1. April 1902 in die Grunaer Straße 20.[11] 1904 zog Krug in die Schumannstraße 14,[12] 1911 dann in die Hähnelstraße 6, nur wenige Hausnummern von seinen Eltern entfernt.[13]

1916 wurde Walter Krug vom letzten sächsischen König Friedrich August III. zum königlich-sächsischen Justizrat ernannt.[14] Am 1. April 1918 zog Krug in die benachbarte Bertheltstraße 1 ins zweite Obergeschoss.[15] Ab 1920 arbeitete er auch als Notar.[16] 1925 verlegte Krug seine Kanzlei in die Große Zwingerstraße 8 und 10.[17] Krug wohnte zuletzt in der Schumannstraße 13 im ersten Obergeschoss,[18], wohin er 1934 gezogen war. Er starb im Alter von 68 Jahren.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1924/25, SLUB, S. 536
  2. Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 439
  3. Adressbuch Dresden 1918, SLUB, S. 485
  4. Adressbuch Dresden 1931, SLUB; S. 487
  5. Adressbuch Dresden 1940, SLUB, S. 580
  6. Adressbuch Dresden 1894, SLUB, S. 421
  7. Adressbuch Dresden 1897, SLUB, S. 316
  8. Adressbuch Dresden 1898, SLUB, S. 356
  9. Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 439
  10. Adressbuch Dresden 1901, SLUB, S. 463
  11. Adressbuch Dresden 1902, SLUB, S. 478
  12. Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 586
  13. Adressbuch Dresden 1912, SLUB, S. 617
  14. Adressbuch Dresden 1917, SLUB, S. 483
  15. Adressbuch Dresden 1918, SLUB, S. 485
  16. Adressbuch Dresden 1920, SLUB, S. 483
  17. Adressbuch Dresden 1925/26, SLUB, S. 537
  18. Adressbuch Dresden 1939, SLUB, S. 573
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