Johann Gottfried Fehre
Johann Gottfried Fehre (getauft am 22. März 1685 in Dresden; † 29. Oktober 1753 ebenda) war ein Dresdner Ratsmaurermeister.
Johann Gottfried entstammte einer Maurermeisterfamilie und wurde 1685 in Dresden als Sohn von Johann Christian Fehre geboren. Sein Vater, wie auch sein Großvater waren ebenfalls Ratsmaurermeister der Stadt Dresden. Sein Onkel, Christian Fehre d.J. war seit 1689 Festungsbaumeister der Stadt Dresden und arbeitete um 1705 auch an der Erweiterung der Kirche in Königstein.
Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1720 wurde ihm vom Stadtrat das Amt des Ratsmaurermeisters übertragen. Später wurde er auch Innungsältester der Maurergilde.
Johann Gottfried Fehres Haupttätigkeit lag in der Bauausführung, gleichwohl er für die Rathäuser am Altmarkt und am Neustädter Markt auch in die Planungen mit einbezogen wurde.
Seine wichtigsten Arbeiten waren:
- um 1720: Haus Heinrichstraße 2,
- ab 1726: Mitarbeit und nach dem Tod von George Bähr im Jahre 1738 Vollendung der Frauenkirche,
- 1727-1731: Erweiterung der bestehenden Elbbrücke zur Augustusbrücke unter dem Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann,
- 1730: Haus Rähnitzgasse 19,
- 1732-1739: Neubau der dritten Dreikönigskirche unter Bähr und Pöppelmann, nachdem der König August der Starke 1731 angewiesen hatte, die unter Johann Gottfrieds Vater erbaute Kirche abzubrechen, weil sie die Sicht zum Bautzner Platz, heute Albertplatz versperrte und inmitten der neuen Hauptachse lag,
- 1741-1745: Rathaus am Altmarkt unter dem Oberlandbaumeister Johann Christoph Knöffel.
[Bearbeiten] Literatur
- Das alte Dresden, Geschichte seiner Bauten, Fritz Löffler, Sachsenverlag Dresden 1958
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Johann Gottfried Fehre“
- Löffler, Fritz, „Fehre, Johann Gottfried“, in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 51 Onlinefassung
- Johann Gottfried Fehre im Personen.Wiki der SLUB Dresden
- Künstlerdatensatz zu Johann Gottfried Fehre in der Deutschen Fotothek, SLUB Dresden