Luboldtstraße

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Straßenschild
Straßenschild mit Zusatzschild

Die Luboldtstraße im Stadtteil Weißer Hirsch erhielt am 19. März 1877 den Namen Schulstraße, da sich dort die 59. Volksschule (Nr. 15) befand[1]. Die Gebäude der früheren Schule beherbergen ab 2016 vorübergehend die 61. Grundschule Rochwitz, die neue Schulgebäude an der Hutbergstraße erhält.

[Bearbeiten] Geschichte

Auf einem Bebauungsplan von 1890 wird das Stück zwischen Bautzner Landstraße und Lahmannring als Schuhmachergasse und der Rest bis zur Wolfshügelstraße als Mittelweg bezeichnet. Laut Adressbuch blieb es aber bis 1926 bei der Bezeichnung Schulstraße.

In Dresden gab es in mehreren Ortsteilen eine Schulstraße. Die Schulstraße in Gittersee behielt ihren Namen bis heute. In Weißer Hirsch erfolgte nach der Eingemeindung ab 1. Juni 1926 die Umbenennung in Luboldtstraße nach Dr. phil. Rudolf August Luboldt (geboren 1. November 1831 in Gera, gestorben 28. Juli 1894 in Weißer Hirsch)[2]. Kommerzienrat Luboldt, ausgebildet als Apotheker und Chemiker, war Mitbegründer der von Franz Ludwig Gehe in den Jahren 1865/66 an der Leipziger Straße errichteten Drogen-Appretur-Anstalt, deren Inhaber er später wurde. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Fabrik zum chemisch-pharmazeutischen Großbetrieb von internationaler Bedeutung. Luboldt war Mitglied des Gemeinderates Weißer Hirsch. In der Nr. 18 befand sich im sog. Knippenbergheim eine Kinderbewahranstalt, die über 40 Jahre lang von Frl. Camilla Strick bis zu ihrem Tod 1929 erfolgreich geführt wurde[3].

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1932
  2. deutschsprachige Wikipedia: Rudolf August Luboldt
  3. BOER, Elisabeth in Chronik des Kurorts Weißer Hirsch Dresden, Band 6 der Arbeiten aus dem Ratsarchiv und der Stadtbibliothek Dresden, 1932 S. 80
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