Christian Gottfried Wilisch

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Christian Gottfried Wilisch (* 30. August 1686 in Liebstadt; † 6. Mai 1747 in Pirna) war ein sächsischer Jurist, Ratsherr und Bürgermeister in Pirna.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Christian Gottfried Wilisch studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in Leipzig und Erfurt.Am 1. August 1718 promovierte Wilisch vor dem Dekan der juristischen Fakultät der Universität Erfurt, Johann Philipp Streit (16531738) mit seiner Inaugural-Dissertation:

zum Doktor beider Rechte (Dr. jur.), d.h. für weltliches und kanonisches Recht.[1]

Nach seinem Jurastudium arbeitete Wilisch bereits ab 1718 als Advokat (Rechtsanwalt) in Pirna. Aus den Jahren 1720er Jahren sind zwei Rechtsstreitigkeiten im Hauptstaatsarchiv Dresden erhalten:

Wilisch wirkte auch als Ratsherr in der Stadt Prina und starb als Bürgemeister.[4]

[Bearbeiten] Familie

Christian Gottfried Wilisch entstammte der sächsischen Pastoren- und Juristenfamilie Wilisch. Die Ahnenlinie geht zurück bis auf Martin Wilisch (15371587) aus Herzberg, zuletzt Superintendent in Eckartsberga. Wilischs Großeltern väterlicherseits waren der Sebnitzer Pfarrer und Präfekt des überelbischen Kreises Johannes Wilisch (16081655) und Elisabeth geb. Martini, Tochter von Johann Martini, Archidiakon und zweiter Pfarrer zu Bautzen. Der Finanzprokurator des Kurkreises, Hochschullehrer und Assessor der Juristenfakultät der Universität und Ratsherr zu Wittenberg, Christian Friedrich Wilisch (17571801) war Wilischs Neffe.

Wilisch war der drittälteste Sohn des Liebstädter Pfarrers Christian Wilisch (* 14. Oktober 1649 in Sebitz; † 30. Januar 1701 in Liebstadt) und dessen zweiter, 1678 geheirateter Ehefrau Maria Sophia geb. Salbach († 1701), Tochter des Pfarrers zu Pausitz, Magister Gottfried Salbach (16091690). Wilischs Brüder waren:

Christian Gottfried Wilisch war zweimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er Christiane Salomone geb. Junghans (16931715) aus Pirna. Das Paar hatte eine Tochter:

Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Wilisch am 21. Februar 1719 Clara Elisabeth geb. Gottschalck (16991779), älteste Tochter Bürgers, Kauf- und Handelsmannes zu Pirna Tobias Gottschalcks. Zu dieser Hochzeit ist eine Glückwunschschrift erhalten.[5] Aus dieser Ehe stammten folgende Kinder:

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Digitalisat der SLUB
  2. Sächsisches Staatsarchiv, 10669 Grundherrschaft Zehista, Nr. 1003
  3. Sächsisches Staatsarchiv, 10669 Grundherrschaft Zehista, Nr. 1005
  4. Nach anderen Angaben erst 1749: Wilhelm Lebrecht Goetzinger: Geschichte und Beschreibung des Chursächsischen Amts Hohnstein mit Lohmen, insbesondere der unter dieses Amt gehörigen Stadt Sebnitz, Freyberg 1786, Digitalisat auf Google Books, S. 191
  5. Das beglückte Liebstadt Wolten Bey dem auff den 21. Febr. 1719 angestellten solennen Hochzeit-Festin Des ... Herrn Christian Gottfried Wilisch, Beyder Rechten ... Doctoris und vornehmen Rechts-Consulentens in Pirna, Mit der ... Jgfr. Clara Elisabeth, Tit Hn. Tobia Gottschalchs, Vornehmen Bürgers, Kauff- und Handelsmanns ... Tochter ... etwas beschreiben Die auff dem ... Gymnasio allhier studirende Landes-Leuthe Christian Heinrich Wunderlich, Liebstad. Johann George Mauckisch, Hinteriesena-Pirnensis, Augustus Theodorus Küchenmeister, Liebstadt, Digitalisat auf www.kulthura.de

[Bearbeiten] Weblinks

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