Eduard Woldemar Starke

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Eduard Woldemar Starke (* 19. März 1843 in Meißen; † 26. Januar 1888 in Marienberg/Sachsen)[1] war ein sächsischer Jurist und Verwaltungsbeamter, zuletzt als Amtshauptmann im erzgebirgischen Marienberg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Familie

Grundmauern Schillerstr. 24 der ehemaligen „Schweizer Villa“

Eduard Woldemar Starke entstammte der sächsischen Familie Starke aus Meißen. Er war der jüngere Sohn des Ehepaares Heinrich und Wilhelmine Starke. Sein älterer Bruder war:

Eduard Woldemar Starke heiratete Mitte der 1880er Jahre die Witwe des verstorbenen Amtshauptmannes Oskar Martens, Antonie verw. Martens geb. Erckel (* 13. April 1846 in Leipzig; † 23. Oktober 1926 in Dresden), Tochter des Hausbesitzers, Leipziger Kaufmanns, Weinhändlers und Mitglied der Gewandhausdirektion, Julius Erckel (18071881) und dessen Ehefrau Anna Louise („Liddy“) geb. Vogel (18101867).

Nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes zog Antonie Starke-Martens nach Loschwitz in die Villa der Familie Erckel, die sie selbst geerbt hatte, in den (Loschwitzer) Stadtweg 77b.[4] Später in Schillerstraße 24 umbenannt,[5] lebte Starkes Witwe bis zu ihrem Tod in der schon von ihrem Vater bereits 1857, ursprünglich als Sommerhaus gebauten „Schweizer Villa“.[6]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Starke erhielt seine höhere Schulbildung in der Landes- und Fürstenschule St. Afra in Meißen, in die er am zu Ostern, am 10. April 1858 als Schüler eintrat. Er blieb dort bis zum 29. März 1864. Nach der bestandenen Reifeprüfung nahm Starke ein Studium der Rechts- und Verwaltungswissenschaften an der Universität in Leipzig auf.

Nach seinem juristischen Examen arbeitete Starke zuerst als Assessor im Gerichtsamt in Döhlen, heute ein Stadtteil von Freital. 1874 wurde er - ebenfalls als Assessor zur Amtshauptmannschaft nach Döbeln versetzt, die zu dieser Zeit von Oskar Martens als Amtshauptmann geleitet wurde. Hier lernte er auch seine spätere Ehefrau kennen.

1876 wurde Starke als königlich-sächsischer Bezirksassessor an die Amtshauptmannschaft nach Leipzig versetzt. Dort zog er in die Gustav-Adolph-Straße 22,[7] ein Jahr später, 1877 in die Weststraße,[8] 1878 in die Waldstraße 43b.[9]

1879 als königlich-sächsischer Konsistorialrat des evangelischen Landeskonsistoriums nach Dresden berufen, zog Starke hier an den Seidnitzer Platz 1.[10] 1882 wurde er Hilfsarbeiter im königlichen Ministerium des Innern.[11] 1883 wurde Starke als Rat im Rang eines königlich-sächsischen Regierungsrates an die Kreishauptmannschaft nach Zwickau berufen. Hier zog er in die Pöhlauer Straße 2.[12]

1887 wurde Starke vom sächsischen König Albert als neuer Amtshauptmann nach Marienberg berufen. Er übernahm das Amt von der 1874 neu geschaffenen Amtshauptmannschaft von dem bisherigen dortigen, langjährigen Amtshauptmann Hugo von Kirchbach, der im Gegenzug in gleicher Position nach Meißen versetzt wurde. Starke leitete die Marienberger Amtshauptmannschaft nur wenige Monate, bis zu seinem Tod im Folgejahr. Sein Nachfolger im Amt wurde Bartusch von Wilucki.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz in: Christian Albert Weinlig: Industria Romanorum..., Erlangen 1846, Digitalisat auf Google Books, S. 44
  2. Bernhard Fahland: Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Greifenberg in Pommern, Greifenberg 1889, Digitalisat auf Google Books, S. 36
  3. Datensatz auf Ancestry, Anmeldung erforderlich
  4. Adressbuch Loschwitz 1889/90, S. 196, SLUB
  5. Adressbuch Dresden, Vorort Loschwitz 1921, S. 2491, SLUB
  6. Dietrich Buschbeck: Am „Erckelschen Weinberg“ in Loschwitz wird wieder gebaut im: Elbhang-Kurier vom 1. September 2011, Onlineversion auf elbhangkurier.de
  7. Adressbuch Leipzig 1877, S. 346, SLUB
  8. Adressbuch Leipzig 1878, S. 352, SLUB
  9. Adressbuch Leipzig 1879, S. 357, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1880, S. 436, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1883, S. 413, SLUB
  12. Adressbuch Zwickau 1885/86, S. 287, SLUB
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