Elisabeth Dreßler

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Wilhelmine Elisabeth Margarethe Dreßler, auch Dressler (* 7. August 1855 in Schönfeld bei Großenhain; † 14. September 1928 in Dresden) war die Ehefrau des königlich-sächsischen Finanz- und Baurates Ernst Paul Dreßler.

Elisabeth Dreßler ist 1919 als Mitglied im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet. Sie wohnte nach dem Tod ihres Ehemannes anfangs, bis 1909 weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung in Striesen am Niederwaldplatz 3.[1] Im gleichen Jahr zog sie an den Barbarossaplatz 4,[2] 1916 dann in die Pohlandstraße 24.[3] Zuletzt wohnte sie in der Hausnummer 26 in der Pohlandstraße.[4]

[Bearbeiten] Familie

Elisabeth Dreßler war die Tochter des Juristen August Gottlob Dreßler (* 1824; † 18. Mai 1904 in Dresden) und dessen Ehefrau Minna Franziska Dreßler geb. Böhme (* 1832; † 17. Dezember 1907 in Dresden). Ihr Vater war zuletzt Amtsrichter am Gerichtsamt in Stolpen und verbrachte nach seiner 1879 erfolgten Pensionierung seinen Lebensabend in Dresden.

Elisabeth Dreßler heiratete am 17. November 1880 in Dresden den Zivilingenieur und königlich-sächsischen Eisenbahnbau- und späteren Finanzrat Ernst Paul Dreßler († 1908 in Striesen bei Dresden). Dreßlers Ehemann ist 1877 im Staatshandbuch des Königreiches Sachsen als geprüfter Zivilingenieur und Ingenieurassistent im Department der Finanzen:

1878 war er Ingenieurassistent der Bahnunterhaltung im Ingenieurhauptbüro Dresden im Department der Finanzen.[6] 1884 wurde Dreßler als bisheriger Sektionsvorstand beim Bau der Döbeln-Mügeln-Oschatzer Bahn zum Sektions-Ingenieur bei diesem Bahnbau ernannt.[7] Danach arbeitete er am Bau der Eisenbahn in Geithain und wurde nach der dortigen Fertigstellung 1890 als Abteilungsingenieur zum Bau des neuen Güterbahnhofs nach Dresden-Friedrichstadt versetzt.[8] Dreßler ist ab 1891 im Dresdner Adressbuch in der Wettiner Straße 40 als königlich-sächsischer Bauinspektor verzeichnet.[9][10] Am 1. April 1895 zog das Ehepaar Dreßler in die Berliner Straße 65.[11] 1897 erhielt Dreßler von König Albert den Titel eines königlich-sächsischen Baurates bei den sächsischen Staatseisenbahnen.[12] 1899 wurde er zum Vorstand der Bauinspektion Dresden-Friedrichstadt ernannt.[13] 1901 erhielt Dreßler für seine Leistungen das Ritterkreuz 1. Klasse des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens.[14] 1903 wurde Dreßler von König Georg unter Verleihung des Titels als königlich-sächsischer Finanzrat unter Fortzahlung der gesetzlichen Pension und der Beibehaltung des Titels als Finanz- und Baurates a.D. (außer Dienst) in den Ruhestand versetzt. Gleichzeitig zog er mit Elisabeth Dreßler nach Striesen an den Niederwaldplatz 3,[15] wo er bis an seinen Tod lebte.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Dresden 1909, S. 249, SLUB
  2. Adressbuch Dresden 1910, S. 253, SLUB
  3. Adressbuch Dresden 1917, S. 197, SLUB
  4. Adressbuch Dresden 1927/28, S. 235, SLUB
  5. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1877, Digitalisat auf Google Books, S. 188f.
  6. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1878, Digitalisat auf Hathi Trust, S. 200f.
  7. Zentralblatt der Bauverwaltung, Band 4, 1884, Digitalisat auf Google Books, S. 419
  8. Deutsche Bauzeitung Berlin, Zeitschrift für nationale Baugestaltung, Band 24, 1890, Digitalisat auf Google Books, S. 328
  9. Adressbuch Dresden 1891, S. 1250, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1892, S. 140, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1895, S. 168, SLUB
  12. Adressbuch Dresden 1898, S. 143, SLUB
  13. Adressbuch Dresden 1900, S. 204, SLUB
  14. Adressbuch Dresden 1902, S. 221, SLUB
  15. Adressbuch Dresden 1904, S. 262, SLUB
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