Ludwig-Richter-Weg
Auf dem Ludwig-Richter-Weg wandelt man entlang der Aufenthaltsorte des Malers und Grafikers Ludwig Richter (seit 1836 Lehrer an der Dresdner Kunstakademie) in Loschwitz.
[Bearbeiten] Wegbeschreibung
Der Körnerplatz in Dresden-Loschwitz ist Ausgangspunkt unserer Wanderung. Wir gehen den nach Bühlau führenden Loschwitzgrund (Grundstraße) hinauf und erreichen bald (Nr. 26) die ehemalige Hentschelmühle „Rothe Amsel“, die letzte der Mühlen, die durch die Wasser der jetzt unter der Grundstraße fließenden „Trille“ betrieben wurden. Heute befindet sich hier das Leonhardi-Museum, benannt nach dem Loschwitzer Maler und Fabrikbesitzer Eduard Leonhardi (1828 - 1905), der 1885 hier im Garten auch das Ludwig-Richter-Denkmal errichten ließ. Weiter bergwärts biegen wir rechts in den Karl-Schmidt-Weg, benannt nach dem Gründer des „Landesvereins Sächsischer Heimatschutz“. Von hier haben wir einige schöne Ausblicke auf den unter uns liegenden Loschwitzgrund. Nach einer Rechtsbiegung des Weges führt ein Pfad zur Ziegengrundquelle. Wir nehmen den Weg links über den Bach bergauf zur Ulrichstraße (Pauline Ulrich, Hofschauspielerin, 1835 – 1916). Diese führt zur Krügerstraße, wo am Haus Nr. 22 ein Sgraffito nach einer Zeichnung seines Freundes Ludwig Richter den Wohnort des Münzgraveurs Reinhard Krüger (1794 – 1879) bezeichnet. Rechts abbiegend gelangen wir über die Franz-Curti-Straße (Komponist, 1854 – 1898) und Malerstraße zurück zur Krügerstraße. Die Malerstraße ist benannt nach der früheren Loschwitzer „Malerkolonie“. Ludwig Richter hat hier oben viele Sommer verbracht (Malerstraße 4, Ludwig-Richter-Straße 8, Hermann-Vogel-Straße 2 und Krügerstraße 13). Gern war er im Hause seines Freundes, dem Fotografen August Kotzsch, auf dem heutigen Kotzschweg. Wir gehen die Krügerstraße talwärts, wo uns an der Ecke Oeserstraße (Maler und Bildhauer, 1717–1799) die Gaststätte „Schöne Aussicht“ einlädt. Am Ende der Oeserstraße gelangen wir zum Wohnhaus des Kreuzkantors Rudolf Mauersberger (1889 – 1971) auf der Sierksstraße 6 und zur Bergstation der Schwebebahn (erbaut 1898/1901 als erste Bergschwebebahn der Welt). Vom Aussichtsplateau genießen wir den Blick über Elbtal und Stadt. Mit der Schwebebahn fahren wir ins Tal hinab zur Pillnitzer Landstraße und beschließen unsere Wanderung mit einem Besuch der wiederaufgebauten Loschwitzer Kirche (1705/08 von George Bähr und Johann Gottfried Fehre erbaut). Sollten wir Lust zum Weiterwandern haben, können wir unterhalb des Körnerplatzes den verbliebenen Teil des Loschwitzer Ortskernes mit seinen alten Häusern, dem Josef-Herrmann-Denkmal und der Gaststätte „Körnergarten“ besuchen.
[Bearbeiten] Quelle
- Mit freundlicher Genehmigung des Ortsverein Loschwitz-Wachwitz e.V.