Fedor Scherffig
Friedrich Fedor Scherffig (* 1871; † 17. Februar 1939 in Dresden) war ein deutscher Bauingenieur, Verwaltungsbeamter und Eisenbahner, anfangs bei den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen, später bei der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, zuletzt im Rang eines Oberregierungsbaurates.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Friedrich Fedor Scherffig ist erstmals 1898 in Chemnitz als Regierungsbauführer bei den Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen in der dortigen Carolinenstraße 1 verzeichnet.[1] Im gleichen Jahr zog er erstmals nach Dresden in die Ostbahnstraße 15, wo er ebenfalls als Regierungsbauführer arbeitete.[2] 1900 wurde Scherffig in den Rang eines königlich-sächsischen Regierungsbaumeisters erhoben.[3] 1902 zog er weiter in die Bergstraße 5,[4] ein Jahr später in die Franklinstraße 24.[5] Am 1. Januar 1909 wurde Scherffig zum Bauamtmann des Maschinenbaufaches bei der sächsischen Staatseisenbahnverwaltung mit dem Rang in Klasse IV der königlich-sächsischen Hofrangordnung befördert.[6][7]
Im Oktober 1911 wurde Scherffig vom Maschinenbetriebsbüro der sächsischen Staatseisenbahnen in Dresden zum Vorstand des Eisenbahn-Maschinenamtes Leipzig der Staatsbahn ernannt und dorthin versetzt.[8] In Leipzig wohnte er in der dortigen Brandenburger Straße 3.[9] Am 1. Januar 1914 wurde Scherffig in den Rang eines königlich-sächsischen Baurates erhoben.[10][11] 1922 ist er letztmalig als Regierungsbaurat aufgeführt.[12] Im gleichen Jahr wurde Scherffig zum Oberregierungsbaurat ernannt,[13] 1924 zog er in Leipzig in den Georgiring 14.[14] 1926 wurde Scherffig Reichsbahnoberrat.[15]
1929 kehrte Scherffig nach Dresden zurück und wurde dort zum Vorstand des Betriebsmschinenbüros der Reichsbahndirektion Dresden ernannt.[16] In Dresden zog er zuerst wieder in die Ostbahnstraße, diesmal in die Hausnummer 26,[17] noch im gleichen Jahr jedoch weiter in die Uhlandstraße 29 [18] und 1932 in die Reichenbachstraße 31, wo er bis zuletzt wohnte.[19]
Scherffig starb als im Rang eines Oberregierungsbaurates a.D. im Alter von 67 Jahren. Er war mit Agnes Lina Scherffig verheiratet, die nach seinem Tod weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung lebte.[20]
[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)
- 1912: Königlich-preußischer Roter-Adler-Orden IV. Klasse [21]
- 1916: Königlich-sächsisches Kriegsverdienstkreuz [22]
- 1918: Ritterkreuz 1. Klasse des königlich-sächsischen Albrechts-Ordens [23]
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch Chemnitz 1898, SLUB, S. 531
- ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB, S. 633
- ↑ Adressbuch Dresden 1901, SLUB, S. 683
- ↑ Adressbuch Dresden 1903, SLUB, S. 736
- ↑ Adressbuch Dresden 1904, SLUB, S. 859
- ↑ Adressbuch Dresden 1910, SLUB, S. 905
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 16. Januar 1909, S. 26, Online-pdf auf europeanalocal.de
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 21. Oktober 1911, S. 521, Online-pdf auf europeanalocal.de
- ↑ Adressbuch Leipzig 1912, SLUB, S. 795
- ↑ Adressbuch Leipzig 1915, SLUB, S. 836
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 10. Januar 1914, S. 17, Online-pdf
- ↑ Adressbuch Leipzig 1922, SLUB, S. 923
- ↑ Adressbuch Leipzig 1923, SLUB, S. 894
- ↑ Adressbuch Leipzig 1925, SLUB, S. 884
- ↑ Adressbuch Leipzig 1927, SLUB, S. 933
- ↑ Die Bautechnik, 7. Jahrgang, Heft 11, Berlin, 8. März 1929, Personalnachrichten, S. 186, Online-pdf auf delibra.bg.polsl.pl
- ↑ Adressbuch Dresden 1929, SLUB, S. 805
- ↑ Adressbuch Dresden 1930, SLUB, S. 852
- ↑ Adressbuch Dresden 1933, SLUB, S. 736
- ↑ Adressbuch Dresden 1940, SLUB, S. 865
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 14. September 1912, S. 477, Online-pdf auf opus.kobv.de
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 29. Januar 1916, S. 61, Online-pdf auf europeanalocal.de
- ↑ Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 1. Juni 1918, S. 217, Online-pdf